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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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auf! Marthe fühlte ein Schaudern durch ihren Körper laufen. Arimas ist wahr- haft ein Jadefalke.
    Sie schaute auf die Statusanzeige ihres Cockpits und schüttelte den Kopf. Sie verfügte noch über drei unbe- schädigte Mechs gegen einen einzigen unbeschädigten Spartaner der ComGuards. Selbst wenn man Arimas' Mech als zerstört zählte - obwohl er noch Torsowaffen besaß, die er einsetzen konnte -, hatte sie erst drei Maschinen verloren, ComStar schon fünf. Und von denen, die noch stehen, sind zwei ernsthaft beschädigt und drei in Schwierigkeiten.
    Der Ausgang der Schlacht stand außer Frage. Einer- seits wollte sie den Angriff fortsetzen und die leichte ComGuards-Kompanie aufreiben, andererseits aber sah sie darin keine Ehre. Ihr Ziel war es, uns den See abzuringen, und ihr Angriff ist zurückgeschlagen. Banditen würde ich bis auf den letzten Mann vernichten, aber diese Gegner sind keine Banditen. Sie sind nicht Clan, aber sie wissen zu kämpfen.
    Ein dünnes Lächeln spielte um ihren Mund. Sie schaltete die Funkanlage auf Breitbandsendung. »Com- Star, die Schlacht ist vorbei. Wir gestatten euch den Abzug und betrachten eure Ehre als unversehrt.«
    In den Helmlautsprechern knisterte es, dann ant- wortete ihr eine müde Stimme. »Ich bin Präzentor Harvison. Ihr habt uns fair und deutlich geschlagen. Wir ziehen uns zurück und betrachten eure Ehre durch diese Großzügigkeit als gesteigert.«
    »Gut gehandelt und akzeptiert, Präzentor.« Marthe schaltete auf ihre eigene Taktische Frequenz um. »Jade- falken, Feuer einstellen. Sie ziehen heim, und wir haben das unsere erfolgreich verteidigt.«
12
    Wolfsclan-Verteidigungszone, Kaulmdistrikt,
Strana Metschty
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
23. April 3060
    Wer ist dieser tollwütige Rüpel? Vlads Knurren hallte durch den Neurohelm, als er die Sturmkrähe an sich vorbei und in Richtung seines Aufmarschgebiets stür- men sah. Sein Sekundärschirm zeigte den geschätzten Schaden des Lancier-Mechs: der rechte Arm schien nahezu abgerissen, und die linke Seite des Torsos war kurz davor wegzubrechen. Er drehte den Waldwolf hin- ter der Sturmkrähe her, und der Rest des Schlachtfelds rückte in die Randbereiche der Holosichtprojektion.
    So schwer die Schäden an der Sturmkrähe auch schie- nen, Vlads Waldwolf war keineswegs unversehrt geblie- ben. Ein weiterer Treffer aus der Autokanone konnte ihn das linke Bein kosten oder die rechte Torsoseite zerschmettern und den Arm mit vernichten. Im Ge- gensatz zur Sturmkrähe besaß Vlad keine unbeschä- digte Flanke, die er dem Gegner zukehren konnte. Wenn er versuchte, seine rechte Seite zu schützen, brachte er sein linkes Bein in Gefahr und umgekehrt. Es gab einfach keine einfache Lösung für den Kampf gegen diese Sturmkrähe.
    »Verdammt sollst du sein, Lincoln Osis, daß du Diana verloren und ihre Schätze diesem Abschaum überlassen hast.«
    Auf dem Schlachtfeld liefen die Dinge schlechter als erwartet. Seine leichteren Mechs waren tatsächlich schneller als die Maschinen der Lanciers, aber die bes- sere Panzerung der gegnerischen Mechs machte es er- heblich zeitraubender, sie abzuschießen. Und obwohl die höhere Geschwindigkeit der ClanMechs sie eigentlich zu schwierigeren Zielen hätte machen müssen, war davon wenig zu bemerken. Die Lancier-Piloten schienen alle auf Grund ihrer Treffsicherheit ausge- wählt worden zu sein. Vlad hatte schon eine Nova ver- loren, und einige andere Mechs waren beschädigt. Die meisten anderen hielten sich wacker, aber das war ein- fach nicht gut genug.
    Er bellte Befehle ins Mikro, doch die Sturmkrähe hatte eine elegante Kehrtwendung ausgeführt und kam zurück. Offenbar hatte sie es diesmal auf die rechte Seite des Waldwolf abgesehen. Vlad drehte die Maschine um, so daß sie dem restlichen Schlachtfeld den Rücken zukehrte, und zog das Fadenkreuz über den leichteren Mech. Ein Signalpunkt blickte im Zen- trum des Kreuzes auf, und er preßte die Feuerknöpfe durch.
    Die LSR-Lafetten spien Rauch und Feuer. Die Rake- ten überzogen die Sturmkrähe mit Explosionen, spreng- ten Panzerung vom linken Arm, der linken Seite, der Torsomitte, sie schlugen sogar in die offene Bresche an der rechten Flanke. Noch während der Mech das Feuer erwiderte, stieß einer der beiden schweren Laser Vlads in die rechte Torsoseite, brach durch, und wirbelte den abgerissenen Mecharm seines Gegners über das Schlachtfeld davon.
    Drei der Laser der Sturmkrähe konnten noch feuern, bevor sein Gegner den Arm

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