BattleTech 50: MechWarrior Trilogie
Ausbeuter in ein Gefecht verwickeln. Die Kampfstärke der Truppen auf beiden Seiten würde relativ ausgeglichen sein, auch wenn die Bedingungen dieser lebensfeindlichen Umgebung beiden Seiten in dieser Schlacht Probleme bereiten würden. Sobald die Banditen abgelenkt waren, sollte Bataillon Drei nach Norden vorstoßen und ihnen den entscheidenden Schlag versetzen, mit einem Angriff auf die Mechs und die Bagger, der Morrisons Ausgrabungsanstrengungen ein Ende machte.
Das Ziel der gesamten Operation war die Vernichtung der Piratenbataillone. Keine Beschädigung, keine Einschüchterung. Vernichtung.
Die Vernichtung dieser Einheiten würde die Ausbeuter ernsthaft schwächen. Falls Hopper sich zu rächen versuchte, würde er dazu seine beiden Stützpunktwelten schutzlos den Angriffen anderer Piratenbanden aussetzen müssen. Unter Dieben gab es wenig Ehre, und jedes Anzeichen von Schwäche auf Seiten Hoppers würde ihn schnell zur Beute seiner Feinde oder, schlimmer noch, zum Opfer einer Rebellion seiner eigenen Leute machen.
Die Ortungsdaten der Landungsschiffe über die auf The Rack wartenden Mechs waren nicht sonderlich aufschlußreich. Harley hatte Oberleutnant Hawke die OrtungsTechs auffordern hören, nach einer Mechreaktorsignatur auf ihren Gefechts-ROMs Ausschau zu halten, und er wußte, wonach sie suchte: Nach dem Timber Wolf, mit dem sie es jetzt schon zweimal zu tun bekommen hatten.
Es war keine Spur des mysteriösen hellgrünen OmniMechs zu finden, aber das hieß noch lange nicht, daß er nicht hier war. Der Mech konnte abgeschaltet sein, sich in einer Höhle verstecken oder sich einfach nicht in dem Gebiet aufhalten, das die Sensoren abgetastet hatten.
Harley versuchte, die Mechortung korrekt einzupegeln, aber die ständigen Blitzschläge in der Nähe machten alle derartigen Bemühungen zunichte. Immer wieder flackerte die Sekundäranzeige kurz, um sich anschließend neu aufzubauen, und jedesmal verlor er wertvolle Zeit. Trotz der Störungen entdeckte er keine anrückenden Gegner. Alles, was er auf den Gipfeln der Höllensense erkennen konnte, war Bataillon Eins der Aces, begleitet vom nicht nachlassenden Hämmern des auf das Kanzeldach schlagenden Wolkenbruchs.
»Feuerball Eins an alle Talons«, drang Oberleutnant Hawkes Stimme aus dem Helmlautsprecher »Wir stehen an der rechten Flanke des Bataillons. Die Felsformationen und Pässe machen es unvermeidbar, daß wir uns aufteilen. Bleibt als Lanzen zusammen und haltet Funkkontakt. Hier gibt es kaum ein weites Schußfeld, und wenn die Ausbeuter auftauchen, müssen wir uns schnell sammeln können, oder wir werden zerblasen.«
Die üblichen Bestätigungen der Lanzenführer kamen über die Leitung. Nachdem Gefreite Glancy die Anweisung für die Läufer-Lanze akzeptiert hatte, teilte sie Harley und die anderen in die Formation ein. Er und Bixby übernahmen die Rückendeckung, während Glancy und Fox vorausgingen.
Als Harley hinter Fox' Hatchetman einschwenkte, traten die stumpfgrauen Panzerplatten ihrer reparierten Mechpanzerung im Licht eines Blitzschlags deutlich zwischen der restlichen, in Tarnfarbe bemalten Schutzpanzerung hervor. Glancy und Fox positionierten sich hundert Meter vor ihm und Bix, dann machten sie sich an den Abstieg vom Berggipfel in die Schatten der Felsformationen.
Das vor ihnen liegende Tiefland war ein Labyrinth aus steilwandigen, schmalen Hohlwegen voller scharfer Kurven und Kehren. Harley behielt ständig ein Auge auf der flackernden Anzeige der Nahortung, in der Hoffnung, eine Spur des Gegners zu entdecken, bevor dieser ihn im Visier hatte. Nach einem Kilometer wurde es schwierig, Glancy und Fox in Sichtlinie zu behalten. Als er in eine scheinbar seichte Regenpfütze trat, sank er plötzlich tief ein, stolperte nach vorne und schaffte es nur mit Mühe, den Enforcer im Gleichgewicht zu halten.
»Alles okay bei dir, Teufelskerl?« fragte Bixby an. »Alles in Ordnung. Paß auf die Pfützen auf, Bix.
Manche davon sind tiefer als es aussieht.«
Glancys Stimme unterbrach ihn. »Wie wäre es,
wenn die Herren das Geschwätz einstellen und aufschließen.«
Harley hatte sich gerade wieder in Bewegung gesetzt, als er einen roten Lichtpunkt auf dem Ortungsschirm auftauchen sah und ihn gleich wieder verlor,
als nur fünfzig Meter entfernt ein Blitz einschlug und
zum x-ten Mal einen Neustart des Sensorsystems auslöste. Der kleine rote Punkt tauchte nicht wieder auf.
Er hatte sich hinter einer vor ihnen aufragenden
Kammlinie befunden, die sich
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