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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Mechglieder und ein buntes Sortiment abgeschossener Bauteile, die den Weg markierten, den der Kampf durch das Parkgelände genommen hatte. Ab und zu traf er sogar auf das Wrack eines besiegten BattleMechs, eine einst mächtige Kampfmaschine, die sich in ein Monument der Gewalt verwandelt hatte, die Solaris City gepackt hatte. Zumindest, bis die Bergungsteams eintrafen.
Die Schlacht hatte knapp südlich des Flusses in Black Hills begonnen, wo dem unerbittlichen Schusswechsel neben zwei kompletten Straßenzügen auch der Kommandeur der 32. Garde mitsamt seinem Atlas zum Opfer gefallen war. Nach dem Tod ihres Kommandeurs hatten sich die Lyraner nach Süden in den Internationalen Bezirk zurückgezogen, auf einem Weg, der sie geradewegs in den Sternenbundpark geführt hatte. Den Spuren nach zählte Michael nicht weniger als drei gescheiterte Halteaktionen. Als die Truppen der 32. den Park erreichten, hatte eine gemeinsame Streitmacht der Sternenlicht- und Overlord-Ställe - Crucier und Lyraner! - sie angegriffen.
Warum Overlord sich gegen die regulären. Allianztruppen gestellt hatte, wusste Michael immer noch nicht. Waren die Overlord-Krieger desertiert? War Karl mit seinen Truppen zurückgekehrt? Bei jedem neuen Mechwrack, das in Sicht kam, stieg in Michael die Angst auf, es könnte sich als Karls Cestus herausstellen.
Mit der Geschichte dieses Gefechts verstand Michael jetzt auch, warum die Gardeeinheit, die Black Hills Stunden zuvor angegriffen hatte, kleiner gewesen war als erwartet. Niemand hatte irgendwelche Zweifel daran gehegt, dass die Einheit es auf Davion-Blut abgesehen hatte oder wusste, dass sich die Basis der Black-Hills-Kämpfer in der Boreal-ReachArena befand. Von dem Moment an, an dem ihn die Nachricht von ihrer Ankunft erreicht hatte, war Michael auf einen Angriff des ganzen Bataillons gefasst gewesen.
Aber statt eines direkten Angriffs waren zwei Garde-Lanzen mit Panzerunterstützung durch Black Hills gezogen und hatten Straßen und Hausbesitz in Trümmer gelegt, ohne sich um etwaige Bewohner zu kümmern. Oder auch nur darum, ob die betreffende Nachbarschaft möglicherweise Katrina Steiner unterstützte. Julian Nero hatte die Einheit als neutrales Truppenkontingent bezeichnet, das eingetroffen war, um das Kriegsrecht durchzusetzen. Aber so hatte sie sich nicht benommen. Michael und seine Leute hatten sie zurückgeschlagen...
Die Schritte seines Mechs wurden vorsichtiger, um die Menschen nicht zu gefährden, die sich noch unter den Dächern der Gehwege drängten oder benommen vom Schock dessen, was sie erlebt hatten, durch den Park wanderten. Ein paar schossen allerdings auch Photos oder machten Aufnahmen mit ihren Holokameras. Auch Nachrichtenteams waren bereits vor Ort, vermutlich auf den Fersen der MedTechs eingetroffen. Die Reporter ließen Leute auf die umgestürzten BattleMechs klettern, um sie dort zu interviewen. Michael fragte sich allerdings, was es in dieser Verwüstung noch zu sagen gab.
Er bemerkte die anklagenden Blicke einiger Zivilisten. Sie schienen zu wissen, wer er war, was ihn nicht weiter überraschte. Wer hätte Stormin' Michael Searcy nicht erkannt, nachdem die Medien seine Rolle in den Kämpfen hochgespielt hatten? Unter den feindseligen Blicken stieg Scham in ihm auf, obwohl nichts von der Vernichtung, die hier getobt hatte, seine Schuld war.
Wirklich nicht? flüsterte Karls Stimme in seinen Gedanken.
Die Schneise der Verwüstung setzte sich bis zum Südrand des Parks fort, wo sie durch einen dichten Baumgürtel brach und weiter in den dahinterliegenden Verwaltungsdistrikt des Internationalen Bezirks verlief. Die meisten der Stahlbetongebäude standen noch, auch wenn keines unbeschädigt davongekommen war. Von der Stadthalle allerdings war nur noch ein Schutthaufen geblieben. Eine geriffelte Marmorsäule erhob sich wie ein einsamer Wachtposten aus den Trümmern und trug das Bruchstück eines prächtigen Marmor-und-Granit-Simses. Michael watete in die Ruine, dann blieb er beim Anblick des Gerichtshofs plötzlich stehen, der sich zur Hälfte wie eine absurde Schneewehe auf der Straße auftürmte.
Auf dem Rücken, halb unter dem Schutt begraben, lag Karls Cestus.
Ein leeres Gefühl breitete sich in Michaels Magengrube aus. Das Komet-und-Sterne-Logo Sternenlichts war zwar halb unter den Trümmern versteckt, aber die blausilberne Bemalung des Mechs war unverwechselbar. Und auf dem rechten Unterschenkel, ebenfalls halb verdeckt von herabgestürzten Ziegeln, prangte das Wappen von

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