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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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begonnen hat, stellte Michael fest, sondern wo er hingehört. Der Bildausschnitt weitete sich und Victors frischgepanzerte Banshee wurde sichtbar, die über dem Trümmerfeld aus DavionMechwracks aufragte. Auf seiner Maschine prangten die Logos des Lynch-Stalls und der Skye-Tiger, und jetzt zusätzlich auch noch ein kleines Emblem des Eichenberry-Stalls. Das Bild verschwamm, als die Kamera zu einer Nahaufnahme Victor Vandergriffs nach rechts schwenkte. Er trug einen rauchblauen - steinerblauen - Kühlanzug ähnlich dem, den Michael benutzte. Die sperrige Kühlweste war verschwunden, aber Michael registrierte, dass der Schlesier immer noch seinen riesigen Neurohelm unter dem Arm trug. Der Anzug hatte also keine Neurosensorkapuze. Der arme Victor musste sich weiter mit dem altertümlichen Helm herumschlagen, auch wenn es ganz danach aussah, als hätte er Karriere gemacht.
    »Ich habe vor, den Davionisten in Black Hills die Rechnung für diese beiden Leben zu präsentieren, und auch für all die anderen, die dieser Konflikt uns gekostet hat. Michael Searcy wird für seine Taten bezahlen, das verspreche ich.«
    Julian Nero kehrte auf den Schirm zurück und wirkte sehr mit sich zufrieden. »Und nun auf ein Wort unseres Sponsors Ear-Candy: Musik und Unterhaltung aller Art, und unvoreingenommene Berichterstattung über den Konflikt auf Solaris VII.«
    Die Stummschaltung beendete die Werbeeinblendung, und Michael schüttelte den Kopf. Natürlich hatte niemand die Schneise der Vernichtung durch zivile Wohnbezirke von Black Hills erwähnt, die als Hinterlassenschaft ihrer Anstrengungen, die Stadt zu durchqueren, hinter der 32. zurückgeblieben war. Ebenso wenig wie er ein Wort darüber gehört hatte, dass der lyranische Overlord-Stall sich dem Widerstand gegen die Lyranische Garde angeschlossen hatte. Oder über irgendwelche anderen Kämpfe als die zwischen Schlesien und Black Hills. Es lief immer wieder auf Steiner gegen Davion hinaus, auf Victor gegen Michael.
    »Lügen«, stellte Michael leise fest und beantwortete mit einem Wort Vandergriffs Bluff, Neros Verpflichtung zu unvoreingenommener Berichterstattung und Hasek-Davions Anschuldigung, Karl hätte ihn verraten wollen. »Alles Lügen.«
    Drew Hasek-Davion wirkte nicht sonderlich erfreut. Offenbar hatte er die versteckte Beleidigung gehört.
    »Tatsächlich? Warum hat sich dein Freund ...« Sein Ton-fall verwandelte das Wort selbst in eine Beleidigung. »Karl Edward nicht mit dir in Verbindung gesetzt? Seit heute Nachmittag kontrollieren Sternenlicht und Overlord die Solaris-Mechhangars am Raumhafen. @ lud die Lagerhallen. Das war doch wohl dein Ziel der letzten Tage, oder nicht?«
    Michael richtete sich wütend auf. »Sie meinen Ihr Ziel . Sie sind hervorragend informiert, Drew. Dann erklären Sie mir doch einmal, woher die ZweiunddreiIsigste wusste, wie sie meine Verteidigungsstellungen umgehen und die anrückende SternenlichtOverlord-Streitmacht angreifen konnte? Karl scheint nicht der Einzige gewesen zu sein, der von ihrem Anmarsch wusste.«
    Drew war konsterniert und schien sich einzurollen wie eine Schlange kurz vor dem Zustoßen. »Gegen das Bataillon zu kämpfen, hätte nichts ausgerichtet, was wir nicht ebenso gut erreichen konnten, indem wir seine Aufmerksamkeit auf ein anderes Ziel lenkten. Und so unerfahren sie sind, der Kampf hätte dein Tod werden können. Ich kann es mir nicht leisten, dich in einem sinnlosen Kampf zu verlieren. Nein, Michael, das käme gar nicht gut.«
    »Ich bin ein MechKrieger«, fuhr Michael ihn an. »Dieses Risiko gehe ich jedesmal ein, wenn ich für Sie kämpfe.« Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen. »Oder zumindest war es bis jetzt so. Ich habe die Nase voll von diesem Konflikt.«
    Drew lachte einmal kurz auf. Es war ein brutales, freudloses Bellen. »Du verstehst überhaupt nichts, hast es nie kapiert. Du brauchst überhaupt nichts zu tun.« Er zuckte die Achseln. »Vielleicht lasse ich einen anderen Krieger in deinem Brandschatzer herumstolzieren, nur um den Schein zu wahren. Aber bildest du dir ernsthaft ein, du könntest einfach davonmarschieren? Untertauchen? Ich habe dich zum Favoriten der Vereinigten Sonnen gemacht. Zu einem Davionistischen Helden, wenn auch nicht unbedingt zu einem Davion-Anhänger. Du bist ein Symbol, Michael. Die Leute werden dich nicht vergessen.« Er stieß mit dem Gehstock in Richtung des Wandschirms. »Die werden dafür sorgen, dass man sich an dich erinnert. Zumindest«, fügte er mit leiser

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