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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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am Fuß der Berge in
ein breites, langes Tal senkte. Der Talboden bot reichlich weite offene Bereiche für einen Mechkampf. Die steilen Felsformationen zu erklettern erschien
ihm schwierig, wenn nicht gar unmöglich, aber wenn
es jemandem gelang, sich dort oben nahe des
Kammgipfels eine erhöhte Position zu sichern, konnte er Tod und Vernichtung ins Tal hinabschleudern. Beim Anblick der Berge und der Kammlinie lief
Harley ein eisiger Schauder das Rückgrat entlang,
und er fragte sich, ob Hawke dasselbe dachte wie er. Die Szenerie ähnelte den taktischen Karten des Vogelsangkamms, die er gesehen hatte. Das war dieselbe Art Gebirge, in der Ben gestorben war. Einen Augenblick fragte Harley sich, ob sich die Geschichte wiederholen und Da Jolee zu den Aces schicken würde,
um herauszufinden, was aus ihm geworden war. »Läufer Eins von Läufer Zwo«, meldete er entsprechend dem Funkprotokoll, das ihm seit seinem
Beitritt zu den Aces eingedrillt worden war. »Ich hatte einen kurzen Sensorkontakt an drei Uhr.« »Läufer Eins hat verstanden, kann die Ortung aber
nicht bestätigen«, antwortete Glancy. »Läufer-Lanze
halt. Kann irgend jemand die Ortung bestätigen?« Es folgte eine kurze Pause, während der Harley
den Enforcer anhielt und versuchte, das Signal wiederzufinden, aber ohne Erfolg.
»Ist nicht«, gab Dabney Fox über die Verbindung
durch.
»Könnte das Gewitter gewesen sein«, sagte Bix. Wieder eine Pause, während Gefreite Glancy sich
durch den Kopf gehen ließ, was sie wußte und was
sie brauchte. »Feuerball Eins von Läufer Eins.« Hawkes Stimme kam deutlich über die Leitung.
»Ich höre, Läufer Eins.«
»Ich benötige einen Vorbeiflug auf den Koordinaten Null-drei-fünnef-neun Alpha.«
»Konflikt Drei, laß hören, was du siehst«, befahl
Oberleutnant Hawke.
Davis Gilbert in seinem Lucifer bestätigte die
Anordnung. Harley sah den Jäger auf dem Ortungsschirm auftauchen, als Gilbert über der Läufer-Lanze
einschwenkte. Der schlanke Luft/Raumjäger zog in
einer weiten Kurve über die rechte Flanke der Einheit in den Bereich, in dem Harley das kurze Ortungssignal entdeckt hatte. Die Felsen blockierten
seine Sicht auf die Maschine, aber er lauschte angestrengt dem Funkverkehr und hoffte, daß er sich nicht
geirrt hatte ... oder möglicherweise doch.
»Feuerball Eins, ich zeichne mehrere Banditen,
mindestens ein Bataillon. Koordinaten Null-drei ...«
Die Meldung brach in einem lauten Rauschen ab. Harleys Blick flog zur Taktikanzeige, und er sah
den kleinen Lichtpunkt, der den Lucifer repräsentierte, verschwinden. Statt dessen erschien ein blinkender blauer Punkt. Gilbert hatte rechtzeitig den
Schleudersitz ausgelöst und sandte ein Peilsignal aus,
um die Bergung zu erleichtern.
Bei den nächsten Worten, die aus seinem Lautsprecher drangen, spannte Harley sich unwillkürlich
an. »Hawke's Talons, rechte Flanke, bereithalten für
Feindkontakt.« Noch während Hawke sprach, setzte
sich die Feuerball-Lanze in Bewegung und schloß zu
Harley und den anderen auf. Dann tauchten ein Ausbeuter-Guillotine und ein Flashman auf und eröffneten das Feuer.
Der Guillotine wählte sich Hawkes Orion zum
Ziel und griff mit dem schweren Laser an, bevor er
mit den mittelschweren Lichtwerfern nachsetzte. Der
armdicke rote Energiestrahl zuckte vorbei und krachte in einen nassen Fels hinter Hawke, der in einer Explosion aus Steinsplittern aller Größen auseinanderflog. Die mittelschweren Laser im rechten Arm des Piratenmechs waren erfolgreicher und brannten sich tief in die Panzerplatten auf den Oberschenkeln des Orion. Der ältere BattleMech schüttelte den Angriff ab, und Hawke erwiderte ihn mit einer Salve aus der Autokanone und einem Schwarm Kurzstreckenraketen. Der Flashman rutschte einen niedrigen Hang herab auf eine Höhe mit den Aces und griff Bixby Finch mit einem barbarischen Bombardement
von Laserfeuer an.
Auch Harley stürzte sich ins Gefecht. Er riß den
Steuerknüppel herum, senkte das Fadenkreuz über
das Herz des Guillotine und löste in der vollen Absicht, den Ausbeuter umzubringen, die Autokanone
aus. Eine Sekunde später schickte er einen Energiestoß des schweren Lasers hinterdrein, dessen rote
Lichtlanze schnurgerade durch die Regenwand
schnitt. Er sah andere Piratenmechs links und rechts
seiner Position auftauchen, konzentrierte sich aber
ganz auf seinen Gegner, auf diesen kleinen Teil der
unter dem gnadenlos herabpeitschenden Regen wütenden Schlacht.
Das Schicksal schien es nicht gut mit Hawke zu
meinen.

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