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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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betrachtete ihn einen Augenblick lang, dann nickte sie. »Ich stimme dir zu. Glaube aber nicht, daß dies bedeutet, ich würde dir vertrauen oder dich nicht angreifen, sollte ich der Meinung sein, damit meinem Clan zu dienen.«
»Deine Worte könnten aus meinem Mund gekommen sein, Marthe Pryde«, antwortete Vlad mit einem Nicken. »Dies ist ein reines Zweckbündnis - für unsere Zwecke. Daß es vielen anderen Unbehagen bereiten wird, nun, das ist ein Nebeneffekt, über den wir uns freuen können.«

3
    Bifrost-Halle, Nagelring, Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Donegal-Protektorat,
Lyranische Allianz
1. Oktober 3058
    Victor Steiner-Davion hielt den Atem an, während er auf Hohiro Kuritas Zug wartete. Der Thronerbe des Draconis-Kombinats kniete mit entblößtem Oberkörper an einem Ende des Beilkefelds, und in der breiten goldenen Schärpe, die er wie einen Gürtel um die Taille gebunden hatte, steckte ein Katana. Hohiros Schultern hoben und senkten sich mit einem letzten Atemzug, dann war es soweit.
    Er erhob sich in einer einzigen, flüssigen Bewegung und zog das Schwert aus der Scheide. Die blitzende Stahlklinge zuckte nach rechts und brachte einen roten, heliumgefüllten Ballon in Kopfhöhe zum Zerplatzen. Hohiro drehte sich weiter und ließ das Schwert einen halben Meter sinken. Er schwang herum und zerteilte mit einem Plop einen zweiten Ballon exakt in der Mitte. Noch ein Schritt vor, und er zerschlug mit einem senkrechten Hieb ein kleines Holzscheit, das Morgan Hasek-Davion ihm zugeworfen hatte.
    Eine Hälfte des Holzscheits schlidderte über den Hallenboden und schlug gegen Victors rechten Fuß. Der Prinz sah hinunter und stellte fest, wie sauber das Katana das Kiefernholz zerteilt hatte. »Schön. Sehr schön.«
    Hohiro lächelte stolz. Das Leuchten zog sich bis in seine Augen. »Arigato, Victor-sama. Jetzt bist du an der Reihe.«
    Victor verzog schmerzlich das Gesicht. »Bei der Vorgabe wird das nicht leicht.«
»Komm schon, Victor, du kannst es.« Kai AllardLiao band einen grünen Ballon an einen kurzen Faden, so daß dieser etwa auf Brusthöhe in der Luft hing. Seine grauen Augen funkelten belustigt. »Du willst mir doch nicht erzählen, daß du dich vom Erben des Drachen beschämen läßt?«
Victor runzelte die Stirn. »Er hat sehr viel mehr Übung darin als ich. Ich spiele sein Spiel, also erwarte ich zu verlieren.«
Der zweite Mann, der an einem roten Ballon arbeitete, hüstelte. »Ich weise nur ungern darauf hin, Hoheit, aber wenn Hohiro boxt, besiegt er Sie in Ihrem Spiel.«
»Sehr witzig, Jerry.« Victor schüttelte den Kopf und wanderte über das Beilkefeld. »Warum hältst du den Ballon nicht selbst fest, statt kluge Sprüche zu klopfen? Ich könnte ihn zwar verfehlen, aber dein Bart sieht eh aus, als könnte ein scharfes Messer ihm guttun...«
Jerrard Cranston zog den Knoten fest, mit dem er den Ballon an den Haltefaden geknüpft hatte, und trat zurück. »In Anbetracht der Tatsache, daß dieser Bart die einzige kümmerliche Verkleidung ist, die ich besitze, um zu verhindern, daß Ihre Schwester mich erkennt, verzichte ich besser auf eine Begegnung mit dem Katana. Danke trotzdem. Nicht, daß ich irgendwelche Zweifel an Ihrer Fähigkeit hätte, meinen Bart damit zu trimmen, Hoheit.«
Victor kniete nieder. »Bevor meine Schwester dich hat sterben lassen, hast du mir besser gefallen.« Er sah hinüber zu Cranston, der zwischen Hohiro und Kai stand. »Aber das ist Gesprächsstoff für eine andere Gelegenheit.« Obwohl die Bifrost-Halle ständig nach Abhörgeräten abgesucht wurde, und zwar bisher ohne Erfolg, bestand kein Anlaß, unvorsichtig zu werden.
Wenn Katherine wüßte, daß Jerry Cranston in Wahrheit Galen Cox ist, könnte sie nur allzu leicht rückschließen, daß ich über Indizien verfüge, die sie mit dem Mord an unserer Mutter in Verbindung bringen. Ohne Zweifel wird ihr das eines Tages so oder so deutlich werden, aber sie darf nicht erfahren, wieviel ich weiß, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Ihr Zugriff auf diese Information und ihre Möglichkeiten, darauf zu reagieren, müssen eingeschränkt und kanalisiert werden, damit sie nicht zu viele Schwierigkeiten macht.
Victor sah zu den Ballons hoch und dann hinüber zu dem älteren rothaarigen Mann, der bereitstand, ihm ebenfalls ein Holzscheit zuzuwerfen, damit er es zerteilen konnte. Der Prinz nickte Morgan HasekDavion zu, als Zeichen, daß er bereit war. Er spannte und entspannte seine Hände, lauschte dem Knacken der

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