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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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»Überbeanspruche meine Geduld nicht, Sterncaptain. Meine Stimmung ist so düster wie die Nacht auf diesem Höllenloch von einem Planeten.«
    Die Lage war ernst, das wußte sie. Ihr Trinärstern hatte den Test mit fünfzehn voll funktionsfähigen BattleMechs begonnen. Jetzt hatten sie nur noch die beiden halben Wracks des AggressorSterns, Radicks Executioner, Theodore Kerenskys Adder, Patton Wards Dire Wolf und ihren Warhawk. Der Dire Wolf hatte fast die Hälfte seiner Panzerung verloren, und über die Hälfte des Panzerschutzes auf ihrem eigenen Mech bestand aus Flicken. Die Adder hatte ein Waffenmodul und die komplette Beinpanzerung verloren. Radicks Executioner hatte auch einiges an Panzerung und darüber hinaus zwei seiner kostbaren Wärmetauscher eingebüßt. Alles, was von ihrem Trinärstern noch geblieben war, reichte gerade einmal zu etwas mehr als einem Stern. Und selbst der war ein trauriger Rest früherer Größe.
    Ihr Munitionsbestand war ein anderer Punkt, den Radick und sie erst wenige Stunden zuvor besprochen hatten. Die Situation war düster, falls das nicht noch beschönigt war. Ihre Vorräte waren erschöpft. Was sie noch an Munition besaßen, war unter den noch kampfbereiten Mechs verteilt worden und reichte nur noch rar wenige Salven. Sie hatten sich in der Konfiguration ihrer Mechs zu stark auf Autokanone und Raketenlafetten gestützt. Keiner von ihnen hatte mit einem Test gerechnet, der sich über Wochen hinzog.
    »Ich verstehe, wie du dich fühlst, Sterncolonel, aber wir sollten unseren Zorn besser auf die Geisterbären richten«, meinte sie in der Hoffnung, in ein wenig zu beruhigen.
    »Du mußt einsehen, daß sich mir nur wenige Möglichkeiten eröffnen, Sterncaptain. Angesichts der Schäden, die wir erlitten haben, wäre die logischste Vorgehensweise hierzubleiben und uns von den Geisterbären belagern zu lassen. Aber sie ist unrealistisch, weil unsere Nahrungsvorräte in einer Woche erschöpft sind. Wenn sie genug Zeit haben, könnten sie uns einfach aushungern. Diese Angela Bekker wäre dazu vermutlich ohne weiteres bereit. Oder wir können in die Offensive gehen und diesen Stützpunkt aufgeben. Wir wissen aber, daß die Geisterbären über zwei Sterne an Truppen verfügen, die sie uns entgegenwerfen können, und sie besitzen reichlich Nachschub und Reparaturmöglichkeiten, daher erscheint dieses Vorgehen ebenso sinnlos.«
Die Hoffnung, Sterncaptain Bekker zu einer Entscheidungsschlacht auf offenem Feld überreden zu können, um den Test zu einem schnellen Ende zu bringen, hatte Dirk Radick längst aufgegeben. Wenn er unter den momentanen Umständen eine Schlacht forciert hätte, wären seine Blutsäufer, so gut sie als Krieger auch waren, innerhalb von Minuten nur noch eine Erinnerung gewesen.
    »Was mir nur eine Möglichkeit läßt, auf die ich gehofft hatte verzichten zu können«, erklärte er langsam, und gegen Ende des Satzes wurde seine Stimme zunehmend leiser.
    Jergan verstand. »Wir können uns zurückziehen«, sagte sie, aber die bloße Erwähnung des Wortes enzündete das Feuer in seinen Augen neu.
    »Und Khan Vladimir Ward erklären, daß ich einen Trinärstern seiner besten Truppen in den Tod geschickt habe, ohne das Geringste damit zu gewinnen? In einem Besitztest, den er nicht genehmigt hat. Neg.«
    Jergan nickte. Auf Toffen stand mehr als nur Ehre auf dem Spiel. Dieser Test war zu einer Frage politischen ebenso wie militärischen Überlebens geworden.
    Radick schüttelte beinahe traurig den Kopf. »Was mir noch bleibt, wird mich Ehre kosten, aber es wird mir den Sieg sichern.«
    Bevor sie noch etwas sagen konnte, drehte Dirk Radick um und marschierte in Richtung des Befehlsbunkers davon.
* * *
    Angela betrat das kleine Zelt und beugte sich über den verwundeten Elementar. Der durchdringende Gestank der Newarksümpfe lag in der Luft, aber inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt. Doktor Drogan warf ihr einen Blick zu, der ihr die Schwere der Verletzung klarmachte, und sie sah selbst, daß das rechte Bein des Mannes vom Knie abwärts nicht mehr vorhanden war. Der Elementar, Krane, war nur halb bei Bewußtsein, schien sie aber zu erkennen.
    »Wir hatten Erfolg, Sterncaptain«, flüsterte er. »Ruhe dich aus, Krane«, sagte sie, und drückte beruhigend seine riesige Hand. »Unser guter Doktor wird dafür sorgen, daß du den Geisterbären noch auf Jahre hinaus dienen kannst.«
Er nickte und fiel in einen Dämmerzustand. Angela drehte sich um und verließ das Zelt, dicht

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