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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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dies so simpel, dass nicht einmal ein ›Gesellschaftsgeneral‹ wie Jason es verpatzen konnte.
    Mit einer Flankenbewegung der ihm noch verbliebenen Panzertruppen nach Osten gelang es Tancred die linke Flanke der Bremonden zu bedrohen und sie nach Westen in ein von seiner Pionierkompanie angelegtes Minenfeld zu treiben. Eine komplette Scoutlanze ging in einem beeindruckenden Feuerwerk unter aber der Hauptteil der Streitmacht hielt noch außerhalb des Minenfelds an und formierte sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit neu.
    Als die Bremond-MDM aus der fast gelungenen Falle in die Schlacht zurückkehrte, ging Tancred ein riskantes Spiel ein. Er befahl Major Lowry, die Hauptstreitmacht nach eigenem Ermessen anzugreifen und führte seine Sturmkompanie vorwärts, um die Linien der MDM aufzubrechen.
    »Ich brauche Luftunterstützung auf Raster Elf Bravo!«, rief er über Befehlsfrequenz, während er seine Waffen so schnell wie möglich nachlud und eine beachtliche Rechnung für verbrauchte Munition und Panzerung machte.
»In Ordnung, Baron Sandoval. Wir kommen zu
    Ihnen runter. Befehle?«
»Feuern Sie auf die hinteren Linien.« Durch die
Hitze ausgetrocknet lag Tancreds Zunge schwer und
dick in seinem Mund, und er schluckte trocken, um
seiner Stimme neue Kraft zu geben. »Halten Sie die
Infanterie unten und sorgen Sie dafür, dass die
Mechs Deckung suchen.«
Zusätzlich rief er zwei Kompanien schwere Panzer
auf, die durch die Bremonder Ostflanke stießen.
Nach dem Verlust von nur zwei Fahrzeugen schlossen sie zu seiner Einheit auf und schnitten damit effektiv ein Viertel der gegnerischen Truppen vom
Rest ihrer Streitmacht ab, gerade als eine komplette
Staffel Luzifer-Luft/Raumjäger aus dem über ihnen
am Himmel tobenden Luftkampf herabstieß und die
hinteren Reihen der Bremond-Formation mit einem
Raketenbombardement beharkte.
Jetzt bewiesen die Crucis-Lanciers ihre Überlegenheit durch den koordinierten Einsatz unterschiedlichster Einheiten, die das plötzliche Chaos in den
Linien der Miliz ausnutzten. Tancred brachte seine
Sturm-Kompanie herum, kehrte dem Hauptteil der
verwirrten Milizionäre den Rücken zu und stürmte
auf das abgetrennte Viertel ein, während die halbe
Kompanie, die er zu den Kundschaftern abgestellt
hatte, sie von hinten bedrängte. Ein Bataillon Lancier-Panzer stürzte sich von Osten auf die MDM. Er
hätte es sich nicht besser wünschen können. Lowrys
zweite Kompanie und zusätzliche Panzertruppen
kümmerten sich um die Hauptstreitmacht des Bremondenregiments und hinderten sie daran, vorzurükken und Tancred auf dem Amboss des abgetrennten
Viertels zu zertrümmern. Mehr als Sekunden brachte
ihm das nicht, aber dies konnte unter Umständen
schon genug sein, um die Miliz ernsthaft zu verwunden.
Mit lockeren dreißig Stundenkilometern als
Schrittmacher seiner Kompanie vorrückend erwischte Tancred einen Bremond-Vollstrecker, der zwischen Lancier Bulldogs in der Falle saß. Die mit je
einem schweren Laser und zwei ViererRaketenlafetten bestückten Panzer ließen nicht locker
und waren zusammen dem Mech an Feuerkraft überlegen. Als Tancreds 95-Tonnen-BattleMech sich
noch zusätzlich einmischte, ging der Vollstrecker zu
Boden, von einer zerrissenen Laufkette abgesehen,
ohne an einem der Panzer nennenswerten Schaden
angerichtet zu haben.
Danach wurde Tancred in einen brutalen Schlagabtausch zwischen seinem Nachtstern und einem bestens gepanzerten Highlander verwickelt, während seine Sichtprojektion sich mit immer mehr Symbolen feindlicher Einheiten füllte. Er bemerkte die Gefahr erst, als der Alarm aufheulte und er durch das Kanzeldach die grauen Qualmspuren anfliegender Raketen sah. Zwei Pegasus-Scoutpanzer brachen durch seine überschwere Mechkompanie, um sich in Sicherheit zu bringen, und bombardierten ihn auf dem Weg mit zwei Dutzend Kurzstreckenraketen, die seine Mechpanzerung vor Kopf bis Fuß aufrissen. Eine Rakete schlug in die Seite des Mechkopfes ein und schleuderte ihn in den Gurten der Pilotenliege herum wie eine Stoffpuppe in einem Wäschetrockner. Eine Zweite traf das Kanzeldach und ließ das Panzerglas
splittern, ohne allerdings durchzuschlagen.
Tancred entging nur knapp einer Ohnmacht. Ein
geübter Blick auf die Schadensanzeige, und er stellte
einen beschädigten Armaktivator und zwei geborstene Wärmetauscher fest. Glück gehabt. Wie durch ein
Wunder war keiner der zwei Dutzend Raketentreffer
in dem klaffenden Riss an der rechten Rumpfseite
der Maschine gelandet.
Den Highlander einen

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