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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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der Raketensprengköpfe rissen den Koloß noch weiter herum. Sein Novakatzen-Pilot schaffte es nur mit äußerster Mühe, die Gewalt über den Mech zu behalten.
Plötzlich fühlte Loren zwei Treffer von hinten, und das Grollen der Explosionen machte ihm klar, daß es sich um Raketeneinschläge handelte. Von hinten! Unmöglich! Wo kommen die Schüsse her? Die Novakatzen-BattleMechs waren vor ihm und deckten seine falschen Parder mit einer weiteren vernichtenden Geschützsalve ein. Aber jetzt wurde auch McBrides Geier von einem Angriff aus deren Rücken durchgeschüttelt aus der verlassenen Lagerhalle.
Seine Ortung löste das Rätsel. Ein Flackern auf dem Zweitmonitor verkündete, daß sich ein Elementar im Innern der Halle aufhielt. Wie konnte ich den übersehen? Glenda und ich waren doch beide drinnen. Am Rand des Sichtschirms sah er den Elementar für einen Augenblick auftauchen und feuern, dann einen zweiten.
Plötzlich wußte er es. Das verschlossene Wasserrohr ohne Druck... Jetzt ergab es einen Sinn. »Parder, weg von der Lagerhalle! Feindliche Elementare im Gebäude! Rückzug nach Süden, Vorbereiten auf Explosion!« Sie haben das Rohr dazu benutzt, ihre Elementare in unseren Rücken zu befördern. Jetzt haben sie uns in der Zange.
Er schaltete auf Kurzstreckenortung und überzeugte sich, daß sein Stern gehorchte, wen n auch unter Schwierigkeiten, während die Mechs versuchten, im Schußwechsel mit den sich nähernden NovakatzenMechs deren Geschützen auszuweichen. Loren brachte seinen Masakari hinter einem Trümmerberg, der einmal ein Gebäude gewesen war, vor de m wuchtigen Nova katzen-Koloß in Deckung, der es ganz offensichtlich auf ihn abgesehen hatte. Hier hatte er ein wenig Zeit, den Kommkanal zu öffnen un d die Detonation vorzubereiten.
Es war ein genialer Schachzug der Novakatzen. Statt einen eigenen, zweiten Brunnen zu graben, nachdem sie den Nebelpardern diese Welt abgenommen hatten, hatten sie offensichtlich einfach ein Rohr zu ihrer eigenen Basis gezogen. Nachdem das Wasser abgestellt war, konnten die Elementare sich durch diese Leitung mitten in Lorens Verteidigungsstellung einschleichen, und jetzt versuchten sie, seine Mechs durch ihr Feuer ins Innere der Halle zu locken, um sie dann in einem Schwarmangriff zu vernichten. In Gedanken zollte Loren dem Plan seinen Beifall, dessen einziger Fehler die Tatsache war, daß der Novakatzen-Kommandeur nicht die Möglichkeit einer eigenen Falle Lorens am selben Ort bedacht hatte.
Drei Elementare kamen hinter einem leeren Fenster des Gebäudes hoch. Er sah sie, als ihre Kurzstreckenraketen auf ihn zuschössen. Ein Raketenpaar traf ins Ziel, die beiden anderen schlugen in den Schuttberg ein und schleuderten lediglich bereits zertrümmerten Stahlbeton und Erde in die Luft. Beinahe unbewußt speiste er das Zündsignal in Kanal Zehn ein und sandte es ab.
Glenda Jura hatte ihre Arbeit gut gemacht. Die Initialdetonationen im Innern des Silos waren nicht darauf angelegt, Schaden anzurichten. Sie sollten den feinen Mehlstaub nur in die Luft schleudern und die gesamte Lagerhalle mit einem dichten Nebel aus Mehl füllen. Danach genügte ein einziger Funke, um die Katastrophe auszulösen. Im Innern des Silos war das Mehl nicht einmal brennbar. Aber in der Luft verteilt war es hochexplosiv.
Die Detonation erfolgte sofort un d mit der erwarteten Wirkung. Der in der Luft verteilte Mehlstaub verbrannte innerhalb von Sekundenbruchteilen un d verzehrte dabei den gesamten Sauerstoff im Innern der Halle. Der dadurch entstehende Unterdruck war zuviel für die geschwächten Mauern un d die Decke der Lagerhalle. Das gesamte Gebäude stürzte in sich zusammen un d begrub alles un d jeden in seinem Innern. Die Erschütterung ließ die Erde unter de m Masakari erbeben, un d Loren fragte sich, ob die Novakatzen-Elementare das wohl irgendwie hatten überleben können. Wenn ja, waren sie nu n unter Tonnen von Schutt begraben, wo sie ein langsamer un d qualvoller Tod erwartete. Luftstaubzünder waren hochspezialisierte Sprengladungen. Loren hatte sie schon bei den Todeskommandos eingesetzt. Und als Sprengstoffexpertin war Glenda ebenfalls mit ihnen vertraut.
»Parder«, signalisierte er seinem Stern. »Wenden un d Angreifen!«
    Es war ein wilder, schneller Kampf geworden, aber sie hatten einen hohen Preis bezahlt. Die drei Novakatzen hatten sich zunächst gut geschlagen. Trisha McBrides Geier hatte eine Serie tödlicher Treffer einstecken müssen und war trotz Glenda Juras

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