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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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vorschnelle Aktionismus wird dem Commonwealth und Ihnen allen nichts als Schwierigkeiten einbringen. Begreifen Sie das denn nicht?«
    »Glauben Sie, wir könnten An Ting nicht erobern? Wir haben es '39 schon einmal geschafft, und ohne dass der Drache durch einen Zwei-Fronten-Krieg abgelenkt war. Diesmal hetzen wir die Schlangen möglicherweise bis Galedon V.«
    Jetzt brach Tancreds aufgestautes Temperament doch durch. Er sprang auf und tigerte durch das kleine Besprechungszimmer. Er fühlte die Blicke beider Generäle auf sich, als er sich wieder zur Ruhe zwang. Ein Wutausbruch unter diesen Umständen nutzte keinem.
    »Sie können nicht ernsthaft glauben, dass Victor oder Katherine diesen Angriff unterstützen werden«, erklärte er.
    Cassandra Dzuiba zuckte die Achseln. »Was soll's? Der Markfürst, Ihr Vater, hat den Angriff autorisiert. Mehr brauchen wir nicht. Katherine, Katrina, was auch immer, wird uns unterstützen, wenn die draconischen Truppen erst zurückgeschlagen sind. Sie muss. Und Victor? Auf dessen Unterstützung haben wir noch nie gezählt. Nicht, seit er sich mit den Dracs eingelassen hat. Im Gegenteil, wenn er uns nicht für Operation Bulldog unsere Sprung- und Landungsschiffe gestohlen hätte - ausgerechnet für ein draconisches Regiment!
-, stünden wir schon auf An Ting und würden uns auf die nächste Invasion vorbereiten.«
    Und damit war auf dem Tisch, wogegen Tancred hier kämpfte. Nicht gegen Cassandra Dzuiba persönlich, oder den abwesenden General Kev Evans, sondern gegen die Geschichte der 17. Husaren. Ohne sonderliche Bindung an Victor oder Katherine, aber mit einer traditionellen Feindschaft Haus Kurita gegenüber waren sie ohne weiteres bereit, seinem Vater zu folgen und sich am Draconis-Kombinat für, wie sie es sahen, Jahrzehnte, nein Jahrhunderte des Krieges zu rächen.
    Es war ein gewaltiger Gegner, aber Tancred glaubte immer noch daran, dass es etwas gelten musste, auf der richtigen Seite zu stehen. »Wenn Sie glauben, dass Katherine oder mein Vater diese Aktion wirklich unterstützen, warum warten Sie dann nicht, bis sie Ihnen entsprechende Transportmöglichkeiten zur Verfügung stellen?«
    »Damit wir hinter der Front versauern? Proserpina ist bereits gefallen, Baron Sandoval. Marduk genauso. Das Kombinat wankt. Wenn das nicht der Wunschtraum Ihrer Familie seit fünfundzwanzig Jahren ist, was dann?« Sie grinste bitter. Es war das Zähnefletschen einer Kriegerin, die es nach Kampf dürstete. »Ich versichere Ihnen, unserer ist es.«
    Tancred stützte sich mit gestreckten Armen auf den Tisch und begegnete Cassandra Dzuibas resolutem Blick. »Sie haben eine Verantwortung hier.«
    »Und wir werden zurückkommen, um sie zu erfüllen«, versprach sie. »Sobald wir den Drachen erledigt haben.« Sie schaute General Zardetto an, und in ihrem Blick tanzte der Eifer. »Warum kommen Sie nicht mit uns? Sie haben genug Transportkapazitäten, um unsere Einsatzgruppe abzurunden. Wir tragen den Kampf einmal zum Gegner!«
    »Und lassen Cassias schutzlos zurück?«, fragte Zardetto. »Nein, danke. Ich verstehe unsere Rolle hier und unsere Pflicht dem Commonwealth gegenüber etwas anders.«
    »Ja, ich kann verstehen, warum Sie lieber auf einem Garnisonsposten herumsitzen«, stellte sie mit kaum verhülltem Hohn über Zardettos Position als Kommandeur einer Panzereinheit fest. Er gehörte zu den wenigen Nicht-MechKriegern, die es bis zum Kommandeur einer Regimentskampfgruppe gebracht hatten.
    »Meine Aufgabe ist es, das Commonwealth zu schützen«, erklärte Zardetto. »Nicht, mitzuhelfen, es zu zerreißen.«
Trotz seiner Worte hatte Tancred für einen Sekundenbruchteil den Hunger in Zardettos Augen gesehen. Der General war Tharkaner und ein treuer Anhänger Victors, daran war kein Zweifel möglich, aber trotzdem hatte ihn die Aussicht, gegen Haus Kurita Ruhm zu erlangen, einen Moment lang in Versuchung geführt Tancred sah ein, dass er die 17. Avalon-Husaren verloren hatte. Dass sie schon verloren gewesen waren, bevor er jemals einen Fuß auf Cassias gesetzt hatte.
    »Wir sollten gehen«, sagte er. Der Streit zwischen den beiden Offizieren konnte nur noch eskalieren. »Es ist alles gesagt.«
    »Allerdings.« Lieutenant General Dzuiba stand steif auf. »Ich werde General Evans von Ihren Einwänden in Kenntnis setzen.« Sie nickte Tancred zu und verlief in stolzer Haltung den Raum, ohne Zardetto eines Blickes zu würdigen.
    »Wir können sie stoppen«, erklärte Zardetto, kaum dass die Tür hinter

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