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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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an, als ihm die Farbausdünstungen in die Nase stachen. »Okay«, sagte er ruhig, »hier ist der Handel. Unsere Freunde bei Haus Hiritsu sind bereit, den Einsatz zu erhöhen. Wenn wir es schaffen, Haus Hiritsu schwer zu diskreditieren, werden sie ihren Bataillonskommandanten und seine loyalsten Anhänger in einen Hinterhalt schicken.«
    Bartlett lächelte über ihren geschockten Gesichtsausdruck, genoß ihre Überraschung. Er hatte, seit General Fallon ihm den direkten Zugang zum Hiritsu-Verräter gewährt hatte, an dem großen Wurf gearbeitet. Etwas, das ihn in das Rampenlicht stellen würde, als den Mann, der ein Krieger-Haus der Capellaner besiegt hatte. Damit würde er aus dem Schatten von Cyndi Fallon heraustreten können. Mit Sicherheit würde er nach Sarna geschickt werden. Und wenn die Souveränität Sarna jemals fiel und sehen wir der Wahrheit ins Gesicht, dachte er, selbst die Buchmacher auf Solaris geben uns nur eine Eins-zu-fiinf-Chance, daß wir es als unabhängiger Staat bis ins Jahr 3060 schaffen hätte er eine Reputation. Karl Bartlett könnte dann überall ein Kommando bekommen, außer vielleicht in der Konföderation Capeila.
    Nachdem Kevin Yangs erste Überraschung abgeebbt war, fragte er mit gerunzelter Stirn: »Und was gewinnen unsere Freunde dabei? Sieht für mich ziemlich einseitig aus.«
    Paul Harris antwortete, bevor Bartlett sprechen konnte. »Offensichtlich arbeiten sie daran, die obere Führungsebene ihres Hauses abzusetzen, so daß sie selbst die Kontrolle über ihr wertvolles Haus übernehmen können. Wie ich es verstanden habe«, er sah um Bestätigung bittend zu Bartlett hinüber, »haben sie nie um etwas gebeten, das über eine Reihe von beschränkten Scharmützeln hinausgeht. Sie wollen das Haus nicht zerstört haben, sondern geschwächt.«
    Bartlett nickte. »Daheim in der Konföderation mag es noch andere politische Erwägungen geben, aber das betrifft uns nicht.«
    Die beiden Lieutenants blickten erst sich an und dann wieder ihn. »Wie lautet der Plan?« fragte Harris.
»Diese beiden Maschinen«, Bartlett deutete mit seinem Daumen über die Schulter auf den Rabe und den Totschläger, »werden im Grün und Schwarz des Hauses Hiritsu angestrichen. Der Rabe gehört Trufeau von unserer eigenen Scoutlanze. Er denkt, daß er wegen Schwierigkeiten mit den Aktivatoren überholt wird. Den Totschläger haben wir von Jacobs Juggernauts ausgeliehen. Beide haben das Standard-Liao-Design, das auch schon bei der Angriffsstreitmacht Hiritsus gesehen wurde.
Morgen, während des Drachenboot-Festes, werdet ihr beide unsere Verteidigungslinie damit durchbrechen und das Ufergebiet, wo das Fest stattfindet, zerstören. Bruch der Waffenruhe und Störung der Fruchtbarkeitsriten. Das Volk von Kaifeng wird sich rasend vor Wut gegen die Capellaner wenden. Hiritsu würde nicht mal dann den Planeten halten können, wenn die MSM die Sachen packte und abzöge und ihnen vorher die Schlüssel zum Planeten gäbe.« Er gluckste vor Lachen, so sehr amüsierte ihn der Plan.
»Unsere Verteidigungslinien durchbrechen?« bemerkte Paul Harris zweifelnd. »Wissen sie, daß wir kommen?«
»Und was meinten Sie mit zerstören?« fügte Yang hinzu.
»Selbstverständlich wissen sie nicht, daß Sie kommen«, sagte Bartlett. »Ich will, daß das nur in einem kleinen Kreis bekannt ist. Ich habe aber die Aussichtsposten so verteilt, daß im südwestlichen Sektor eine ausreichend große Lücke ist. Damit haben Sie freien Zugang zum Westufer des Sees Ch'u Yuan. Das Fest findet am Nordufer statt, daher müssen Sie ein Stück um den See herumgehen.«
»Und was ich mit zerstören meinte«, sagte Bartlett und sah Kevin Yang fest in die Augen, »sind schwere Sachschäden. Treten Sie in Gebäude, trampeln Sie auf Autos, schießen Sie mit einem mittelschweren Laser ein paarmal auf einen Zongjistand, stören Sie das Fest.«
Kevins Augen weiteten sich, als könnte er nicht glauben, was er hörte. »Zwei Worte, Karl. Ares-Konvention. Haben Sie je davon gehört?«
Bartlett warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Natürlich hatte er davon gehört. Die Ares-Konvention war eine Reihe von Regelungen, die dazu bestimmt waren, den Krieg auf dem Schlachtfeld zu halten und die Zivilbevölkerung so weit wie möglich herauszuhalten. Die Regelungen waren verabschiedet worden, um zu verhindern, daß der Krieg die Innere Sphäre wieder in das Dunkle Zeitalter zurückwarf. Aber verdammt, er verlangte von ihnen nicht das KentaresMassaker. »Wir fälschen den

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