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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Rückenpanzerung eines der Kampfkolosse testen. Sie versuchen, uns zu reizen. Aber als sie damit keinen Erfolg hatten, jagten sie davon, um sich andere Opfer zu suchen. Dho lockerte seinen Griff um die Steuerknüppel des Victor. Sie wollten uns ablenken, aus dem Gleichgewicht bringen. Eine vernünftige Taktik, besonders angesichts des immer noch chaotischen Zustands der Hustaing-Rabauken. Schnell gab er über Funk eine entsprechende Warnung an das ganze Bataillon durch.
    »Arcaderanger haben BefehlsLanze in Sicht«, rief eine fröhliche Stimme über Funk.
Auf der Sichtprojektion sah Ni Tehn Dho die Lanze aus vier BattleMechs ein Stück voraus und links von seiner Position, Richtung 295°, knapp hinter einem der großen Mechhangars, um eine FahrzeugWartungshalle gruppiert. Als er näherkam, sah er auf dem Sichtschirm, wie drei der Maschinen um das Wartungsdepot kreisten, während ein Verteidiger vor den Hallentoren in die Hocke gegangen war. Er schaltete einen der Hilfsbild-schirme auf maximale Vergrößerung. Soweit er es erkennen konnte, benutzte der Lanzenführer kleine Feuerstöße des mittelschweren Impulslasers dazu, die riesigen Hallentore zu verschweißen.
»Es sieht nicht hübsch aus, aber es funktioniert«, meinte eine neue Stimme, als ein Spuk und ein Hurone hinter dem Wartungsdepot in Sicht kamen.
Die Hiritsu-Beobachter - und sie haben ihre Position verlassen. Dreiundzwanzig Jahre Befehlserfahrung drängten Ni Tehn Dho, die beiden an die Kandarre zu nehmen und zurück in die ihnen zugewiesene Kontrollzone zu schicken, aber sein gesunder Menschenverstand hielt ihn zurück. Die Kriegerhäuser waren nicht Teil des regulären Capellanischen Heers und damit nicht seinem Befehl unterstellt, selbst wenn er theoretisch einen höheren Rang als die beiden Beobachter bekleidete. Und was er bis jetzt von Haus Hiritsu gesehen hatte, war durchaus geeignet, ihn davon zu überzeugen, daß Aris Sung und sein Lanzenkamerad gute Gründe dafür haben mußten, ihre Zone zu verlassen.
»Wir erledigen unseren Auftrag«, erwiderte Dho über die allgemeine Frequenz der HustaingRabauken, damit seine Leute von seinem Vertrauen in sie erfuhren, auch wenn er von ihrem Können nicht allzu beeindruckt war. »Darauf kommt es an.«
Der Spuk baute sich breitbeinig auf, ein Arm gesenkt, der andere an den Arcaderangern vorbei zum Mechhangar ausgestreckt. Durch die stahlblaue Farbe der Panzerung erinnerte er Dho mehr an einen riesigen Ritter als an einen Kampfkoloß. »Darauf kommt es tatsächlich an, Zhong-shao. Aber um einen Auftrag zu erledigen, muß man auch das richtige Ziel wählen. Ihre erfinderische Lanze mag ein paar Panzerfahrzeuge eingeschlossen haben, doch gleichzeitig hat sie mindestens zwei BattleMechs dort im Hangar gestattet, die Reaktoren hochzufahren.«
Dho wirbelte herum. Die Hangartore glitten langsam auf, und im dunklen Innenraum des Gebäudes orteten die Thermosensoren den Wärmeausstoß zweier Fusionsreaktoren. »BefehlsLanze, das Tor blockieren«, befahl er und wußte doch, daß es dafür schon zu spät war.
* * *
    Obwohl die Situation für Aris Sung beinahe etwas Belustigendes hatte, brauchte es nicht viel Phantasie, um ihr Gefahrenpotential zu erkennen, und er bereitete sich auf einen Kampf vor. Die Hände fest an den Steuerknüppeln, alle Wärmetauscher aktiv und mit feuerbereiten Waffen, hielt er das Fadenkreuz über dem aufgleitenden Tor des Mechhangars, noch während er den Zhong-shao vor den im Innern hochfahrenden Mechs warnte. Sie hätten es sehen müssen. Sie hätten den Mechhangar als erstes überprüfen müssen. Aber Aris wußte ebensogut, daß man von einer frisch ausgehobenen Einheit nicht erwarten konnte, alle Tricks zu beherrschen, oder von einem aus dem Ruhestand geholten Kommandeur, sich an alles zu erinnern. Sie würden es lernen, und die alten Lektionen würden sich wieder einstellen, oder die HustaingRabauken würden ihre Lehrjahre nicht überleben.
    Eigentlich war es alles ganz einfach, solange man emotionale Distanz bewahrte.
Aris öffnete eine Privatverbindung zu Raven Clearwater, seine Lanzenkameradin im Hurone. »Überlaß das den Rabauken, Raven. Wir kommen ihnen nur zu Hilfe, wenn ihnen die Situation entgleitet.« Shiao-zhang Non, wie der Xin Sheng-Titel des Haus-Meisters jetzt lautete, hatte ihm erklärt, es sei wichtiger, daß die Hustaing-Rabauken Gelegenheit bekamen, aus ihren Fehlern zu lernen, als daß das Kriegsrecht auf Denbar zügig durchgesetzt wurde. Aris war sich nicht sicher,

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