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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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kalte, schwere Regen, der auf das Kanzeldach trommelte, machte es beinahe unmöglich, auf dem Sichtschirm etwas zu erkennen. Er wurde vom Wind in gewaltigen, donnernden Wogen herangetrieben.
    Hinzu kamen Blitz und Donner. Kaum eine Minute verging ohne Donnerschläge, die entweder nah genug waren, daß sein Mech erzitterte, oder so weit entfernt, daß sie nicht mehr als ein leises Grollen waren. Wild zuckende Entladungen von bläulich gleißender Grelle zuckten aus dem Himmel und tauchten die Landschaft durch die Geschwindigkeit, mit der sie aufeinander folgten, in ein abgehacktes Flimmerlicht, das Harley Kopfschmerzen verursachte. Er mußte das Visier des Neurohelms anheben und sich über das Gesicht wischen, um zumindest zu versuchen, der Schmerzen Herr zu werden.
    Wegen der fehlenden Informationen über die Planetographie und Geländebedingungen auf The Rack war der Schlachtplan erst im Anflug auf den Planeten ausgearbeitet und den über die Landungsschiffe verteilten Einheiten übermittelt worden. Sie hatten nur wenige Tage Zeit gehabt, ihn durchzugehen und sich alles einzuprägen, was die Ortung ihnen über die Gegenden mitteilen konnte, in der sie aufsetzen und den Gegner zum Kampf stellen würden.
    Bataillon Eins befand sich jetzt auf den Berggipfeln der Höllensichel - mehr BattleMechs und Soldaten, als Harley je zuvor an einem Ort versammelt gesehen hatte. Fünf Kilometer weiter im Westen hatte sich Bataillon Zwo in einem tiefen, flachen Tal, umgeben von steilen Felsformationen, aufgestellt. Sie hatten der Schlucht den Namen »Tal der Sieben Todsünden« gegeben. Bataillon Drei, in Wahrheit nicht mehr als zwei Mechkompanien, befand sich in gleicher Entfernung von den beiden anderen Bataillonen nach Süden versetzt, so daß die Regimentsaufstellung ein gleichschenkliges Dreieck ergab.
    Die Aces waren nicht mit mehreren Schiffen gleichzeitig gelandet, sondern hatten zunächst ein einzelnes Landungsschiff, die General Chamberlain, vorgeschickt. Bei ihrem Anflug hatten die Piraten eine Staffel Luft/ Raumjäger gestartet, um sie abzuschießen, bevor das Schiff aufsetzen konnte, und die General Chamberlain hatte recht schwere Schäden erlitten.
    Aber das alte Schiff war ein zäherer Brocken, als man ihm ansah, und mit dem Ausschleusen der Söldnerjäger hatte sich das Blatt schnell gewendet. Die Ausbeuter hatten zwei der Acer-Jäger abschießen können, dabei aber selbst neun ihrer zehn Maschinen verloren. Dann erst hatte die General Chamberlain sich ihren Weg zu dem schmalen Landestreifen gebahnt, der die einzige mögliche Landezone in diesem Gebiet darstellte, und die übrigen Schiffe des Söldnerregiments waren ihr gefolgt und hatten ihre Truppen aus niedriger Höhe abgeworfen.
    Die einzige menschliche Siedlung des Planeten war eine Barackenstadt im Zentrum eines unebenen, schlammigen Tieflands. Die Luft/Raumjäger der Aces hatten das Gelände überflogen und insgesamt zwei Mechbataillone lokalisiert, die hauptsächlich aus dem Primärregiment der Ausbeuter stammten. Es gab Anzeichen noch zahlreicher weiterer Bewohner, Zivilisten, möglicherweise weitere Piraten, und, falls die Gerüchte stimmten, Sklavenarbeiter.
    Die Stadt lag neben einer tiefen Grube, die von schweren Baggern und einer Pumpstation umringt war, die sich abmühte, die durch den steten Regen angesammelten Wassermassen abzuführen, damit die Arbeiten weitergehen konnten. Ursprünglich war es einmal ein Sternenbund-Bunker gewesen, der nach dem Zusammenbruch verschüttet und vergessen die Jahrhunderte überstanden hatte. Nach seiner Entdekkung der eingelagerten BattleMechs und Ausrüstung hatte Morrison die Ausgrabungen weitergeführt, in der Hoffnung, noch weitere Überreste kostbarer Sternenbundtechnologie zu finden. Sie war die Quelle seiner Macht und der Verwüstung, die er über die Randgemeinschaft und die Grenzwelten der benachbarten Lyranischen Allianz gebracht hatte.
    Sofern die Informationen der Aces stimmten, verfügte Morrison zumindest auf dem Papier über zwei Regimenter. Darüber hinaus besaß er Infanterie, ein paar Panzer und die Überreste mehrerer ehemaliger Söldnereinheiten, die seine Ausbeuter besiegt und geschluckt hatten. Ein Teil der Ausbeuter hielt Pain besetzt, aber der Angriff auf The Rack versprach, Morrison das Genick zu brechen, indem er ihm die Möglichkeit nahm, noch weitere Offensivaktionen durchzuführen.
    Der Plan war einfach genug. Die Bataillone Eins und Zwo würden von Westen und Osten vorstoßen und die

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