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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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aufsetzen könnte. Nur völlig zerklüftete Felsformationen, Obsidian, alle Arten radioaktive und Metallerze, die Langstrecken-Sensorabtastungen praktisch unmöglich machen. Es heißt, in unserer Landezone toben nahezu permanent Gewitter mit reichlich Donner und Blitz. So ein Wetter wird unserer Luftunterstützung verdammt zu schaffen machen. Als es den Sternenbund noch gab, ließ sich das Wetter eines Planeten kontrollieren. Aber das ist lange her. Es ist genau, wie Da immer sagt: Die Natur hat eine Art, die Pläne der Menschen zu durchkreuzen.
    Wir werden The Rack angreifen, das ganze Regiment. Das wird eine Operation von mehr BattleMechs, als ich je zusammen an einem Ort gesehen habe. Kommandanthauptmann Able hat erklärt, daß wir Morrisons Ausbeuter ein für allemal als Bedrohung ausschalten werden. Das ist eine höfliche Umschreibung dafür, daß unsere Mission in der Vernichtung der Ausbeuter besteht. Auf Pain werden ein paar überleben, aber wenn wir auf The Rack fertig sind, wird das ihren militärischen Möglichkeiten den Todesstoß versetzen. Morrison wird zwar ein paar Mechs behalten, aber nicht genug, um je wieder einen Angriff auf die Randgemeinschaft zu wagen.
    Ich habe mich sehr verändert, seit ich mich den Aces angeschlossen habe. So vieles, wovon ich früher nur geträumt habe, ist inzwischen selbstverständlich geworden. Ben und ich haben oft darüber geredet, zu anderen Planeten zu reisen, andere Mechs als das alte Commando-Wrack zu steuern und Schlachten um das Schicksal des Universums zu schlagen. Jetzt kommt mir das alles vor, als wäre es in einem anderen Leben gewesen. Hier bin ich an Bord eines Raumschiffs auf dem Weg aus der Randgemeinschaft in die Tiefen der äußeren Peripherie, und es erscheint mir alles so normal.
    Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum Ben so von Hochtechnologie besessen war, aber auf eine andere Weise. Wenn man in und um BattleMechs arbeitet, gewinnt man eine andere Sicht dafür, was Macht in diesem Universum bedeutet und wie verletzlich die Menschen sind. Dank der Technologie können wir diese Monster steuern, und wir benutzen sie, um einander umzubringen. Ich fürchte manchmal, daß Ben sich so von der Technik in ihren Bann hat ziehen lassen, daß er die Menschen vergessen hat.
    Bis jetzt habe ich geglaubt, ich könnte etwas von meiner Trauer über Ben verarbeiten, indem ich dafür sorge, daß der Verräter seine gerechte Strafe erhält. Aber Hershorns Tod hat mir in dieser Hinsicht nichts gebracht. Irgendwie scheint nichts gelöst und die Gerechtigkeit noch immer nicht erreicht.
    Ich bin müde und sollte mich ausruhen, aber irgendwie habe ich Angst, daß ich schweißnaß hochschrecken werde, wenn ich mich jetzt schlafen lege, weil mich Hershorns Lachen immer noch verfolgt.

26
Höllensense, The Rack Äußere Peripherie
16. Juni 3059
    Eines der größten Probleme, denen sich Able's Aces auf The Rack gegenübersahen, war das Fehlen einer brauchbaren taktischen Karte des Geländes. Bis Hopper Morrison ein paar Jahre zuvor hier aufgetaucht war, war diese Welt vergessen gewesen. Seit Jahrhunderten hatte niemand ihr mehr einen Moment Aufmerksamkeit gegönnt. Sie hatte überhaupt nur deshalb einen Namen, weil Hopper Morrison ihr einen gegeben hatte, nachdem er das Mechlager entdeckt hatte.
    Verständlicherweise verteilte er keine Geländekarten, so daß die Aces gezwungen waren, zu versuchen, selbst eine zu erstellen. Die anfliegenden Landungsschiffe der Einheit hatten den Planeten mit ihren Sensoren pausenlos abgetastet und noch im Anflug vom Sprungpunkt der roten Riesensonne des Systems eine Weltkarte zusammengestückelt.
    Um die verschiedenen Gebiete des Planeten im Gefecht auseinanderhalten zu können, hatten alle Mitglieder der Einheit mitgeholfen, ihnen Namen zu geben. Dabney Fox hatte die abgeflachten Gipfel dieses Gebirgszugs »Höllensense« getauft, und soweit Harley das beurteilen konnte, hatte sie damit absolut richtig gelegen.
    Aber weder die Karten noch die Vorbesprechungen hatten ihn darauf vorbereiten können, was er sah, als die General Gordon die Aces aus niedriger Höhe abwarf und er seinen Enforcer mit dem Rest der Läufer-Lanze in Position brachte.
    Angeblich war es Morgen, aber es war unmöglich festzustellen, ob das stimmte, denn die blutrote Sonne des Systems war fast völlig hinter schweren, düsteren Gewitterwolken verborgen. Das wenige Licht, dem es gelang, durch die Wolkendecke zu dringen, verlieh ihr einen kränklich violetten Farbton. Der

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