BattleTech 39: Heimatwelten
Verschmelzung der Geister geworden. Wir sind geeint und entschlossen, eine glorreiche neue Zukunft zu schmieden. Wir werden es wahr machen.«
Victor unterbrach seine Rede für einen Augenblick, dann lächelte er verschmitzt. »Sie verlangen natürlich zu Recht nach einem Beweis für diese Veränderung. Einem Zeichen, daß sich tatsächlich etwas bewegt Sie werden diese Beweise erhalten, das verspreche ich Ihnen, und dieses Versprechen ist mehr als nur ein leeres Wort. Den ersten Beweis liefere ich Ihnen sofort -den ersten von vielen weiteren. Von hier, vom Tharkad, werde ich auf Einladung des Koordinators des Draconis-Kombinats zum Luthien reisen. Dort werde ich mit meinen Freunden und Verbündeten das neue Jahr begrüßen und mit ihm eine neue Ära der Menschheitsgeschichte.«
Das schockierte, empörte Gemurmel wurde von einem Meer des Beifalls erdrückt. Victor hielt den Kopf hoch erhoben und seine Miene schien freundlich, ohne triumphierend zu wirken. So, Katherine. Du hast dir den Bau der Startplattform angerechnet. Jetzt werde ich sie benutzen, um aufzusteigen.
Er hob die Arme und bat um Ruhe. »Es gibt Stimmen unter Ihnen, die es als einen Vorboten der Apokalypse angesehen hätten, wenn ein Davion den Fuß auf Luthien setzt. Ein Indiz für das bevorstehende Ende des Universums - wie wir es kennen. Lassen Sie mich versichern, daß letzteres der Wahrheit entspricht. Das alte Universum, aus dessen Schoß die Nachfolgekriege entsprangen, existiert nicht mehr. Wir haben uns entschieden, für uns und für Sie alle ein neues Universum zu schaffen. Mit Ihrer Unterstützung und Zustimmung werden wir die Barrieren einreißen, die uns getrennt haben, und über sie hinweg in die strahlendste Zukunft marschieren, die es für die Menschheit geben kann.«
22
Siegfried-Gletscherreservat,
außerhalb von Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal, Lyranische Allianz
22. November 3058
Victor Steiner-Davion setzte sich auf die Kante des schweren Eichenholzschreibtischs, hinter dem Alessandro Steiner die heimtückischsten Intrigen geplant hatte, und lachte Morgan Steiner-Davion an. »Los, mach dein Geschenk auf. Offiziell ist es für Weihnachten gedacht, aber hauptsächlich soll es dir auf deinem Abenteuer helfen.«
Morgan ließ sich auf die braune Ledercouch nieder und zog das Band von dem rechteckigen Päckchen. Dann schälte er das Papier zurück. Er sah erfreut hoch, als er den Inhalt erkannte. »Glengarry Black Label, Special Reserve! Victor, du kennst dich aus mit Scotch.«
Der Prinz lächelte verlegen. »Nein, nicht wirklich. Cranstons Sicherheitsleute wissen, welchen Scotch du magst. Die Datensammlung über dich ist ziemlich umfassend, und sie haben bemerkt, daß du dir einen Schluck vor dem Schlafengehen angewöhnt hast. Und sie haben mir mitgeteilt, daß das dein bevorzugtes Gift ist.«
Morgan gluckste. »Wenn du das hier als Gift bezeichnest, kennst du es wirklich nicht. Doch es stimmt, ich bin auf den Geschmack gekommen, aber nur ein Glas bevor ich schlafengehe.«
»Gut. Ich lasse dir eine Kiste davon einpacken. Ich bezweifle, daß es reichen wird, aber wenn ich dich mit mehr ausstatte...«
»Könnte sich jemand fragen, wohin ich fliege, wenn ich ihn dort nicht selbst beschaffen kann. Ich werde sparsam damit umgehen.« Morgan sah auf die Schachtel, dann blickte er wieder hoch. »Ich bin überrascht, daß du eine Kiste von Glengarry beschaffen konntest.«
»Habe ich nicht.« Der Prinz grinste. »Jerry fand, ein paar seiner Spezialagenten wären in Gefahr, Rost anzusetzen, also hat er sie den Whisky während Katherines Geburtstagsparty aus ihrem Getränkekeller befreien lassen. Seine Leute leisten gute Arbeit.«
»Darauf wette ich.« Der Marschall stellte die Schachtel neben sich auf die Couch. »Und, was steht sonst noch in meiner Akte?«
»Nichts Außergewöhnliches - nur Dienstunterlagen und medizinische Berichte. Herzlichen Glückwunsch übrigens zur bestandenen Gesundheitsprüfung. Soweit es die Ärzte betrifft, könnte ein zwanzig Jahre jüngerer Mann sich glücklich schätzen, deine Konstitution zu haben.« Victor wurde ernst. »Dieser Feldzug wird dir einiges abverlangen, aber die Ärzte meinen, du bist dem leicht gewachsen.«
»Ich hoffe, sie haben recht.«
»Wie meinst du das?« Victor zog die Stirne kraus. »Du bist die einzige logische Wahl für diese Aufgabe. Du hast die Erfahrung, den Ruf und die Intelligenz, die nötig sind, sie durchzuführen.«
»Ich schmeichle mir, daß
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