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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Sammelstellen entlang des Flusses gebracht, wo er eingelagert werden kann. Danach wird der Reis auf Schleppkähnen flußabwärts nach Tarrahause verschifft und von dort zum Export nach Mahabodhi geflogen. Wir werden die jetzige Ernte nur im äußersten Notfall vernichten. Es ist besser, die Sammelstellen einzunehmen und zu kontrollieren und so weitere Verschiffungen nach Tarrahause zu verhindern. Das wird die Garnison in Tarrahause aus ihrem Nest locken. Wenn sie sich außerhalb der Stadt befinden, werden wir sie mit aller Macht angreifen und sie entweder vernichten oder kampfunfähig machen. Die Zweite Kompanie wird bei Franklin eine ähnliche Taktik verwenden, Senior-Kompanieführer Non wird mit der Dritten Kompanie jedoch einen direkten Vorstoß auf Beijing führen. Beijing muß schnell fallen, da es nah an Mahabodhi liegt und von der dortigen Kaifeng-MSM-Garnison rasch unterstützt werden kann.«
    Das sollte es gewesen sein. Aris ließ den Blick über das Netzwerk aus Flüssen und Strömen wandern. Der Plan schien immer noch keine Lücken aufzuweisen, dennoch konnte er das Gefühl von Unruhe in Hinsicht auf die komplette Mission nicht abschütteln. »Fragen? Beobachtungen?«
    Raven Clearwater nickte. Ihr langes schwarzes Haar war auf einer Seite in mehrere Zöpfe geflochten, die von Holzperlen gehalten wurden. Diese Holzperlen verursachten, wann immer sich ihr Kopf bewegte, ein klapperndes Geräusch. »Was ist mit der Hauptstraße, die dem Flußlauf folgt? Gibt es ein Ersatztransportsystem?«
    »Das reicht nur aus, um Tarrahause mit Nahrung zu versorgen. Und wenn sie anfangen, weitere Transporter in Dienst zu nehmen, können wir die Straße mit Leichtigkeit zerstören. Sie geht über zu viele Brücken, um verläßlich zu sein.«
    »Sie haben uns in zwei Halb-Kompanien aufgeteilt, die eng zusammenarbeiten«, warf Justin Loup ein. »Warum sollen wir uns nicht in unsere drei Lanzen oder sogar in Zwei-Mech-Elemente aufsplitten? Wir könnten dann entlang eines langen Flußabschnitts gleichzeitig zuschlagen.«
    Aris Muskeln spannten sich, aber er zwang sich zur Lässigkeit und ging langsam im Konferenzraum herum. Terry Chan hatte auch einen solchen Plan vorgeschlagen, den Aris aber abgelehnt hatte. Er fragte sich nun, ob sie da vor den anderen ihren Punkt rüberbringen wollte, indem sie Justin benutzte. Möglich. Terry Chan war vermutlich der Ansicht, daß Aris übermäßig vorsichtig war, oder sie schätzte ihn ganz allgemein so ein.
    Er konnte einfach nicht den Gedanken abschütteln, daß Ion Rush in letzter Zeit Kriegerhäusern von zweifelhafter Loyalität auf ausgedehnte Kampagnen geschickt hatte, die zweifelsohne ihre Reihen ausdünnen würden. Sollte dies eine solche Mission sein, dann konnte Aris sich nicht auf die Berichte vom Imarra Haus-Meister verlassen. Dies konnte er jedoch nicht erklären, ohne die Befehlskette zu unterminieren und unter seinen Leuten in Hinsicht auf die Hauseinheit Mißtrauen zu säen. Das wäre ein sicherer Weg, den Kampf noch vor dem Beginn zu verlieren.
    »Unser Ziel«, sagte er, »mein Ziel ist es, nach Tarrahause hineinzukommen, ohne einen BattleMech oder Infanteristen zu verlieren. Ich will einen schnellen Vorstoß den Fluß hinunter, ja, aber ich will nicht, daß wir so weit verstreut sind, daß wir auf eine Bedrohung nicht mehr reagieren können. Es könnte MechPatrouillen, Truppengarnisonen oder andere Verteidigungen geben, von denen wir nichts wissen. Eine Halb-Kompanie, die auf eine Standard-Vier-Mech-Patrouille trifft, kann sich selbst verteidigen. Und wenn wir in großer Nähe zueinander operieren, können sich die HalbKompanien gegenseitig unterstützen, sollte so ein Fall eintreten.«
    Aris schenkte seinen Kriegern ein leichtes Lächeln und gab ihnen mit etwas sanfterer Stimme einen letzten Köder zu fressen: »Wenn Bataillonskommandant Ty Wu Non bei uns in Tarrahause eintrifft, möchte ich, daß wir die Stadt unter Kontrolle haben und ihn mit einer Formation empfangen, zu der jeder einzelne Krieger gehört, mit dem wir die Operation begonnen haben.«
    Er sah, wie seine Leute lächelten und nickten, als sie über diese Herausforderung nachdachten. Ein Sieg ohne Verluste. Das war es, was er ihnen verkaufen wollte. Er vollendete seinen Rundgang durch den Raum, kam wieder zu seinem Platz am Kopfende des Tisches zurück und stützte sich auf die Rückenlehne auf.
    »Der Wille des Haus-Meisters ist der Wille des Hauses«, wisperte er in einem fast ehrfürchtigen Ton, »und der

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