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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Zivilisten rannten in alle Richtungen davon. Aus dem Cockpit seines gebeutelten Sentinel sah Harley mindestens eine Lanze aus vier BattleMechs zwischen den Bürgern wild auf Lasttransporter, Warenpaletten und, wie es schien, andere Kampfkolosse auf der anderen Seite des Raumhafens feuern.
    »Gebt den Unbeteiligten Deckung«, befahl Able über Funk. »Treibt die Piraten aus der Stadt.«
Die Mechs der Angreifer hielten sich bewußt zwischen den panisch davonstürzenden Zivilisten, damit es schwieriger wurde, sie anzugreifen, ohne das Leben Unschuldiger zu gefährden.
BattleMechs waren titanische Maschinen, die Geschwindigkeiten von sechzig Stundenkilometern oder mehr erreichen konnten, aber in dieser Situation war das unmöglich, ohne unschuldige Zivilisten zu zertrampeln.
Obwohl die Menge sich schnell zerstreute, stellte sie Harley immer noch vor ein Problem, mit dem er keinerlei Erfahrung hatte.
Seine Gedanken rasten unter dem Adrenalinstoß des Kampfes. Obwohl es sein erstes wirkliches Gefecht war, bewegten seine Hände und Füße sich mehr reflexartig über die Kontrollen der Maschine statt von bewußten Überlegungen gesteuert. Er konnte den Gedanken an Ben nicht verdrängen, und daran, daß dies die Raumpiraten waren, die ihn getötet hatten. Das war seine Chance, das Unrecht wiedergutzumachen, das seine Familie erlitten hatte. Es war mehr als nur Vergeltung, diese Piraten zu erledigen. Es war Gerechtigkeit.
Er sah Oberleutnant Hawkes allem Anschein nach unbeschädigten Orion mit Autokanone und schwerem Laser auf einen Gegner feuern, den Harley noch nie aus solcher Nähe gesehen hatte. Es war ein dunkelgrün lackierter Clan Timber Wolf, eine Maschine, die in der Inneren Sphäre Mad Cat genannt wurde. Der riesige OmniMech war der Gipfel der Mechtechnologie. Er schüttelte Hawkes Angriff ab, als wäre er keine reelle Bedrohung, sondern höchstens eine Belästigung.
Harley wartete den Gegenangriff nicht ab. Die Panzerung seines Sentinel war praktisch nicht mehr existent, und er hatte keinerlei Bedürfnis, sich mit einem tödlichen Monster wie dem Timber Wolf anzulegen. Er suchte sich ein lohnenderes Opfer und fand es in einem erheblich älteren Crab, der mit Jill Sutdiffes Panther Geschützfeuer austauschte. Der Name paßte hervorragend zu dem länglich flachen Mech, dessen Rumpf auf nach hinten geknickten Vogelbeinen tief über dem Boden hing und an dessen rechtem Arm eine riesige Schere einen schweren Laser beschützte. Von oben wirkte ein Crab wie ein riesiger mutierter Panzerkrebs. Von Harleys Position aus erinnerte er mehr an eine Zielscheibe.
Sutcliffes Panther feuerte seine tödliche PPK ab und schleuderte einen armdicken Strahl geladener Atomteilchen, der sich in einem gleißenden Blitzschlag in den Torso des Crab senkte. Eine Panzerplatte wurde so schwer beschädigt, daß ihre Überreste fast fünfzig Meter hoch geschleudert wurden, bevor sie krachend auf den Asphalt schlugen. Der Crab wankte leicht, und gerade als er unmittelbar davor schien, sich wieder aufzurichten, löste Harley seine Ultra-Autokanone aus.
Der Strom der Granaten schien die beiden Kampfkolosse über die sie trennende Distanz zu verbinden, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Geschosse hämmerten in die linke Torsoseite des A USBEUTERMECHS und sprengten noch mehr Panzerung ab Der Crab stolperte einen Schritt nach hinten. Der MechKrieger in seinem Innern schien vom Auftauchen dieser neuen Bedrohung überrascht und versuchte vermutlich, die Situation einzuschätzen.
In der Ferne sah Harley einen Crockett und den Timber Wolf Angriffe Kommandanthauptmann Ables und Oberleutnant Hawkes abwehren. Er sah noch andere Kampfmaschinen in der Entfernung, aber sie bewegten sich fort statt auf das Schlachtfeld zu, und Harley hatte nichts dagegen einzuwenden.
Der Crab brachte einen seiner schweren Laser herum und feuerte ihn auf Sutcliffes Panther ab. Der leuchtende Energiestrahl traf sein linkes Mechbein und brannte mit einem knallenden Geräusch, das Harley bis ins Cockpit hörte, den größten Teil der Panzerung ab. Irgendwie mußte er den gegnerischen Piloten ablenken. Harley drehte den Torso des Sentinel nach rechts und zog die beiden Abschußrohre seiner Kurzstreckenlafette in Position. Dann betätigte er den Feuerknopf.
Eine Rakete verfehlte ihr Ziel, flog weiter gegen die Seitenwand eines in der Nähe aufragenden Gebäudes und sprengte in einer Wolke aus Staub und braunem Rauch einen Teil der Mauer weg. Die zweite grub sich in den

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