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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Menschlichkeit zu stehlen.«
»Sie haben recht. Das werde ich nicht zulassen.« Victor lächelte, als die Musik verklang und Omi mit ihrem Vater herüberkam. »Sie kennen Isis natürlich.«
»Schön, Sie wiederzusehen, Herzogin.«
Isis strahlte. »Sie waren wundervoll dort draußen, so elegant. Ich würde auch gerne tanzen, aber SunTzu hat keine Ader dafür.«
Omi sah Victor strafend an. »Sie hätten sie auffordern sollen.«
Victor blinzelte überrascht. »Hätte ich ja getan, aber...«
»... Aber er hätte nur an Sie gedacht, während er mit mir auf der Tanzfläche gewesen wäre.« Isis schüttelte den Kopf. »Er war zu höflich, es zu sagen, aber es steht in seinen Augen. Sie beide sollten miteinander tanzen. Ich werde mir vorstellen, an Ihrer Stelle zu sein.«
Victor bot Omi die Hand. »Wenn Sie mir die Ehre erweisen würden.«
Omi sah zu Isis. »Es wäre unhöflich, Sie hier stehenzulassen.«
»Nein, es ist unhöflich von mir, Sie von Ihrem Vergnügen abzuhalten. Bitte, vergessen Sie Ihre Besorgnis um mein Wohlergehen.«
Omi nickte und folgte Victor auf die Tanzfläche.
»Eine weise Frau, diese Isis.« Victor schaute auf in Omis Augen. »Sie ist erwachsen geworden seit Outreach.«
»In der Tat.« Omi lächelte zu ihm herab. »Worüber habt ihr euch unterhalten?«
»Dies und das.« Victor nickte langsam. »Sie hat mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben - uns.«

20
    Halle der Khane, Kriegerviertel, Strana Metschty Kerensky-Sternhaufen,
Clan-Raum
19. November 3058
    An der Rückwand der Konklavekammer lehnte Vlad Ward sich zurück und legte die Fingerspitzen aneinander. Er wagte die Andeutung eines Lächelns, hauptsächlich, weil er wußte, daß er damit Asa Taney von den Gletscherteufeln zur Weißglut trieb. Er hatte sogar seinen Helm bewußt so auf den Tisch vor sich gestellt, daß Taney sein Gesicht ungehindert sehen konnte. Er weiß, wer ihm den Dolch in den Rücken gestoßen hat, er soll auch wissen, wer ihn herumdreht.
    In den Wochen vor der Wahl des neuen ilKhans hatte Taney hart an einer Koalition der Heimatclans gearbeitet. Er hatte immer wieder die neuen, jüngeren Krieger bearbeitet, ihre Khane zu drängen, ihn zu unterstützen. Vlad hatte Taneys Bemühungen zugesehen, bis sie in Schwung gekommen waren, dann erst hatte er eingegriffen und sie abgewürgt.
    Dank Taneys Argumenten war für alle deutlich erkennbar gewesen, daß die Heimatclans und ihre Krieger ohne seinen Wahlsieg keine Gelegenheit erhalten würden, am Kampf gegen die Innere Sphäre teilzunehmen. Vlad, der immer noch erfahrene Krieger für den Wiederaufbau der Wölfe brauchte, hatte seine Absicht bekannt werden lassen, eine Serie von ›Erntekriegern‹ durchzuführen, in denen er verschiedene Claneinheiten zum Kampf fordern und als Preis die Übergabe der betreffenden Einheit verlangen wollte, falls seine Krieger gewannen. Die meisten Krieger hatten schnell erkannt, daß sie bei den Wölfen die beste Chance hatten, in den Krieg gegen die Innere Sphäre einzugreifen. Selbst wenn Taney gewählt wurde, würden die ihn unterstützenden Clans noch um das Recht der Teilnahme an einer wiederaufgenommenen Invasion kämpfen müssen, was die Chancen eines einzelnen Kriegers, tatsächlich gegen die Innere Sphäre aufgestellt zu werden, beträchtlich reduzierte.
    Sobald das Gerücht der ›Erntekriege‹ sich unter den Heimatclans verbreitete, war die WolfKommandozentrale von Präventivbatchalls überschwemmt worden. Vlad hatte geantwortet, daß er nichts unternehmen konnte, bis der neue ilKhan gewählt war, und er hatte recht deutlich durchscheinen lassen, daß eine Veränderung des Status Quo die Beteiligung der Wölfe an einer neuerlichen Invasion zweifelhaft machen würde. Das hatte genügt, um Taneys Bewegung sehr schnell die Begeisterung zu rauben.
    Vlad blickte nach links und nickte seiner saKhanin Marialle Radick kurz zu. Zeit, den Dolch noch etwas tiefer zu stoßen.
    Vlads kleinwüchsige, honigblonde Mitkhanin stand auf und nahm den Helm ab. »Lehrmeister, ich möchte einen Namen für die Wahl des ilKhans vorschlagen.«
    Kael Pershaw sah von seinem Platz an der Stirnseite des Saals hoch. »Das ist dein Recht, Khanin Marialle Radick.«
    »Um Khan Asa Taney die Schande der Niederlage zu ersparen, nominiere ich Lincoln Osis für das Amt des ilKhans.« Marialle stieß die offene Hand in Richtung des schwarzhäutigen Elementars. »Er war an vorderster Front der Invasion und ist durch seine tapferen und hartnäckigen Anstrengungen im Interesse der

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