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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Kindertruppe wäre genauso unerfahren. Die Falken schiffen sie ein, trainieren sie hier im Kampf gegen uns, und schiffen sie wieder heim, um dort die Lücken zu schließen, die der Krieg gegen die Wölfe gerissen hat. Wir kämpfen um unser Leben, und sie sind auf der Suche nach Spielgefährten.«
    »Das wissen wir nicht sicher, also machen Sie sich kein allzu großes Kopfzerbrechen, Doc. Es ist nur eine Vermutung.«
»Aber sie paßt. Und sie erklärt eine Menge.«
    Der Prinz nickte. »Aus Ihren Daten und Khanin Prydes Berichten geht hervor, daß sie acht Galaxien auf diesem Felsball haben. Mit alldem eingerechnet, was wir hier in Leimerton stehen haben, belaufen sich unsere Kräfte auf dreizehn Regimenter. Unter Berücksichtigung aller Angleichungen aufgrund Einheitsaufbau und Zustand sind wir den Falken fast ebenbürtig.«
    Doc starrte hinaus über das Dorf. »Leimerton läßt sich verteidigen. Wenn sie kommen, können wir sie bluten lassen.«
»Mag sein. Aber in diesem Fall müssen wir den Part des Angreifers übernehmen.«
»Wie Sie schon gesagt haben, wir haben eine Siegsträhne.«
»Was ich brauche, ist eine Möglichkeit, sie zu verlängern.« Victor legte Doc die Hand auf die Schulter. »Sie waren von Anfang an dabei. Sie haben gegen ein paar ihrer besten Einheiten gekämpft und gegen ein paar ihrer unerfahrensten. Sie waren dabei, als die Waco Rangers vernichtet wurden.«
»Stimmt.«
»Was ich von Ihnen wissen will, Doc: Haben die Krieger, die hier für die Jadefalken antreten, das Zeug für einen echten Kampf?«
    »Sie schießen verteufelt gut, und in der Regel treffen sie, was sie anvisieren.« Doc schleuderte ebenfalls einen Stein in die Dunkelheit und horchte, wie er unter ihnen über die Straße klapperte. »Die Falken werden uns das Beste entgegenwerfen, was sie haben. Die Titanen konnten sie ein paarmal überraschen, aber das lag daran, daß wir es dabei meist mit unerfahrenen Kindern zu tun hatten. Sie können sich darauf verlassen, daß die nächsten Krieger, gegen die wir antreten müssen, mit Veteranen gespickt sein werden, die die Linien zusammenhalten und die Aktionen dirigieren. Sie werden keinen Mangel an Kampfgeist zeigen, Victor, ganz sicher nicht.«
    »Bleibt immer noch die Frage des >Warum?<.« Victor deutete nach Südwesten, wo die Lichter von Port St. William den Horizont erhellten. »Es macht Sinn, Truppen im Kampf zu stählen, aber nur, solange sie die Lage unter Kontrolle halten und die Gefechte abbrechen können, wenn zu viele ihrer Leute verwundet werden. Ich verstehe auch, daß sie den Erfolg ihrer Kampfdoktrin beweisen wollen, aber das ginge auch in Simulatorübungen. Wenn ich einen Feind angreifen wollte, um meine Truppen zu trainieren, würde ich einen Ort wählen, den ich besser mit Nachschub versorgen könnte. Eine Welt näher an meiner Heimatbasis, um die Logistik zu vereinfachen.«
    »Wie eine Grenzwelt.«
»Genau.«
Doc grinste, als das letzte Stück des Puzzles an seinen Platz fiel.
    »Sie sind hierher gekommen, weil sie wußten, daß wir Coventry verteidigen werden.«
    »Was?«
    »Mit Coventry ist es genau wie mit den Molekularschmelzen, zu deren Schutz mein Bataillon abkommandiert wurde, als die Clans eintrafen. Wir haben uns darauf vorbereitet, die Anlage zu verteidigen, aber das einzige, was die Clans interessierte, war unsere Anwesenheit. Sie suchten Gegner, an denen sie trainieren konnten. Irgendwo draußen an der Grenze konnten sie nicht auf die Dragoner oder die Leichte Eridani-Reiterei treffen. Die einzige Möglichkeit, uns dazu zu bewegen, daß wir ihnen unsere besten Einheiten entgegenwerfen, bestand darin, eine Welt von der Bedeutung Tharkads zu bedrohen.«
    »Es ging überhaupt nie um Tharkad. Sie wollten nur gegen die Besten der Besten unserer Seite antreten.« Der Prinz hob einen neuen Stein auf und warf ihn von einer Hand in die andere. »Um Tiger zu jagen, muß man an einen Ort, wo es Tiger gibt.«
    »Und sie sind bemerkenswerte Tigerjäger, Victor.« Doc sah dem Prinz in die Augen. »Sie sind gut, und sie werden immer besser. Die acht Galaxien, die sie hier haben, werden ihr ganzes Können aufbieten, um uns zu besiegen. Sie werden aus allen Richtungen angreifen. Sie sind möglicherweise etwas rigide bei der Auswahl ihrer Ziele, aber ich habe immer die Ansicht vertreten, jemand, der ankündigt, daß er dich umhauen will, bevor er es tut, besitzt verdammt viel Rückgrat und Mut genug.«
    »Nicht immer die vernünftigste Art, Krieg zu führen, aber sicherlich

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