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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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entfaltete. Wieviel, das hätte sich der junge Trent
weder träumen lassen noch vorstellen können.
ERSTE S BUCH

Amboss und GLUT
    Von Kerenskys Sternen kamen die Achthundert Unter dem Banner von Wahrheit und
    Rechtschaffenem Licht
Zu erhöhen all jene, die hatten gelitten,
Zu zermalmen, welche hatten geherrscht
Im Namen von Eitelkeit und Gier.
- Die Erinnerung, Strophe 98, Vers 28
    Die Zeit wird kommen für unsere Erben
Zurückzukehren zu dem, was ist unser Recht Mit Ehre im Herzen den Kreuzzug beginnen Gegen die Mächte des Dunkels, die haben
verschleiert
Das Licht der Inneren Sphäre zu lang.
- Die Erinnerung, Strophe 3, Vers 41
    Wahre Krieger folgen keinem Weg, sie erschaffen ihn. Das ist mehr als ihr Verlangen, es ist ihre Natur.
- Nicholas Kerensky
1
Racice-Flußdelta, Tukayyid Freie Republik Rasalhaag 2. Mai 3052
    Sterncaptain Trent bemerkte den dichten Wald kaum, der über dem Marschland des Flußdeltas wuchs, als er auf die weite Lichtung zupreschte. Sein Waldzwolf sank in den Schlamm, als er auf Gehgeschwindigkeit abbremste und nach Angriffszielen Ausschau hielt. Dies war die erste größere Lichtung, die sie nach Kilometern von Sumpf und Morast entdeckt hatten. Sein Sternkamerad Schultz trat in einem Bluthund neben ihn. Der OmniMech war so zerbeult und zerschlagen, daß Trent überrascht schien, ihn überhaupt noch in Bewegung zu sehen, geschweige denn fähig, seine Waffen einzusetzen. Die Zahl der Gefallenen in dieser Schlacht war gewaltig. Er und Schultz waren die letzten Überlebenden des Binärsterns, den er zu Beginn der Mission befehligt hatte.
    Der Anblick des Bluthund mit seinem vogelähnlichen Gang bewegte Trent selbst nach all seinen Jahren als MechKrieger. Seit sechshundert Jahren beherrschten Kampfkolosse die Kriege und Schlachten der Menschheit. Eine einzelne dieser grob humanoiden und bis zu zwölf Meter hohen Kampfmaschinen verfügte über genug Feuerkraft, um einen Häuserblock in Schutt und Asche zu legen. Sie konnten unter nahezu beliebigen Umweltbedingungen operieren, ob im luftleeren Raum oder in den Tiefen des Ozeans. Selbst in diesem Sumpf. Und gesteuert wurden sie von Kriegern, die hoch oben in ihren Cockpits saßen und diese riesenhaften Vernichtungsmaschinen zum Teil mit Hilfe ihrer Nervenimpulse kontrollierten.
    Trent erschien es überaus passend, daß die beste Technologie der Clans hier zum Einsatz kam, um den letzten Hoffnungsschimmer der Inneren Sphäre auszulöschen. Die Macht der zur Eroberung der Inneren Sphäre zurückgekehrten Clans hatte die Invasion zu einem überwältigenden Erfolg gemacht. Ein System nach dem anderen war gefallen, als ihre Heere unaufhaltsam gegen Terra vorrückten.
    Dann hatte ComStar, der technomystische Kult, der Terra besetzt und erhalten hatte, seine Neutralität aufgegeben. Unter Ausnutzung geheimer Daten, die sie über Ehrverständnis und Traditionen der Clans gesammelt hatten, hatte der Orden die Clans zu einer Stellvertreterschlacht auf Tukayyid herausgefordert. Bei einem Sieg der Clans konnten sie Terra endlich für sich beanspruchen. Bei einer Niederlage jedoch würden die Clans einen fünfzehnjährigen Waffenstillstand einhalten müssen. Durch eine so lange Waffenruhe wären Krieger wie Trent bei der Wiederaufnahme der Invasion zu alt gewesen, um an ihr teilzunehmen. Aus diesem Grund war es undenkbar, hier und jetzt zu verlieren.
    Jeder Clan mußte in diesem Gefecht zwei Städte erobern, und die Nebelparder hatten das Recht gewonnen, als erste zuzuschlagen. Während Galaxis Alpha im nahen Dinjugebirge abgeworfen worden war, hatte seine eigene Galaxis Beta, die Nebelspinner, ihre Mechs in den Sümpfen des Racice abgesetzt, um sich von dort an ihr Ziel, die Hafenstadt Port Racice, vorzuarbeiten. Es hätte ein schneller Sieg werden sollen, aber statt sich auf dem Feld der Ehre zu einer ruhmreichen Schlacht und einem schnellen Tod zu stellen, hatten die ComGuards das Moor und die tiefen Schlammlöcher zu einer Abfolge von Hinterhalten genutzt. Sie hatte die Nebelspinner mit Artilleriebombardements weichgeklopft und einen schnellen Sieg in einen langen, kostspieligen Kampf verwandelt... - der sich nicht zum Vorteil der Nebelparder entwickelte.
    »Silbertatze an Sternhaufenführung«, bellte er, als eine Serie von Explosionen durch die nahen Wipfel krachte. »Wir stehen in Sektor Fünnef-Vierzehn.«
    Statisches Rauschen drang über die Leitung, teilweise auf Grund von Störsendern der ComGuards, teilweise als Folge von Schäden an der Anlage.

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