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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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beinahe den Schock und die Untergangsstimmung nachempfinden, die über die Bürger der Inneren Sphäre hereingebrochen waren.
    Da die Leichtigkeit ihrer früheren Siege die Rechtmäßigkeit der Kreuzritter-Mission bestätigt hatte, weckten ihre Verluste nun Zweifel. Fast konnte Vlad Katrinas zarte Hand in Zielwahl und Vorgehensweise erkennen. Sie stürzen sich auf die Nebelparder, meinen Feind. Diese Invasion half Vlad mehr, als ihm zu schaden.
    Er sah hinüber zu Marthe Pryde. »Bist du beleidigt, daß sie nicht dich angegriffen haben, frapos?«
Ein kurzes, wütendes Flackern in ihrem Blick bestätigte ihm, daß seine Vermutung ins Schwarze getroffen hatte, aber sie überspielte es mit einem Kopfschütteln. »Was auf Coventry hätte geschehen können, hat ausgereicht, sie von einem Angriff auf die Jadefalken abzubringen, nehme ich an.«
»Zweifellos.«
Marthe fletschte die Zähne in seine Richtung, dann starrte sie hinunter zu Lincoln Osis. »Stimmt das, ilKhan? Behaupten die Truppen der Inneren Sphäre, dem Sternenbund anzugehören?«
»Ja, aber das ist ein Lügengespinst.« Osis beugte sich vor, den Oberkörper auf die geballten Fäuste gestützt. »Ich habe bereits einen Plan, wie wir mit diesem Angriff fertigwerden können. Die Innere Sphäre hat taktisch viel gelernt, aber ihre Operationale und strategische Planung läßt einiges zu wünschen übrig. Ihre Angriffe zielen auf Welten, die entweder gar nicht oder nur von Garnisonssternhaufen verteidigt werden. Sie sind noch nicht in Kontakt mit meinen besten Truppen gekommen, und ich habe nicht vor, ihnen diese Gelegenheit zu geben. Wir werden in das Draconis-Kombinat vorstoßen und unseren Invasionskorridor erweitern.« Osis hob in einer weit ausladenden Geste die Arme. »Das ist die Gelegenheit, auf die ihr alle gewartet habt. Ich bin bereit, Gebote für den Einsatz eurer Truppen entgegenzunehmen, so daß ihr euch bei der Vernichtung dieser Bedrohung für die Clans mir anschließen könnt.«
Vlad lachte laut auf. »Plötzlich werft Ihr großzügig mit Gelegenheiten um Euch, nachdem Ihr bis jetzt mit Informationen geknausert habt. Ihr habt volle sechs Wochen gewartet, bis eine zweite Angriffswelle begonnen hatte und Ihr hier in dieser Versammlung über die Angriffe zur Rede gestellt wurdet, uns mitzuteilen, was geschehen ist. Und Ihr habt uns immer noch nicht alles über Euren Gegner gesagt.«
Osis zuckte die Schultern. »Ich habe ohnehin nicht erwartet, daß du Einheiten zur Unterstützung schickst, Khan Vladimir Ward, daher können deine Proteste mich weder überraschen noch beeindrukken.«
»Es geht mir nicht darum, Euch zu beeindrucken, ilKhan. Und der Sternenbund hat Euch schon mehr Überraschungen aufgetischt, als Ihr verdauen könnt.« Er sah sich unter den anderen Khanen um. »Lincoln Osis, unser ilKhan, hat sich entschieden, diese Angriffe geheimzuhalten und als interne NebelparderAngelegenheit zu behandeln. Er hat uns nicht einmal darüber in Kenntnis gesetzt, nachdem er erfahren hatte, daß auch die Novakatzen angegriffen worden waren. Und jetzt hat er einen Plan und lädt uns alle ein, uns daran zu beteiligen.« Vlad verzog angewidert das Gesicht und legte einen knurrenden Unterton in seine Worte. »Ich bin kein Söldner, der sich kaufen läßt. Was bietet der ilKhan uns? Er bietet uns die Chance, unsere Truppen ihr Blut vergießen zu lassen, um den Nebelpardern neue Systeme zu sichern. Mich wundert nicht, daß er dieses Angebot für großzügig hält.«
Asa Taney von den Gletscherteufeln drehte sich um und stieß einen Finger in Vlads Richtung. »Das kannst du leicht sagen, Khan Vladimir Ward. Deine Truppen stehen bereits in der Inneren Sphäre. Das ist unsere Gelegenheit, uns an der Invasion zu beteiligen.«
»Nein, das ist eure Gelegenheit, eure Truppen für die Brosamen vom Tisch der Nebelparder zu prostituieren. Die Aufträge, die er euch zuteilen wird, werden euch über die Peripherie verstreuen, damit ihr das Draconis-Kombinat aus einem Dutzend Richtungen angreift und es zwingt, Truppen von Nebelparder-Welten abzuziehen. Was er bei dieser Planung übersieht, ist, daß an der Offensive nicht nur draconische Einheiten beteiligt sind. Es handelt sich um eine Koalitionsarmee aus den besten Truppen aller beteiligten Staaten. Ihr wärt Narren, euch auf diese Operation einzulassen.«
Marthe Pryde nickte ernst. »Der Wolf-Khan hat recht. Der ilKhan hat diese Angelegenheit als reines Nebelparder-Problem behandelt, aber jetzt, da sich die Dinge zu seinem

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