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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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wenn die Katzen wenigstens ein paar Mechs der Garnisonklasse einsetzten. Kerndon hatte Loren geraten, sein Gebot auf vier Strahlen - vier Mechs - zu reduzieren, aber Loren hatte sich dagegen entschieden. Ein Sieg hier war wichtig, wenn sie die Katzen schmerzhaft genug treffen wollten, um sie nach Wayside V zu locken.
    Jaffray bewegte den Masakari durch die riesige Türöffnung, die ins Innere des Gebäudes führte, und sah einen durch das Trümmerfeld führenden, freigeräumten Weg. Für BattleMechs war es hier ziemlich eng, aber er schaffte es, den Kampfkoloß weit genug ins Innere zu zwängen, um zu sehen, daß der Weg zu einem großen, freigeräumten Platz in der Mitte der Ruine führte. Dort war auf und unter dem Boden ein versiegeltes Rohrsystem von beeindruckenden Ausmaßen zu erkennen. Offenbar waren die Novakatzen irgendwann hierher gekommen un d hatten das riesige, fünf Meter durchmessende Rohr verschlossen.
    Nahezu fünfzig Meter entfernt ragte ein interner Lagertank aus Ferroplastik auf. Er war an mehreren Stellen aufgeborsten, un d der Deckel war weggesprengt. Ein kalkartiges, weißes Pulver rieselte aus den Löchern, un d ein großer Teil bedeckte bereits den Boden. Loren wußte nicht, worum es sich handelte, aber wenn es Chemiestoffe waren, erschien es ihm seltsam, daß niemand sie aufgeräumt hatte.
    Er öffnete einen Kanal zur Bull Run. »Skipper, ich möchte mit Kerndon sprechen.«
»Pos, Sterncolonel Loren«, meldete sich der Leibeigene.
»Ich befinde mich im einzigen noch stehenden Gebäude hier. Ich nehme an, es war nur eine Lagerhalle. Hier gibt es auch irgendwelche Röhren.«
»Das ist wahrscheinlich der Hauptbrunnen, den wir bei der Etablierung des Stützpunkts ausgehoben haben. Die Nebelparder haben auch eine Wasseraufbereitungsanlage hier unterhalten. Das Gebäude wurde wahrscheinlich gleichzeitig als Lagerhalle und Pumpstation verwendet, um Platz zu sparen.«
»Die Novakatzen müssen ihn nach der Schlacht versiegelt haben«, antwortete Loren, aber der Anblick des Rohrs machte ihm zu schaffen. Irgendwie übersah er etwas.
Er starrte auf den Speicherbehälter und entschied, daß es nur einen Weg gab sicherzugehen. Er mußte aussteigen un d sich das Rohrsystem aus der Nähe ansehen.
Er fuhr seinen Mech auf fünfzehn Prozent Leistung herunter und öffnete die Cockpitluke. Sein Körper war schweißgebadet, aber die dünne, trockene Luft Boltins schien jeden Tropfen Feuchtigkeit aufzusaugen, so daß er trotz der Hitze beinahe fröstelte. Er kletterte die Sprossen an der Seite des OmniMechs hinab auf den schuttbedeckten Boden.
Vorsichtig kletterte er über die Trümmer zu den Überresten des Speicherbehälters, ohne den erbeuteten Nebelparder-Neurohelm oder die Kühlweste abzulegen. Vorsichtig berührte er das Pulver mit einem Finger und roch daran. Der Geruch war schwach, aber er erkannte ihn. Mehl. Er nahm etwas auf die Zungenspitze und spuckte es gründlich aus, nachdem er es geschmeckt hatte. Es war keine Chemikalie, nur verdorbenes Mehl.
Er brauchte fünf Minuten, um das riesige Rohr zu erreichen und festzustellen, daß es sich kalt anfühlte. An einer Seite fand er eine kleine Digitalanzeige und erkannte, daß der Druck im Innern langsam, aber stetig sank. Als er die Veränderung in den kleinen grünen Ziffern der Anzeige sah, wurde Loren klar, daß hier etwas vorging. Die Novakatzen manipulierten den Druck im Innern des Rohrs, und das taten sie sicher nicht ohne Grund. Das ist mehr als nur ein versiegelter Brunnen.
    Loren kehrte ins Cockpit des Masakari zurück. Das Atmen in der dünnen Atmosphäre Boltins fiel ihm schwer. Irgend etwas an dieser Umgebung machte ihm noch immer zu schaffen, aber er konnte es einfach nicht definieren.
    Wieder in der Pilotenkanzel, dachte er über die Tonnen von Mehl nach. Seine Ausbildung bei den Todeskommandos hatte ihn gelehrt, zu seinem Vorteil auszunutzen, was immer er fand. Rings um den Mech sah er den feinen Staub des Mehls. Er aktivierte über den kleinen Tastenblock den Gefechtscomputer und ließ die Personaldaten seiner falschen Parder über den Monitor laufen. Er brauchte nur ein paar Sekunden, um zu finden, was er suchte - Sprengstofferfahrung.
    Glenda Jura. Er sah sich in dem riesigen Gebäude um. Es war eine schwierige Aufgabe, aber sie würde damit fertig werden. Obwohl es Zeit kosten würde, glaubte er, daß die Ruine sich als wertvolle Waffe erweisen konnte, wenn die Novakatzen ihnen hart genug zusetzten oder es gelang, sie ins Innere zu

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