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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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jeder andere in dieser Armee haben sich von einem geliebten Menschen verabschieden müssen. Ich habe das noch nie getan. Ich habe nie zuvor jemanden wirklich geliebt, und ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
»Verstehe. Klischees wie ›Morgen um diese Zeit bin ich vielleicht schon tot‹ stimmen zwar, aber sie klingen zu abgegriffen. Doch die Gefahren herunterzuspielen, ist verlogen und trivialisiert die Angst, die der zurückgelassene Partner mit Sicherheit fühlen wird.« »Du hast darüber wirklich nachgedacht.« »Deirdre ist Realistin. Ihr gegenüber bleibt man am besten bei der Wahrheit.« Kai legte die Hände auf Victors Schultern und sah ihm in die Augen. »Worauf es ankommt, ist, daß du mit ihr teilst, was du im Herzen fühlst. Denk daran, es könnte deine letzte Chance sein, ihr zu sagen, was du empfindest, und was du sagst, wird möglicherweise ihre letzte Erinnerung an dich werden. Und noch wichtiger: Was du ihr bei dieser Gelegenheit sagst, muß sie in den langen Nächten warmhalten, in denen sie sich fragen wird, ob du möglicherweise gerade auf irgendeinem luftleeren Planetoiden dein Leben aushauchst.«
»Du bist ein weiser Mann, Kai Allard-Liao.« »Das täuscht, Victor, das täuscht. Wäre ich wirklich so weise, hätte ich längst einen Weg gefunden, die Clan-Frage beizulegen, ohne daß wir unseren Partnern Lebewohl sagen müssen.«
In dieser Nacht fand Victor Omi im Garten ihres Palastes, wo sie zwischen Hunderten von Kerzen auf ihn wartete. Es überraschte ihn, sie dort zu sehen, am Ort so schmerzhafter Erinnerungen. Die Freude, die wir kannten, ist in anderen Teilen dieses Gebäudes gewachsen.
Sie drehte sich zu ihm um, als sie seinen ersten Schritt auf den Steinchen hörte, und wischte mit einer so beiläufigen Geste eine Träne weg, daß er die Bewegung fast nicht wahrgenommen hätte. »Komban-wa, Victor-sama.«
Er neigte den Kopf und reichte ihr die einzige, vollkommen blaue Rose, die er in Imperial City gefunden hatte. »Diese Rose ist es, die weinen sollte, weil ihre Schönheit vor der deinen verblaßt.«
Omi lächelte und nahm die Blume dankbar entgegen. »Du bist zu gütig.«
»In dieser Hinsicht übertriffst du mich bei weitem.« Er hob die Hand, um ihre Entgegnung abzuwehren. »Ich muß dir etwas sagen, und ich glaube nicht, daß ich es schaffe, wenn du mich unterbrichst, also hör bitte nur zu.«
Sie nickte und setzte sich auf eine weiß getünchte Steinbank.
Victor ging kurz auf und ab, blieb aber schnell wieder stehen, weil ihn das Knirschen der Steine unter seinen Füßen an das Geräusch marschierender Truppen erinnerte. »Omiko, ich liebe dich mehr, als ich es je für möglich gehalten hätte. Ich wünschte, ich wäre ein Poet und könnte dir Sonette schreiben, oder ein Maler und könnte dir Gemälde schenken. Ich bin Krieger, und stolz darauf. Aber dir anzubieten, unsere Feinde für dich zu töten, erscheint mir ungeeignet als Liebesbeweis. Trotzdem werde ich dich genau zu diesem Zweck verlassen. Ich werde die Clans bekämpfen, weil sie dich und alles vernichten wollen, was dir etwas bedeutet. Das kann ich nicht zulassen. Hier in diesem Garten war ich in jener Nacht vor Monaten bereit zu sterben, um dein Leben zu retten. Als ich drinnen am Boden lag und dich in deinem blutigen Kimono sah, dachte ich, du wärst ermordet worden, und freute mich darauf, im Tod mit dir vereint zu sein. Jetzt weiß ich, daß du mir mehr bedeutest als mein Leben, und ich will niemals von dir getrennt sein. Es ist nicht so, daß wir die Hälften eines Ganzen wären, denn wir sind jeder für uns mehr als nur das, und wenn wir zusammenkommen, erreichen wir unglaubliche Höhen. Ich kann mir keine größere Vollkommenheit vorstellen als ein Leben mit dir.« Er schluckte hart, um den Kloß in seiner Kehle loszuwerden. »Aber so sehr ich mich auch dagegen wehre, dich zu verlassen es muß sein. Ich werde dieses Opfer bringen, weil ich nur so garantieren kann, daß wir uns nie wieder werden trennen müssen, wenn dies alles vorbei ist. Verzeih mir. Vergiß mich nicht und fürchte dich nicht. Ich werde zurückkommen.«
Omi nickte wieder, langsam, dann sah sie von der tränennassen Rose auf und lächelte ihn an. »Ich glaube dir. Victor, weil ich weiß, daß du mich nicht anlügen würdest. Ich kann dich nur ziehen lassen, weil ich weiß, daß du wiederkommen wirst.« Sie deutete mit der Rose zum Palast. »Als ich dich dort drinnen in deinem Blut liegen sah, fühlte ich das Leben aus meinem Körper weichen. Ich

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