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BattleTech 47: Die Spitze des Dolches

BattleTech 47: Die Spitze des Dolches

Titel: BattleTech 47: Die Spitze des Dolches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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sich keine Feindeinheiten
in der Nähe aufhalten. Alle Landungsschiffe setzen
in Captain Kyles LZ auf. Die Rotbein landet als Erste. Der Rest der Schiffe setzt in der vorgegebenen
Reihenfolge auf.«
»Aye-aye, Sir«, bestätigte Govi und gab den Befehl an ihren Kommoffizier weiter.
Noch bevor sie damit fertig war, die Order an die
übrigen Landungsschiffe der Leichten Reiterei weiterzugeben, war die Rotbein bereits über die in der
Form eines riesigen Pfeils angeordneten Markierungen eingeschwenkt und setzte auf. Kurze Zeit später,
nach dem Maßstab für derartige Operationen, befanden sich alle sechs Landungsschiffe am Boden und
hatten ihre Fracht aus BattleMechs, Truppentransportern und mobiler Artillerie ausgeschifft. Amis baute
seinen Kommandoposten im Schatten des ausladenden Schiffsrumpfs der Rotbein auf.
»General, alle Einheiten sind ausgeschifft und
aufgestellt. Wir können in einer Stunde ausrücken«,
meldete Charles Antonescu förmlich. »Die Ingenieure und Schiffsbesatzungen sind dabei, die Landungsschiffe zu tarnen.«
»Ist gut, Charles. Danke.« Amis sah von dem Kartencomp vor ihm auf. »Die Landungsschiffe sollen
die Maschinen herunterfahren und alle nicht lebenswichtigen Systeme abschalten. Wir wollen hoffen,
dass die Capellaner sie übersehen, wenn wir ihre Ortungssignatur minimieren. Falls die Liaoisten Jagd
auf uns machen und die Schiffe finden, können wir
die Heimreise vergessen.«
»Ja, Sir«, bestätigte Antonescu tonlos und drehte
sich um.
»Colonel? Haben Sie noch einen Augenblick?«,
stoppte Amis ihn.
»Mais oui, mon general.«
Amis winkte den Rest des Stabs aus dem Kommandoposten und wartete, bis er mit seinem Untergebenen allein war.
»Pass auf, Charles. Wenn Skipper Natale tut, was
ich ihm gesagt habe, und daran habe ich keinen
Zweifel, wird er seine K-F-Triebwerke wieder aufladen und in achtundvierzig Stunden das System verlassen. Danach sitzt die Leichte Reiterei hier fest.«
Amis machte eine Pause und sah Antonescu in die
Augen. »Wir sind hier in einer Situation, in der wir
entweder siegen oder draufgehen. Wenn wir in die
Klemme kommen, müssen wir uns irgendwie bis
zum Hyperpulsgenerator am Raumhafen von Touchstone durchschlagen, um Unterstützung anfordern
oder die Schiffe zurückrufen zu können, damit sie
uns abholen. Deshalb sollten wir versuchen, die Leute beschäftigt zu halten. Wenn sie anfangen darüber
nachzudenken, dass wir hier ohne Unterstützung
festsitzen, könnte das der Moral schaden.«
»D'accord, mon general«, bestätigte Antonescu
mit einem kurzen Nicken. »Sie haben ganz Recht.« »In Ordnung, stell die Regimenter abmarschbereit
auf. Unser erstes Ziel ist Touchstone.«
Antonescu salutierte und wandte sich zum Gehen,
als sein Kommandeur ihn erneut aufhielt.
»Und, Charles? Da wir unter uns sind: Wie wäre
es, wenn du mich Ed nennst?« Amis lächelte dünn.
»Es macht mich irgendwie einsam, dass mich alle
nur noch General nennen.«
»D'accord.« Antonescu stockte, dann trat ein
freundliches Lächeln auf seine Züge. »Ich werde
daran denken, Ed.«

13
Querienberge, nordöstlich von Touchstone, Milos Xin-Sheng-Kommunalität, Konföderation Capella
     
9. Februar 3062
    »Achtung! Lagebericht!« Die Stimme gellte in Lieutenant General Ed Amis' Ohren. »Erdbeere Sechs hat Feindkontakt! Kartenreferenz Nordpol-Ypsilonneun-eins-vier bei Alpha-Montreal-sieben-dreisieben. Feindeinheit besteht aus eins-fünnef BravoMontreals, primär mittelschwer, unterstützt durch eine große Anzahl konventioneller Panzer und Infanterie. Feindeineit befindet sich dem Anschein nach in Verteidigungsstellungen auf der anderen Seite von Schnellstraße fünnef-fünnef. Einheitsidentifikation unbekannt. Die Insignien sind nicht im Computer verzeichnet. Feind steht unter Beobachtung. Erdbeere Sechs bittet um Anweisungen.«
    Amis sah auf die Taktische Datenanzeige seines Zyklop. Das Gerät zeichnete automatisch in einem flachen Tal etwa zehn Kilometer südwestlich seiner momentanen Position in roter Farbe das Symbol für eine feindliche Verbundwaffeneinheit ein, ein offenes Quadrat, in dem die Buchstaben VB standen. Ein sehr viel kleineres blaues, von einer einzelnen Schräglinie durchzogenes Quadrat leuchtete in einem lichten Waldgebiet etwa einen Kilometer östlich der Feindeinheit. Dieses Symbol repräsentierte das Kundschafterteam mit dem Codenamen ›Erdbeere Sechs‹.
    »Erdbeere Sechs von Stonewall. Position halten und weiter beobachten. Lassen Sie sich auf keinen Kampf ein, es sei denn,

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