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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Absorption zu. Es ist von höchster Bedeutung, daß wir den Kreuzzug fortsetzen. Wir können uns nicht erlauben, die Innere Sphäre mit stumpfer Klinge anzugreifen. Die Zeit für eine Absorption ist gekommen.«
    Marthe Pryde hob den Helm vom Kopf, als sie aufstand, behielt ihn aber unter dem rechten Arm, statt ihn vor sich abzusetzen. »Lehrmeister, wurde das Ritual bei den beiden vorhergegangenen Absorptionen ebenfalls beantragt, bevor der Zielclan festgelegt war?«
    Pershaw gab eine Anfrage in die Tastatur an seinem Platz ein, dann schüttelte er den Kopf. »Das Verfahren, dem Khan Asa Taney folgt, entspricht der Tradition. In den Aufzeichnungen gibt es keinen formellen Hinweis, daß die Wahl des zu absorbierenden Clans getroffen wurde, bevor es zur Abstimmung kam. Die Clans Witwenmacher und Mungo hatten jedoch in dem Jahrzehnt vor der Durchführung des Rituals eine Reihe von Rückschlägen erlitten.«
    »Ah ja, ein Jahrzehnt der Rückschläge. Der Fehlschlag zweier Zuchtzyklen.« Marthes Tonfall war beiläufig, aber niemandem entging, was sie sagen wollte.
    Zwei fehlgeschlagene Zyklen deuten auf ernste Probleme in ihrem Zuchtprogramm hin. Die Wölfe hatten keine derartigen Schwierigkeiten, und unsere Rückschläge sind erst ein Jahr alt. Vlad erhob sich, behielt den Helm aber auf. »Vielleicht ließe sich Khan Asa Taney überreden zu definieren, was einen Clan in seinen Augen überlebensfähig macht.«
    Der Gletscherteufel lächelte nachsichtig. »Ich würde meinen, die Antwort darauf ist offenkundig. Ein Clan muß in der Lage sein, Truppen ausreichender Anzahl und Qualität auszurüsten, auszubilden und einzusetzen, um seine Feinde zu bezwingen und ruhmreiche Siege zu erringen. Zu diesem Zweck wurden die Clans geschaffen.«
    »Ich verstehe.« Vlad hob langsam den Helm vom Kopf und stellte ihn vor sich ab, die zähnefletschende Schnauze auf den Gletscherteufel gerichtet. »Dann beantworte mir bitte folgende Frage: Würdest du einen Clan, der fähig ist, zweihundert Lichtjahre in die Innere Sphäre einzudringen und dabei die besten Truppen der Inneren Sphäre zu stellen und zu besiegen, als überlebensfähig betrachten oder nicht?«
    Taney verzog das Gesicht. »Wir reden hier nicht über die früheren Siege der Wölfe, Khan Vladimir Ward. Außerdem verstehst du selbst die Geschichte deines Clans als von der jener früheren Wölfe getrennt. Das alles ist längst Vergangenheit - wir sind an den derzeitigen Ereignissen und ihren Auswirkungen interessiert.«
    »So wie ich, Khan Asa Taney.« Vlad blickte nach rechts hinüber. »Die Ereignisse, von denen ich gesprochen habe, meinen die Leistungen der Jadefalken, seit das letzte Große Konklave zusammengetreten ist. Die Jadefalken haben Truppen organisiert, trainiert und bewaffnet, die mit unglaublicher Leichtigkeit durch die Kräfte der Inneren Sphäre gebrochen sind. Sie haben einige der erfahrensten Einheiten zerfetzt, die es in der Inneren Sphäre gab.«
    Hawker knurrte: »Und als sie zum erstenmal einer Streitmacht gegenüberstanden, die groß genug war, ihnen eine echte Schlacht zu liefern, sind sie geflohen.«
    Marthe setzte zu einer Erwiderung an, aber Vlad hob abwehrend die Hand. »Und weißt du, warum sie von den Truppen auf Coventry Hegira angenommen hat?« Er ließ die Frage einen Moment im Raum stehen, um der Antwort Feigheit Gelegenheit zu geben, in die Gedanken der anderen Khane zu steigen. »Sie entschied sich, ihr Angebot anzunehmen, weil sie erfahren hatte, daß ich Truppen zusammenzog, um ihr einige Systeme des Invasionskorridors abzunehmen. Warum sollte sie ihre Truppen gegen Kräfte der Inneren Sphäre verschwenden, die offensichtlich keinen Mut zum Kampf hatten, wenn sich die Gelegenheit bot, sie mit meinen Kriegern zu messen? Sie hat getan, was jeder von euch getan hätte, und in eurem Herzen wißt ihr das auch.«
    Lincoln Osis stand auf und legte eine riesige schwarze Hand auf die Krone des Helms, den er vor sich abgelegt hatte. »Khan Vladimir Wards Einwand ist nicht von der Hand zu weisen. Die Jadefalken sind offensichtlich überlebensfähig und sogar potent. Die Wölfe, die in die Innere Sphäre geflohen sind, fürchten sie so sehr, daß sie sich zu ihrem Schutz mit Söldnern verbündet haben. Es scheint klar, daß niemand, der eine Absorption vorschlägt, die Jadefalken als Ziel im Auge haben kann.«
    Ian Hawkers Züge verhärteten sich. »Tatsächlich hat es den Anschein, daß es nur einen Clan gibt, der sich als Kandidat für die Absorption

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