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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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nach dem zweiten Ballon war verzogen, aber dafür habe ich Ihnen auch keinen Beifall gezollt. Am Ende Ihrer Übung haben Sie trotz der Ablenkung und Erniedrigung Ihr Schwert ohne Zögern und einen Gedanken an die Schmach zurück in die Scheide gesteckt. Die Geistesgegenwart, die sie damit demonstriert haben, ist von einer Art, die nur wenige je erreichen, die außerhalb unserer Gesellschaft oder der capellanischen Tradition aufwachsen.«
Victor spielte in Gedanken ab, was er getan hatte. Er hatte nicht nachgedacht, nur gehandelt. Er hatte das Schwert zurückgesteckt, weil das die korrekte und angemessene Aktion gewesen war. Der Gedanke zu fluchen, oder das Schwert enttäuscht wegzuwerfen, war ihm gar nicht gekommen. Ohne sich darüber klarzuwerden, hatte er die Übung beendet und sogar das Schwert wieder in die Scheide gesteckt, ohne sich dabei zu schneiden - was ihm vorher schon einige Male passiert war, und unter weit geringerer Anspannung.
Theodore lächelte. »Es gibt Zeiten, Prinz Victor, in denen es wichtiger ist zu wissen, wie man eine Waffe in die Scheide steckt als wie man mit ihr zuschlägt. Jeder kann zuschlagen und töten, aber zu erkennen, wann dies unnötig ist, ist ein Meilenstein auf dem Weg zur wahren Weisheit.«
»Danke, Koordinator. Ich hoffe, daß der Weg, den ich gewählt habe, mir die Möglichkeit gibt, Weisheit zu erwerben.« Victor breitete die Arme aus. »Sicher kennen Sie meine Begleiter schon.« Er nickte seinem Vetter zu. »Kai Allard-Liao.«
Theodore verbeugte sich vor Kai. »Der Champion von Solaris. Sie haben sich vorbildlich um meine Tochter gekümmert, als sie den Planeten besuchte.«
»Champion im Ruhestand, Koordinator.« Kai erwiderte die Verbeugung. »Und Omi als meinen Gast zu bewirten, war ein Vergnügen.«
Victor deutete auf den Mann zu seiner Linken. »Morgan Hasek-Davion.«
»Wir haben uns auf Outreach kennengelernt, Koordinator.«
»Ich erinnere mich sehr gut daran, Marschall Hasek-Davion.«
Nachdem Theodore und Morgan ihre Verbeugungen ausgetauscht hatten, drehte Victor sich zu Jerrard Cranston um. »Und dies ist mein Geheimdienstberater, Jerrard Cranston.«
Theodore verneigte sich in Jerrys Richtung. »Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. Cranston. Mein Geheimdienst besitzt eine sehr umfangreiche Akte über Sie, aber sie ist kaum geeignet, Ihr wahres Wesen zu vermitteln.«
Cranston lachte, als er die Verbeugung erwiderte. »Wir alle haben unsere Geheimnisse, Koordinator, und unsere Gründe, sie geheimzuhalten.«
»Allerdings.«
Victor war sich sicher, daß Theodore von Cranstons früherem Leben als Galen Cox wußte. Hohiro wußte davon, aber er hatte sieben Jahre zuvor auch mehr Zeit mit Cox verbracht als sein Vater, so daß ihm die Täuschung reichlich transparent erschien. Es störte den Prinzen nicht, daß Theodore die Wahrheit wußte, aber dessen Kommentar über seinen Geheimdienstapparat schien anzudeuten, daß seine Leute Cranstons Geheimnis nicht kannten. Es erschien Victor keineswegs unvernünftig, daß der Koordinator diese Information seinem eigenen Geheimdienstpersonal vorenthielt, vor allem nicht, weil er seine Leute dadurch bei Bedarf beeindrucken oder zurechtweisen konnte. Doch der Gedanke, daß ihm diese Möglichkeit von Wert erscheinen konnte, überraschte Victor schon. Das Kombinat operiert nach Regeln, die ich wohl nie verstehen werde.
Der Koordinator hob die Arme. »Ich bin nicht gekommen, um Ihre Übungen zu unterbrechen, Prinz Victor, aber als Hohiro mir sagte, wo Sie zu finden sein würden, entschied ich mich, hierher zu kommen, um über Dinge mit Ihnen zu reden, die man besser abseits von forschenden Blicken und lauschenden Ohren bespricht.«
Kai räusperte sich. »Ich könnte einen kühlenden Drink gebrauchen, wenn Sie mich entschuldigen wollen. Kommt jemand mit?«
Der Koordinator schüttelte den Kopf. »Es wäre mir lieber, wenn Sie blieben, Kai Allard-Liao, und Sie auch, Marschall. Und sogar Sie, Mr. Cranston. Ohne Zweifel würden Sie ohnehin vom Prinzen erfahren, was ich zu sagen habe, und ich wüßte nicht, warum Sie es nicht aus meinem eigenen Mund hören sollten. Was ich heute nachmittag zu sagen habe, mag nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sein, aber es ist auch keine Verschlußsache.«
Theodore senkte für eine Weile den Blick, als wolle er seine Gedanken sammeln. »Zunächst möchte ich Ihnen mein Beileid über den Verlust Ihrer Eltern ausdrücken. Ich kannte Ihren Vater besser als Ihre Mutter, aber ich respektierte sie

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