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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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es einzunehmen.« Um des Effektes willen machte er eine Pause und fuhr dann fort. »Was sagen Sie, Gentlemen? Will einer von Ihnen dafür bekannt werden, ein Liao-Kriegerhaus dezimiert zu haben?«
Die beiden Männer tauschten Blicke aus und sahen noch mal auf die beiden Mechs, dann antwortete nach einem schnellen Nicken von Kevin Yang Paul Harris für sie beide. »In Ordnung. Was genau sollen wir tun?«
21
    Der Goldene Pavillion, Tarrahause
Distrikt Tarrahause, Kaifeng
Souveränität Sarna, Chaos-Marschen
24. Juli 3058
    Der Goldene Pavillion war laut und anrüchig. Eine ganze Wand wurde von den neuesten Videospielen Kaifengs eingenommen, die die Reflexe und gelegentlich auch die Intelligenz der Gäste forderten. Der Großteil des Lärms war auf die zwei Musikboxen zurückzuführen, die an den beiden gegenüberliegenden Seiten des großen, offenen Raumes in Widerstreit lagen. Auf den Musikboxen tanzten die Holobilder der entsprechenden Band. Die Bar befand sich in der Mitte des Raumes wie eine Insel in dem kleinen, schlecht beleuchteten See dunkler Wände, Tische und Körper. Es war genau die Art Ort, die bei Kaifengs MechKriegem populär war.
    Aris hatte sein dunkles Haar kurz geschnitten und über den Ohren wegrasiert, um seine auffälligen, angesengten Strähnen loszuwerden. Damit hatte er zudem eine Frisur, die der neuesten Mode entsprach. Li Wynn hatte draußen einen Beobachtungsposten eingenommen. Offiziell sollte er auf den dunklen Straßen nach Djing-chas Truppen Ausschau halten, aber hauptsächlich wollte Aris ihn aus dem Weg haben. Aris wanderte derweil durch den Raum und nippte an seinem Vier-C-Noten-Softdrink, den er sich an der Bar besorgt hatte. Er bezweifelte, daß irgendein anderer Krieger Haus Hiritsus jemals freiwillig ein solches Etablissement aufsuchen würde. Die disharmonische Musik und rauchgeschwängerte Atmosphäre beleidigten die Sinne, es war ein himmelweiter Unterschied zu dem asketischen Leben, das vom Haus kontrolliert wurde.
    Die Kaifeng-Mechkrieger hatten eine Ecke des Raumes förmlich übernommen. Sie hatten die Stühle dicht um drei zusammengeschobene Tische aufgestellt, als ob es sich um die Verteidigungsstellung einer wichtigen Einrichtung handeln würde. Offenbar kam die Kaifeng-MSM mit ihren Söldnerfreunden gut zurecht. Beim Vorbeigehen zählte Aris drei reguläre Milizangehörige und vier Söldner sowie zwei, über deren Zugehörigkeit er unsicher war. Zum größten Teil waren sie informell gekleidet, sie trugen Jacken oder Hemden mit den Insignien der Einheit. Natürlich gab es noch andere Hinweise, wie die militärischen Haarschnitte und die ausrasierten Bereiche am Kopf für den besseren Kontakt der Neurohelmsensoren, aber darauf konnte man sich nicht immer verlassen.
    Das Hauptziel von Aris' kleiner Erkundungsmission saß mit zurückgekipptem Stuhl gegen die Wand gelehnt, während es eine Zigarette genoß und dabei das Vorgehen im Raum beobachtete. Der Mann trug eine Fliegerjacke aus dem leichten, aber festen Stoff, der von den MechKriegern des VerCom bevorzugt wurde, wenn sie ihr heißes Cockpit verließen. Auf einer Schulter prangte das rot-schwarze Abzeichen der KaifengMSM, und ein anderes Abzeichen auf seiner linken Brustseite wies ihn als Major Karl Bartlett aus. Aris hielt ihn für einen VerCom-Uberläufer, der hierblieb, als Sarna unabhängig wurde. Der Mann wirkte ziemlich hochnäsig, wenn er seinen Mitkriegern zuhörte oder mit ihnen sprach, ganz als ob er dem durchschnittlichen Sarnesen überlegen wäre. Alle paar Sekunden nahm er den Kopf hoch und blies den Zigarettenqualm gegen einen Dachbalken, wo der Rauch dann in dünne Streifen geschnitten wurde und sich bald auflöste.
    Die MechKrieger hatten Stühle von mehreren nahe stehenden Tischen geholt. Aris griff sich nun einen der unbesetzten Stühle und drehte ihn wieder in seine vorherige Position, so daß er darauf sitzen konnte. Dann stellte er seinen Drink ab und gab vor, die Menge nach Freunden abzusuchen. Einer der Söldner fing an, ihm Beachtung zu schenken, widmete sich aber wieder seinen eigenen Angelegenheiten, als Aris einem unsichtbaren Freund auf der anderen Raumseite zunickte und diesem bedeutete, er hätte hier einen Platz für ihn gefunden.
    Spione in den Holovideos taten viele Dinge, dachte Aris. Was sie aber nie taten, war, auf sich selbst aufmerksam zu machen, insbesondere nicht, wenn sie eine Position einnahmen, wo sie ihr Ziel belauschen konnten. Ganz im Gegensatz zu Aris. Ipso facto konnte

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