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BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

BattleTech 30: Abgefeimte Pläne

Titel: BattleTech 30: Abgefeimte Pläne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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einschätzen, Khanin Marthe Pryde, und das ist nur bei einer persönlichen Begegnung möglich.« Der Prinz zuckte die Achseln. »Ich verstehe, wenn du das für nicht wünschenswert hältst.«
»Whitting, am Sechzehnten, in Ordnung.« Die Khanin nickte hoheitsvoll. »Gute Landung.«
Die zwei Büsten verblaßten, als Marthe die Verbindung trennte. »Was hältst du davon, Galaxiscommander Rosendo Hazen?«
»Sie haben gewisse Kenntnisse über uns. Das könnte sie zu schwierigeren Gegnern machen.«
    »Ohne Zweifel der Einfluß der Wölfe. Als er sich abgewendet hat, wollte er hören, was sein Berater meinte.«
    Rosendo nickte. »Khan Phelan Ward war mit diesem Prinz Victor Ian Steiner-Davion verwandt.«
»Das ist ohne Zweifel die Erklärung.« Marthes Blick wurde schärfer. »Aber die Idee, mich in Whitting zu treffen, war seine eigene. Er glaubt, nach einer Begegnung werde ich ihn unterschätzen.«
»Möglicherweise, Khanin Marthe Pryde, aber es war gut, daß Ihr zugestimmt habt.« Rosendos Miene verdüsterte sich. »Ich bezweifle jedoch, ob es klug war, ihm mitzuteilen, womit wir diese Welt verteidigen. Nachdem Ihr ihnen Safcon gewährt hattet, brauchtet ihr diese Information nicht mehr preiszugeben.«
»Ich weiß.« Marthe sah ihn listig an. »Ich tat es, um sie zu verwirren. Indem ich ihnen mitgeteilt habe, daß ich den Planeten mit allem verteidigen werde, was mir zur Verfügung steht, und wir uns nach Port St. William zurückziehen werden, habe ich den Eindruck erweckt, Coventry halten zu wollen. Sie werden denken, ich will ihnen die Mechfabriken nehmen. Dementsprechend werden sie Schlachten um den Besitz der Fabrikanlagen planen. Währenddessen werden wir unsere eigenen Pläne schmieden.«
    »Ihr sagt das, ohne zu wissen, welche Truppen sie mitbringen.« »Das stimmt, Rosendo Hazen, das stimmt allerdings.« Marthe Pryde nickte nachdenklich. »Also liegt es an uns, dafür zu sorgen, daß der Stein die Krallen des Falken schärft und nicht verletzt. Es sind glorreiche Aufgaben wie diese, die Krieger schafft und ihrem Dasein Sinn einhaucht.«
39
    Leitnerton, Coventry
Provinz Coventry, Lyranische Allianz
    15. Juni 3058

    Doc Trevena war nicht sonderlich überrascht, als er über das Dach Schritte herankommen hörte. Alle Mitglieder der Titanen hatten sich inzwischen daran gewöhnt, ihn hier oben zu finden, wo er nach Whitting und Port St. William hinüberstarrte. Shelly Brubaker leistete ihm hier auf dem >Hauptmannssteig< besonders häufig Gesellschaft, aber sie war keineswegs seine einzige Besucherin. Und seit der Rest der Dragoner eingetroffen ist, sind ihre Besuche viel zu selten.
    Er warf einen trägen Blick über die Schulter, dann wirbelte er herum und nahm Haltung an. »Hoheit, ich habe nicht…«
Victor erwiderte den Gruß und deutete mit dem Kopf auf die Aussicht. »Ein verteufelt guter Beobachtungsposten.«
    »Ja, Sir.« Docs Puls raste. »Kann ich Euch irgendwie helfen, Hoheit?«
    Der Prinz überlegte eine Sekunde, dann nickte er. »Entschuldigen Sie, daß ich Ihre einsame Wacht unterbrochen habe. Ich habe Sie gestern bereits hier oben stehen sehen. Als ich mich nach Ihnen erkundigte, erfuhr ich die ganze Geschichte, wie Sie diese Falken an der Nase herumgeführt haben. Ich dachte mir, ich sollte mir Ihre Erkenntnisse zunutze machen. Kommt solche Weisheit aus der Zeit, die Sie hier oben verbringen?«
    »Ich weiß nicht, Sir.« Plötzlich kam sich Doc unbeholfen und tölpelhaft vor. »Ich will sagen, Sir, ich besitze keine besonderen Fähigkeiten.«
    »Nicht?« Victor musterte ihn von oben bis unten.
    »Sie haben eine Kompanie unbeholfener, aber begeisterter Truppen übernommen und sie zu einer Einheit geformt, die in drei Monaten des Einsatzes gegen einen Clan-Gegner wenig mehr als etwas Panzerung verloren hat.«
    »Wenn Ihr es so formuliert, Hoheit, klingt es nach mehr, als es tatsächlich war.«
»Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel, Hauptmann Trevena.«
»Nein, Sir.« Doc wagte ein zaghaftes Lächeln. »Ich will meine Leistung nicht unterbewerten, aber ich will mich auch nicht mit fremden Federn schmücken. Die Titanen haben das Herz auf dem rechten Fleck. Ich habe ihnen nur beigebracht, zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden.«
»Sie haben auch den Überfall auf Whitting geplant und ausgeführt.«
Doc schüttelte den Kopf. »Die Dragoner haben den Kampf in die Reihen des Gegners getragen, Hoheit. Wir sind nur nach Whitting marschiert und haben ein paar Dateien gestohlen. Es war eine

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