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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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versessen darauf war, ihn zurückzuerobern und seine Regimentsehre wiederherzustellen. ComStars Beitrag zu diesem Gefecht war die 278. Division, die Khan-Killer IV-Chi, eine Elite-Einheit von Rasalhaag.
    Als die Sternenbundeinheiten im Asgard-System eingetroffen waren, hatten die 4. Parder-Dragoner sich auf Garnisonsposten in Vernan befunden, der größten Stadt auf Asgards südlichem Kontinent. Taisa Angus McTeague hatte geplant, sie dort anzugreifen, weil das 3. Benjamin 3052 von Vernan in Odins Heim und von dort auf die Ebenen getrieben worden war. Die Clanner waren ihm zuvorgekommen, indem sie sich von selbst in die Schluchten des Gebirgszugs zurückgezogen hatten. Daraufhin hatte Weston die ComGuards südlich von Odins Heim postiert und die Davion Heavy Guards hinter ihnen durchrutschen lassen, um sich auf der östlichen Rückzugsroute aus dem Gebirge aufzustellen, während die Draconier die Parder durch die westlichen Zugänge jagten, die diese selbst sieben Jahre zuvor benutzt hatten, um das Benjamin zu vertreiben.
»Hammer Eins von Daniel Sieben.«
     
Wendy schaltete das Funkmikrofon ein. »Ich höre,
    Daniel Sieben.«
»Passive Bewegungsmelder empfangen Objekte
auf dem Weg nach unten.« Der vorgeschobene Infanteriebeobachter zögerte einen Augenblick. »Sie erreichen jetzt Kartensektor Dreiundzwanzig Sechsunddreißig.«
»Dreiundzwanzig Sechsunddreißig, verstanden,
Daniel Sieben. Sie haben Ihre Aufgabe erfüllt. Ziehen Sie sich mit Ihren Leuten aus der Parderhöhle
zurück.«
»Verstanden, Kommandantin.« Die Erleichterung
in der Stimme des Mannes war spürbar. »Geben Sie
uns zwei Minuten.«
»Verstanden, Sieben. Machen Sie Tempo, da wird
es bald glutheiß.« Wendy schaltete den Funk auf die
taktische Frequenz des Bataillons. »Hammer Eins an
Bataillon. Gegner im Anmarsch. Wir haben weder
Anzahl noch Stärke, aber sie nähern sich durch Sektor Zwo-Drei-Drei-Sechs. Niemand feuert, bis er die
Freigabe erhält.«
Mit ein paar Tastendrücken auf der Kommkonsole
hatte sie die Artilleriefrequenz des Regiments eingestellt. »Hier ist Hammer Eins. Ich benötige in einer
Minute ein Bombardement von Kartensektor
Dreiundzwanzig Sechsunddreißig - Zwo-Drei-DreiSechs. Ich wiederhole, in einer Minute. Zweiter Beschuß dreißig Sekunden später.«
»Verstanden, Hammer Eins. Sie stehen ganz oben
auf der Liste.«
Schließlich schaltete sie zurück auf die Taktfrequenz des Bataillons. »Okay, Hämmer, Lichter an.«
Sie sah zur holographischen Sensoranzeige hoch, die
als Sichtprojektion vor ihr in der Luft hing. Sie
komprimierte eine 360°-Sicht der Umgebung auf einen Winkel von 160°. Zwei senkrechte gelbe Balken
markierten den Schußwinkel ihrer Frontgeschütze.
Ihre Finger flogen über die Tasten, um das Bild zu
vergrößern und auf Lichtverstärkung zu schalten, um
das nachlassende Licht der untergehenden Sonne
möglichst effektiv zu nutzen.
In der Ferne, weit außerhalb der Maximalreichweite ihrer Mechwaffen, erkannte sie eine Gruppe
von achtzehn BattleMechs. Sie waren im bevorzugten graugefleckten Schema der Nebelparder bemalt,
allerdings war der größte Teil der Bemalung bereits
durch Geschütztreffer weggesprengt. Es sah ganz
danach aus, als hätten sie bereits eine höllische Serie
von Gefechten hinter sich, und wenn die Lichtblitze
über den Gipfeln von Odins Heim nicht trogen, tobte
die Schlacht dort immer noch mit unverminderter
Gewalt.
Das 1. Bataillon unternahm keinerlei Versuch, seine Anwesenheit geheimzuhalten, sondern forderte
das Schicksal nachgerade heraus, indem es sich so
im Vorgebirge postiert hatte, daß seine Mechs sich
deutlich vor dem Himmel abzeichneten. Aber das
Einschalten der aktiven Ortung mußte den Pardern
deutlich gemacht haben, daß die Guards nicht nur als
Beobachter hier waren. Das Einschalten der Aktivortung entsprach dem Niederwerfen des Fehdehandschuhs unter terranischen Rittern des Mittelalters. Das einzige wirkliche Problem bei dieser Herausforderung bestand in der Tatsache, daß Clan-Mechs
sehr wohl in der Lage waren, über diese Entfernungen ein Ziel zu treffen. Sie konnten keinen allzu großen Schaden anrichten, aber doch immerhin einen
Schaden, und das, ohne sich um Gegenwehr Gedanken machen zu müssen. Das mochte unfair erscheinen, aber Wendy hatte längst erkannt, daß sich nur
Schriftsteller, die noch nie wirklich in einem Gefecht
gewesen waren, und die armen Teufel, die zu Klump
geschossen wurden, ohne sich wehren zu können,
Gedanken über Fairneß im Krieg machten.
Sie

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