Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
gefährlich, als sie den Kopf zurückwarf. »Wir haben so lange in der Inneren Sphäre gekämpft, daß wir die minderwertigen Gegner leid sind. Ich hätte nichts dagegen, unsere Krallen an jedem Clan zu schärfen, der uns einen Teil unserer Besatzungssysteme streitig machen will. Ich sehe keinen Grund, warum wir den anderen diese Gelegenheit nicht geben sollten, es sei denn, du hättest Angst, die Nebelparder würden dabei alle Ausgangsbasen für eine Wiederaufnahme der Invasion verlieren.«
Gut gemacht, Marthe. Vlad nickte. »Auch ich würde meinen Clan gerne gegen die erproben, die zurückgeblieben sind.« Je mehr Kämpfe wir unter den Clans fördern, um so schwieriger wird Osis' Arbeit, und um so mehr Zeit hat die Innere Sphäre, sich auf den Angriff der Nebelparder vorzubereiten.
Vor Wut und Verbitterung fletschte der ilKhan die Zähne, und die Haut um seine Augen spannte sich. »Und wie lange möchtet ihr Krieg spielen? Sechs Monate? Ein Jahr?«
Marthe deutete auf Taney. »Diese Frage sollten natürlich die Herausforderer beantworten, aber kein Clan, der seine Ehre wert ist, würde für die Klärung dieser Frage mehr als neun Monate benötigen.«
Taney nickte. »Neun Monate wird mehr als ausreichen zu beweisen, daß wir würdig sind, an die Seite der Invasionsclans zu treten.«
Vlad setze ein Lächeln auf. »Vielleicht möchtet Ihr diese Entscheidung selbst ausformulieren, ilKhan, um nicht das Gefühl zu haben, sie wäre Euch aufgezwungen worden.«
Osis massierte mit der Rechten seine linke Faust. »Ich empfehle als ihr ilKhan allen Clans, die nächsten sechs Monate mit der Planung und Vorbereitung der Wiederaufnahme unseres Feldzugs gegen die Innere Sphäre zu verbringen. Alle Herausforderungen gegen die an der Invasion beteiligten Clans und alle Besitztests um Welten in den Invasionskorridoren sollten innerhalb der nächsten drei Monate von heute an erfolgen und innerhalb von neunzig Tagen - von diesem Datum an - ausgetragen werden. Alle nach diesem Zeitpunkt noch ungeklärten Konflikte werden vom Großen Konklave entschieden, woraufhin die beteiligten Clans noch einmal drei Monate Zeit haben werden, sich auf die Wiederaufnahme der Invasion vorzubereiten.« Osis' Stimme war leise und frostig, erfüllt von Enttäuschung und Wut. »Ist das akzeptabel?«
Vlad nickte. »Seyla.«
Die anderen Khane wiederholten den uralten Eid und nahmen den Vorschlag einstimmig an.
Osis verneigte sich vor der Versammlung. »So sei es, bis wir alle fallen.«
Allerdings. Vlad ließ sich auf seinen Platz sinken und schnappte ein Nicken Marthe Prydes auf. Lincoln Osis' Fall beginnt hier und jetzt.

21
    Großer Ballsaal, Königlicher Hof, Triade, Tharkad City, Tharkad
Distrikt Donegal, Protektorat Donegal, Lyranische Allianz
21. November 3058
    Obwohl ihm der Pomp und Prunk, der Staatsakte begleitete, meist zuwider war, fand Victor die Zeremonie zur Unterzeichnung der Sternenbund-Verfassung passend und sogar angenehm. Es schien ihm irgendwie angemessen, daß die Gelegenheit der Neugründung des Sternenbunds dreihundert Jahre nach dessen Zusammenbruch mit bunten Flaggen und Militärkapellen gefeiert wurde, die schallend die Sternenbund-Hymne schmetterten. Die Wachen mit den Fahnen der Gründernationen trugen sogar archaische, aber prächtige Uniformen jener längst vergangenen Zeit.
    Victor sah seine Schwester an den hohen Glastisch treten, auf dem die acht Exemplare der Verfassung auf ihre Unterschrift warteten. Sie trug eine Bolerojacke über einem langen Kleid, beides in weißem Brokat. Die Tiara in ihrem Haar glitzerte und warf einen Lichtschein in allen Farben des Regenbogens um ihren Kopf. Noch ein Paar Flügel, und sie sähe aus wie ein Engel Victor schüttelte den Kopf. Der Engel des Todes.
    Katherine setzte ihren Namen unter jedes der Dokumente und wechselte für jede Unterschrift den Stift Jeder benutzte Stift wurde beiseite gelegt und durch einen neuen ersetzt. Später würden diese Stifte an Adjutanten und Helfer verteilt werden, als ein Stück Geschichte, das sie für immer bewahren konnten. Gewöhnlich sperrte sich Victor gegen derartige Gesten, aber bei dieser Gelegenheit wäre er bereit gewesen, jeden Buchstaben seines Namens mit einem neuen Stift zu schreiben. Ich wünschte, wir hätten genug Erinnerungsstücke für jeden einzelnen Krieger, von dem wir verlangen, für uns in die Schlacht zu ziehen.
    Nachdem sie die letzte Unterschrift absolviert hatte, trat Katherine an das Kristallpult rechts neben dem Tisch und

Weitere Kostenlose Bücher