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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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schaltete das Mikro ein. »Ganz ruhig, Leute.
Sie haben uns, wo wir sie haben wollen.«
Die Parder nutzten die überlegene Reichweite ihrer Waffen, verteilten sich und feuerten auf die
Guards. Grüne Lanzen aus dem gebündeltem Licht
schwerer Laser zuckten durch die Dunkelheit und
schlugen bei den Davion-Mechs ein. Langstreckenraketen schossen aus den Abschußrohren und füllten
die Luft mit Feuer und Rauch. Zwei Raketensalven trafen Wendys Destruktor, zertrümmerten Panzerung am Torso und am linken Fußgelenk. Der BattleMech erzitterte, aber der Schaden war ohne größere Bedeu
tung.
Über Funk trafen Schadensmeldungen ein. Niemand war wirklich schwer getroffen. Die Davion
Heavy Guards setzten einige der schwersten verfügbaren Kampfkolosse ein, und es brauchte mehr als
eine Streugarbe von Schüssen, um sie auszuschalten.
Die Nebelparder scheinen sich an ihre Traditionen
zu halten und sich jeder ein eigenes Ziel auszusuchen, statt ihr Feuer gegen einzelne von uns zu kombinieren. Sie konnte dieses Verhalten beinahe als
edel anerkennen, aber unter den gegebenen Umständen war es zugleich dermaßen dumm, daß ihr Mitleid
die Bewunderung übertraf.
Sie zog das Fadenkreuz über einen der schweren
Mechs, dessen massige Hände mit riesigen Metallkrallen bewehrt waren. Ihre Zielerfassung verweigerte die Freigabe, aber zumindest identifizierte sie die
Maschine als einen Kodiak. Wendy grinste. Die Parder benutzen also tatsächlich Kodiaks. Gut. Auf diese Weise können wir Erfahrung mit dem Typ sammeln, bevor wir uns die Geisterbären vornehmen. Das erste Artilleriebombardement traf die Parder,
als diese gerade zum zweiten Feuerschlag gegen die
Guards ansetzten. Zwei kleine Detonationen kündigten den Angriff an, dann wurde das gesamte Gebiet
in rotgoldenem Feuer gebadet. Eine Sekunde lang
schien die Luft selbst Feuer gefangen zu haben. Einen Augenblick später erreichte der Donnerschlag
des Angriffs die Reihen der Heavy Guards, und
Wendy verzog das Gesicht. Niemand sollte auf solche Weise niedergemetzelt werden, aber es ist mir
lieber, sie sterben da hinten, als daß sie hier meine
Leute umbringen. Außerdem bezweifle ich irgendwie,
daß ich wirklich die Wahl habe.
Aus dem brodelnden Rauch traten die überlebenden Clanner. Der Artillerieschlag hatte ihre Zahl um
ein Drittel reduziert. Vor allem die leichteren,
schwächeren Mechs waren ihm zum Opfer gefallen,
während die schweren Maschinen weiter zum Angriff marschierten. Sie kamen langsam und schwerfällig näher, die sanften Hänge hinauf, auf deren Gipfel
die Sternenbund-Mechs warteten. Ihre Geschütze
blitzen durch die Nacht, zeichneten sie für Momente
in alptraumhaft harten Schlagschatten ab, bevor sie
wieder in der Dunkelheit verschwanden.
»Guards, Feuer frei.« Wendy senkte das Fadenkreuz über die Silhouette eines Kodiak. Sie hatte keine Ahnung, ob es derselbe war, den sie schon einmal
versucht hatte anzuvisieren, und es war ihr auch völlig egal. Ein goldener Lichtpunkt blinkte im Zentrum
des Fadenkreuzes auf, sie drückte augenblicklich die
Feuerknöpfe durch, und beide Gaussgeschütze ihres
Destruktor feuerten.
Zwei silberglänzende Metallkugeln zuckten mit
Überschallgeschwindigkeit aus den Rohren und in
den Kodiak. Beide erwischten den Clan-Mech an der
linken Flanke. Ein Geschoß sprengte eine Tonne Panzerung vom linken Arm, während das andere die Panzerung des Unterschenkels zerkrümelte. Der doppelte Einschlag riß den Mech nach links, und für einen Augenblick dachte Wendy, er würde zu Boden gehen. Doch der Pilot war geschickt genug, es zu
verhindern.
Der Kodiak feuerte mit dem schweren Laser im
oberen Torso zurück. Der smaragdgrüne Energiestrahl fuhr über das rechte Bein des Destruktor. Megajoule an Lichtenergie kochten die Panzerung in
einer breiten Schmelzspur quer über den Oberschenkel davon. Trotz des Panzerungsverlusts besaß das
Bein aber noch mehr als genug Schutz, um einigen
derartiger Angriffe standzuhalten. Und so viele Gelegenheiten zu einem Treffer wirst du nicht mehr bekommen.
Ted Mooraines Falkner schwenkte die Waffen in
Richtung des Kodiak. Der schwere Mech hinterließ
beim Betrachter unwillkürlich den Eindruck, beschädigt zu sein, hauptsächlich, weil sein Rumpf oberhalb der Hüftgelenke vorstand, statt wie beim Kodiak
oder Destruktor senkrecht hochzuragen. Mooraine
pflegte zu behaupten, dem Gegner dadurch ein kleineres Ziel zu bieten, aber Wendy wußte, daß es eher
sein Können bei Einsatz seiner Waffen war als die
geduckte

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