Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
makellos wie die Isis'. Sie möchte, daß ich sie im Gegenzug für ihre Unterstützung jetzt als Erste Lady vorschlage? Kein Problem. Was kümmert es mich, wer mein Amt als nächster übernimmt? Ich bin Erster Lord, und so lange ich dieses Amt innehabe, werde ich jedes Quentchen Macht, das es mir verleiht, dazu verwenden, der Konföderation neue Kraft einzuhauchen und sie wieder komplett zu machen.
Er sah zur Tür, in der Isis kurz zuvor noch gestanden hatte. Die Geschichte wird mich gnädig behandeln? Die Sieger schreiben die Geschichtsbücher, liebe Isis, und wenn meine Konföderation Capella dieser Sieger sein soll, muß ich sie grundsätzlich über meine eigenen Interessen stellen. Die Lage wird sich verschärfen, weil meine Kräfte neue Zwischenfälle provozieren. Und wenn bloße Provokation nicht ausreicht, um Zwischenfälle hervorzurufen, gibt es direktere Methoden. Bevor ich fertig bin, wird noch reichlich capellanisches Blut fließen. Das läßt sich nicht vermeiden, so sehr ich das auch möchte. Aber in Wahrheit sind wir alle entbehrlich, du, ich, alle, wenn es um das Endziel geht. Xin Sheng.

20
Weißstrom-Aufmarschgelände, Föhrental, Denbar Herzogtum Vestallas, St. Ives-Pakt
     
17. Januar 3061
    Sie erhalten hiermit die Erlaubnis, alle zum Erhalt der Integrität Ihrer Einheit und dem Wohl ihrer Krieger notwendig erscheinenden Selbstschutzmaßnahmen zu ergreifen.
    So lauteten die jüngsten Anweisungen von Sian. Also marschierte Zhong-shao Ni Tehn Dho jetzt in seinem Victor an der Spitze seiner BefehlsLanze und einer ArtillerieLanze der Hustaing-Rabauken durch das Haupttor der größten militärischen Sammelstation Denbars, um diese Anweisungen in letzter Konsequenz durchzuführen. Solange wir zulassen, daß Föhrentals Heimatmilizbasis als Sammelpunkt für den Widerstand gegen die Konföderation dient, können wir weder unseren Schutz garantieren noch den Willen des Kanzlers durchsetzen.
    Die schweren Schritte seines überschweren Mechs und der übrigen Kampfkolosse erschütterten den hohen Drahtzaun und ließen die Fenster des Postenhäuschens scheppern. Im Innern der kleinen Kabine nahm ein Posten den Telephonhörer auf, um die Söldnereinheiten und die Heimatmiliz zu alarmieren, die Föhrentals Garnison bildeten. Dho ignorierte ihn. Ihm ging es um die Mechhangars.
    Selbstschutzmaßnahmen, dachte er wieder und ging die Anweisung in Gedanken noch einmal durch. Das läßt sich sehr freizügig auslegen. Und nach den letzten drei Wochen war Dho genau dazu geneigt. Drei Krieger zwischen Raumhafenverwaltung und Landungsschiff überrascht und von Hafenarbeitern zusammengeschlagen. Ein anderer von einem Zufallstreffer mit einem Gewehr über weite Distanz verwundet, wahrscheinlich von einem radikalen Zivilisten, aber das ließ sich nicht mit Sicherheit feststellen. Und dann gestern, als Sao-shao Evans' Lanze versucht hatte, ein Hetzer -Sturmgeschütz ohne Waffengewalt anzuhalten, um das Fahrzeug zu beschlagnahmen. Der Kanonier hatte die 120mm-Autokanone des Militärfahrzeugs auf Evans' Jenner gerichtet und das Gyroskop des Mechs zerblasen. Der Heimatmilizionär hatte später erklärt, daß ein physischer Kontakt zwischen einem Mech und dem Fahrzeug in seinen Augen einen Angriff darstellte.
    Wenn ihr es so haben wollt, soll es mir recht sein. Dho öffnete eine Kommverbindung. »ArtillerieLanze, hierbleiben und alle Einheiten am Verlassen des Geländes hindern. BefehlsLanze, wir gehen weiter zu den Mech- und Fahrzeughangars.« Kanzler und Erster Lord Liao hat für Denbar das Kriegsrecht ausgerufen und die Entwaffnung der planetaren Einheiten befohlen. Und genau diese Entwaffnung werden wir jetzt durchführen.
    An fünf verschiedenen Punkten des weitläufigen Aufmarschgeländes bewegten sich je zwei Lanzen der Hustaing-Rabauken und die einzelne BeobachterLanze Haus Hiritsus auf dasselbe Ziel zu. Sie hatten Auftrag, alle Heimatmiliz- oder Söldnereinheiten in Paktdiensten zu stellen und ihre Entwaffnung zu erzwingen.
    Zwei Ziele schoben sich auf seine Taktikanzeige und schossen schräg zum Marschweg der BefehlsLanze über den Bildschirm. Der Computer identifizierte sie als Pegasus Scoutschweber. »Laßt sie laufen«, befahl Dho hastig, bevor seine Lanze sich vom Kurs abbringen lassen konnte. »Sie sind zu schnell für uns. Überlaßt sie jemandem anders.«
    Die Pegasus -Schweber schienen damit nicht einverstanden und bogen in den Rücken der BefehlsLanze ab, kamen immer näher, als wollten sie die dünne

Weitere Kostenlose Bücher