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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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ob er damit übereinstimmte - je schneller sie die Lage unter Kontrolle brachten, desto weniger Verluste würden auf beiden Seiten zu beklagen sein -, aber niemand widersprach dem Shiao-zhang.
Wie der Hiritsu-Kompanieführer erwartet hatte, schaffte Zhong-shao Dho es nicht mehr, das Tor rechtzeitig mit seinen schwereren Mechs zu blockieren. Ein ältlicher Totschläger trat durch die zweistöckige Öffnung ins Freie, gefolgt von einer neueren Cicada. Beiden hätte die Flucht glücken können. Die Sprungfähigkeit des Totschläger hätte ihn davor bewahrt, in die Enge getrieben zu werden, und die Cicada war schnell genug, um selbst Aris' Spuk zu entkommen.
Aber die Spielhallenranger machten einen Strich durch diese Rechnung.
Ihre Koordination ließ einiges zu wünschen übrig, aber auch wenn sie mehr wie vier Einzelkämpfer agierten denn als Team, war es letztlich das Ergebnis, auf das es ankam. Angeführt von dem Verteidiger versuchten die vier mittelschweren Mechs, den Totschläger zu umzingeln, schafften es aber nicht ganz. Der Totschläger sah die Lücke und rannte darauf zu, statt zu springen. Es war Pech für den PaktPiloten, daß sein Gegenspieler im Cockpit des Verteidiger sie ebenfalls bemerkte und sich dem Totschläger genau im richtigen Augenblick in den Weg stellte. Die Mechs stießen zusammen, und der Verteidiger sank auf die Knie und ging dann in einem offensichtlich übertriebenen und bewußt inszenierten Sturz zu Boden.
Dhos Victor feuerte zuerst. Das Gaussgeschütz, das den rechten Arm der überschweren Maschine bildete, spie eine massive Metallkugel aus, die den Pakt-Mech reichlich Rückenpanzerung kostete. Als nächstes eröffneten zwei der Spielhallenranger das Feuer und sprengten mit Lasern und leichten Autokanonen noch mehr Panzerung vom Rumpf des glücklosen Totschläger, der unter der Wucht des Beschusses das Gleichgewicht verlor. Dann beging der Cicada Pilot einen Fehler und feuerte auf eine der leichteren Rangermaschinen, während er an ihr vorbeirannte. Der verbliebene Rangermech und die drei anderen Maschinen der BefehlsLanze erwiderten das Feuer. Zwei PPK-Treffer schlugen in das linke Bein der Maschine ein und schnitten es am Hüftgelenk ab.
Aris verzog angesichts der Schlägermethoden das Gesicht, als acht BattleMechs die beiden PaktMaschinen unter einem Bombardement von Energiewaffen am Boden hielten. Der Cicada Pilot gab schnell auf und schaltete seinen Mech ab, aber der Totschläger versuchte noch einmal, auf die Beine zu kommen, bevor ein zweites Gaussgeschoß seine Rückenpanzerung durchschlug und den Kreiselstabilisator zertrümmerte.
»Lehrbuchmäßig«, gab Zhong-shao Dho auf allgemeiner Frequenz durch, ohne sich die Mühe zu näheren Erklärungen zu geben.
Aris wendete den Spuk und atmete hörbar aus. Es war fast ein Seufzer. »Kehren wir zur Lao-tzu und zu unserem Haus zurück, Raven. Wir haben genug gesehen.« Nachlässig, ja. Ineffizient, absolut. Aber die Hustaing-Rabauken haben ihre Aufgabe hier erfüllt, und bald wird es Zeit für Haus Hiritsu werden, unseren Beitrag zu leisten.
Er wünschte sich nur, er hätte etwas von seinem früheren Enthusiasmus für diese Mission wiederfinden können.
* * *
Salt River Canyon,
Nashuar Herzogtum St. Ives, St. Ives-Pakt
    Dünne, unter der ungewöhnlich warmen Januarsonne bereits schmelzende Schneeflecken bedeckten das winterbraune Gras des Salt River Canyons. BattleMechs bewegten sich durch den Canyon, der eigentlich ein ziemlich breites Tal darstellte, wenn auch auf beiden Seiten von steilen Berghängen begrenzt, und tauschten Impulsstöße aus gebündelter Lichtenergie in den verschiedensten Farben und Raketensalven auf langen Kondensbahnen aus. Eine Lanze gepanzerter Schweber tanzte zusätzlich über das Gelände, duckte sich zwischen die kleinen verstreuten Baumgruppen und versuchte, den feindlichen Mechs soweit möglich aus dem Weg zu gehen.
    Lance Sergeant Maurice Fitzgerald riß seinen Schwebepanzer hart in die Kurve und verlor einen Teil des Luftpolsters unter der Gummischürze des Antriebs, aber wenigstens neigte der J. Edgar sich nicht soweit zur Seite, daß er Schnee oder Grasnabe umgepflügt hätte. Ein lyranischer Kampffalke geriet mehr durch Zufall unter das altmodische Fadenkreuz des Panzers, aber darauf kam es nicht an. Ein kurzer Druck auf den Feuerknopf schickte vier Kurzstrekkenraketen auf den Weg in seinen Rücken. Fitz gewann rechtzeitig die Kontrolle über sein Fahrzeug zurück und rettete sich hinter einen dichten

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