Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
leises Geräusch wie Donner zu hören, nur verklang es nicht, sondern wurde allmählich lauter.
Jakes Armbandkomm meldete sich mit einem Pfeifen. Er schaltete hastig auf Empfang. »Alarm, Jäger im Anflug, Alarm!« erklang die Stimme Paul Kriters, eines der noch im Dienst befindlichen Lanzenmitglieder.
Jake schaltete auf Rundruf. »Alarm. Aufsitzen und bereit zu m Gefecht.« Noch während er sprach, setzte er sich in Bewegung auf den Cerberus zu, spannte die Muskeln, um zur untersten Sprosse hochzuspringen. Aber noch bevor es dazu kam, blitzte ein grelles Licht auf, das ihn völlig einzuschließen schien. Er hörte nichts, fühlte nur einen Windstoß, der ihn vom Boden hob. Die Explosion klang warm und feucht, als der Klang seine Ohren schließlich erreichte, wie das Aufröhren des gesamten Planeten, der um ihn herum losbrach.
Jake wurde in die Höhe geschleudert und schlug zehn Meter abseits der Stelle auf den Boden auf, wo er nur Sekunden vorher gestanden hatte. Der felsige Boden scheuerte über seinen Körper, schnitt in die nackte Haut an Schenkeln und Armen, zerfetzte die Kühlweste. Er fühlte Staub und Erde auf sich herabregnen, und überall erschien ihm sein Körper feucht, warm und klebrig zu sein. Ganz in der Nähe sah er die reglose, blutüberströmte Gestalt Sho-sa Parkensens.
Jake rang nach Luft, aber seine Lungen verweigerten ihm den Dienst. Die Explosion hatte ihm den Atem genommen, und einen Augenblick lang geriet er in Panik, als er keine Luft mehr bekam. Dann füllten sich seine Lungen doch noch mit dem rettenden Gas. Der Geruch von Rauch stach ihm in die Nase, und er begann, hektisch zu atmen.
Jake versuchte sich zu bewegen, aber es war unmöglich. Sein Körper schien zu streiken. Sein Arm war von einer klebrigen Masse aus Blut un d Schmutz bedeckt. Er ignorierte das schmerzhafte Klingeln in den Ohren un d konzentrierte sich ganz auf die Bewegung, allein schon, um sich zu beweisen, daß er noch lebte. Die Schmerzen schlugen in einer gewaltigen Woge über ihm zusammen. Es schien, als türme sich ein Felsenturm über ihm auf, der ihn langsam zerquetschte.
In diesem Augenblick begriff Jake Fuller, daß er starb. Sein Geist wurde von einer namenlosen Panik ergriffen, un d ein gellendes Klingeln schien ihn ganz un d gar einzuhüllen. Er dachte an seine Mutter, un d daran, wie sie die Nachricht von seinem Tod aufnehmen würde. Dann trat das Bild Oberst Stirlings und Major Jaffrays vor sein inneres Auge, die über seinem Grab standen, jaffray. Wenn er nur hiergeblieben wäre, wäre es nie soweit gekommen. Es war sein letzter Gedanke, bevor das Bewußtsein den zerbrochenen, blutüberströmten Körper verließ.
33
    Verlassene Nebelparder-Basis, Boltin,
System EC-EY-4189
Äußere Peripherie
17. Juli 3058
    »BattleMechs an der äußeren Markierung«, kam die Warnung Sara Macallens über den offenen Kanal. Lorens Sensoren zeigten ihm nur drei Mechs in der gelben Wüste Boltins, die auf eine Gelegenheit zum Kampf warteten. Darauf basierte seine Aufstellung. Er hatte seine Truppen um das Zentrum der Anlage versammelt. Macallen blickte nach Osten, Burke nach Westen, er nach Norden und McBride nach Süden.
    »Bestätige drei Novakatzen-Mechs«, fuhr Macallen fort. »Konfiguration wie folgt. Vorderster Mech Kriegshammer HC, zweiter Mech Kampfschütze HC, dritter Mech - da hol mich doch der Teufel, ein Koloß!« Loren überprüfte die Ortung und Aufstellung. Angesichts des Lageplans der Gebäuderuinen konnte nur McBride sich nicht in Richtung der Katzen drehen. Gut genug fürs erste...
    Mit 100 Tonnen Gewicht war der Koloß, oder das Felsrhino, wie die Clans diesen BattleMech nannten, eine furchteinflößende Mordmaschine von gewaltigem Vernichtungspotential. Kerndons Stimme erklang von Bord der Bull Run. »Das Felsrhino ist ein Nebelparder-Mech. Sie müssen es bei einem Besitztest erbeutet oder nach der Schlacht um diese Welt repariert haben.«
    »Ich dachte, sie hätten angekündigt, uns mit einem Stern anzugreifen?« Commander McBride suchte als Rückendeckung mit den Sensoren ihres Geier die entgegengesetzte Richtung ab. Zwischen ihr und der weiten, offenen Wüste erhob sich nur noch die eine noch verbliebene Lagerhalle, in der Glenda Jura ihre Sprengladungen aufstellte.
    »Der Tag ist noch jung«, erwiderte Loren. »Haltet die Augen auf der Fernortung. Die anderen gebotenen Mechs könnten da draußen knapp außerhalb unserer Sensorenreichweite warten.«
    »Bis jetzt passiert gar nichts«, stellte Macallen

Weitere Kostenlose Bücher