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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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gefolgt von dem Arzt. »Sterncaptain Bekker«, sprach er sie wie üblich in einem fordernden Ton an, der ganz und gar nicht zu einem Mitglied einer niederen Kaste paßte, das mit einem Höherstehenden sprach.
Sie drehte sich um. »Was gibt es, Doktor?«
»Er wird überleben, wenn wir ihm einige Tage Ruhe gönnen«, stellte Drogan kalt fest. »Es sei denn, Sie haben andere Pläne.«
Angela behagte sein Ton ganz und gar nicht, aber das war im Augenblick das Geringste ihrer Probleme. »Dann kümmere dich um ihn. Wir alle haben unsere Pflichten, Doktor. Das ist deine.«
»Sie sollten noch etwas wissen ... Ich mußte bei Bethany eine Amputation vornehmen. Die Infektion ihrer Verletzungen hatte sich verschlimmert. Sie brauchte auch eine Nottransfusion.« Seine Stimme war ernst.
»Eine Amputation?«
»Ja. Drei Finger. Ihre Hand ist schwer beschädigt, und sie wird reichlich Therapie brauchen, bevor sie wieder einen Mech steuern kann.«
Angela sah auf ihre eigenen bionischen Ersatzfinger, und einen Moment waren ihre Gedanken nicht mehr auf Toffen, sondern in einer schummrigen Höhle auf Strana Metschty, Lichtjahre entfernt und Jahre in der Vergangenheit. War es das Opfer wert gewesen? »Wann? Wann wird sie wieder in der Lage sein, einen BattleMech zu lenken?«
»Sie ist durch die Infektion geschwächt. Sie werden dem Clan beide wieder im Kampf dienen können, Bethany genau wie Krane, aber nicht in nächster Zeit. Beide brauchen entweder Prothesen für das Bein beziehungsweise die Finger, die sie verloren haben, oder wir müssen die Regeneration der betreffenden Glieder stimulieren. So oder so wird einige Zeit vergehen, bis sie wieder ins Gefecht ziehen können.«
»Doktor, ich schreibe dir nicht vor, wie du die Verletzten behandeln sollst. Maße dir nicht an, mir zu sagen, wie ich gegen einen anderen Clan kämpfen soll.
Vielleicht wäre es dir lieber, wenn diese Welt in die Hände der Wölfe fällt, frapos?«
Er schüttelte den Kopf. »Sie wissen, daß ich das nicht will. Aber ich bin es satt, gute Männer und Frauen behandeln zu müssen, die an der Schwelle des Todes stehen. Die ganze Einheit, Sie selbst eingeschlossen, zeigt Anzeichen von Erschöpfung. Die meisten von uns müssen mit bestenfalls vier Stunden Schlaf auskommen, und das laugt uns aus. Es stumpft uns ab. Dieser Wahnsinn muß ein Ende haben, und zwar bald.«
Das Fiepen ihres Kommunikators unterbrach ihn. An der Anzeige sah sie, daß es sich um eine Breitbandsendung handelte. »Hier ist Sterncaptain Angela Bekker«, meldete sie sich, und es gelang ihr nicht, die Nervosität in ihrer Stimme zu verbergen.
»Sterncolonel Dirk Radick hier«, kam die Antwort. »Ich beglückwünsche dich zu deiner bisherigen Strategie, Sterncaptain. Du hast meinen Trinärstern Blutrünstige Wölfe höchst effektiv ausgeblutet. Jeder andere Krieger würde sich jetzt zurückziehen, aber wie du bereits festgestellt hast, bin ich nicht wie andere Krieger.«
»Aye, Sterncolonel«, bestätigte sie locker.
»Beim Bieten um diese Welt habe nur ich persönlich geboten, statt dies meinen Offizieren zu überlassen. Es ist ein unorthodoxes Vorgehen, aber es gibt in meinen Clan Präzedenzfälle für diese Praxis. Daher habe ich mich jetzt entschieden, auf mein vorletztes Gebot zurückzugreifen, oder zumindest auf einen Teil davon, um diesen Test zum Ende zu bringen.« Vom prahlerischen Ton seiner früheren Funksprüche war nichts geblieben. Jetzt lag nur noch bittere Entschlossenheit in seiner Stimme, Entschlossenheit, sie zu vernichten. »Hiermit rufe ich mein vorletztes Gebot wieder auf, den Trinärstern Vernichter Sterncaptain Lark Radicks. Normalerweise würde ich den gesamten Trinärstern gegen dich einsetzen, aber du hast dich als findige Gegnerin erwiesen. Der Einsatz so übermächtiger Kräfte wäre verschwenderisch und ehrlos. Ich werde auf einen der Sterne der Vernichter verzichten und sie als Binärstern ins Feld führen. Ich treffe diese Entscheidung nicht leichtfertig, Sterncaptain, sondern in Anerkennung der Ehre, die du bisher gezeigt hast. Ich werde dir die Daten dieser Einheit übermitteln und dir entsprechend den Gebräuchen unseres Volkes Gelegenheit zur Planung geben. Obwohl du keine Luft/Raumelemente geboten hast, bin ich verpflichtet, formell um Safcon für die für Übermorgen angesetzte Landung meines Binärsterns zu bitten.« Mit dem Gesuch um Safcon, freies Geleit, stellte er sicher, daß Angela das Landungsschiff nicht während des Landeanflugs angriff. Natürlich hatte

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