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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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nicht lange, bis die restlichen Truppen sich in voller Flucht befanden. Feldwebel Krenner hatte ihnen befohlen, sich in die Verwaltungsgebäude im Herzen der Stadt zurückzuziehen. Dort würden sie sich zum letzten Aufgebot gegen die Invasoren sammeln.
    Laura beugte sich um die Hausecke und sah hinaus auf die Straße. Sie war weitgehend verlassen. In der Ferne heulten Sirenen, und sie konnte einen der knapp über die Hausdächer ragenden Mechs sehen, der mehrere Querstraßen weiter durch die Stadt stampfte. Die Schritte der titanischen Maschinen ließen den Boden erzittern, und Lauras Puls dröhnte fast ebenso laut in ihren Ohren. Sie faßte ihr Sturmgewehr fester und rannte die Straße hinab, duckte sich ab und zu in Gassen und Eingänge, um nach näherkommenden Mechs oder ihnen in die Stadt folgenden Fußtruppen Ausschau zu halten. Aber die schien es nicht zu geben.
    Wenigstens etwas. Sie überzeugte sich, daß die Luft rein war, bevor sie zum nächsten Hauseingang sprintete. Die Außenbezirke der Stadt waren bereits evakuiert. Nur die Soldaten hielten sich noch hier auf. Laura hatte den Rest ihrer kleinen Einheit aus den Augen verloren, als beinahe ein Haus über ihnen eingestürzt wäre. In dem Chaos und der Verwirrung, unter einer Wolke von Staub und Qualm und verfolgt von einen der Clan-Mechs, hatten die Lanciers sich verteilt, und Laura war gezwungen, sich allein einen Weg durch das verlassene Stadtviertel zu suchen.
    Plötzlich sah sie helle Lichter die Straße herabkommen. Eine Sekunde glaubte sie, es könnte ein BattleMech sein, aber dann erkannte sie die Scheinwerfer eines kleinen Wagens. Sie entschloß sich, das Risiko einzugehen, daß es sich um ein ClanFahrzeug handelte, und trat aus den Schatten, um zu winken. Der Wagen kam wenige Meter entfernt zum Stehen, und sie rannte zur Beifahrertür.
    Der ältliche Asiate hinter dem Steuer sah sie überrascht an. Ein Zivilist? Was, zum Teufel, hatte der hier draußen verloren?
    »Was machen Sie ...?« setzte sie an. Der Mann schüttelte nur den Kopf. »Steigen Sie ein«, sagte er. Laura dachte nicht daran, ihm zu widersprechen. Sie öffnete die Tür und kletterte hastig in den kleinen Schweber. Sie hatte kaum Zeit, sich zu setzen, als der Fahrer bereits wieder beschleunigte, und sie mit steigender Geschwindigkeit die Straße hinabjagten.
    »Danke, Herr ...?«
»Doktor«, erwiderte er. »Dr. Hidoshi Kintaro.« »Obergefreite Laura Metz«, antwortete sie und schob ihr Gewehr seitlich neben den Sitz, so, daß sie es jederzeit fassen konnte. »Sie müssen zur Planetologischen Forschunsgsabteilung gehören. Ich dachte, Sie wären alle schon evakuiert worden.«
Der Doktor verzog das Gesicht. »Sind wir auch. Aber ich konnte nicht alle meine Notizen und Forschungsunterlagen zurücklassen.« Er deutete auf mehrere auf dem Rücksitz gestapelte Plastikkisten. »Sie repräsentieren Jahre harter Arbeit. Ich konnte nicht riskieren, das sie zerstört werden.«
»Sie haben für einen Haufen Forschungsdaten Ihr Leben riskiert?« Dieser Kerl muß zäher sein als er aussieht, dachte sie.
Dr. Kintaro nickte nur.
»Wohin fahren wir?« fragte Laura.
»Ins Verwaltungszentrum. Dorthin wurden doch alle evakuiert, oder?«
»Ja, auch wenn ich nicht weiß, ob das viel... VORSICHT!«
Als der Schweber um eine Ecke bog, krachte fast unmittelbar vor ihnen ein gewaltiger Metallfuß auf die Straße. Es war der Puma. Der ClanMech ragte hoch über ihnen auf, und sein abgeflachter Torso drehte sich in ihre Richtung.
Kintaro riß das Steuer hart zur Seite. Der Schweber rutschte kreischend um den riesigen Mechfuß herum und schoß über die Kreuzung. Er trat das Gaspedal durch, und der Schweber raste mit heulenden Hubpropellern die leere Straße entlang.
Der Puma drehte sich und folgte ihnen wie ein von der plötzlichen Flucht eines Beutetiers angelocktes Raubtier.
»Er verfolgt uns!« schrie Laura gegen das Heulen der Motoren an.
»Das sehe ich selbst!« brüllte Dr. Kintaro zurück. »Er schneidet uns aber auch den direkten Weg zum Zentrum ab. Wir müssen einen Umweg machen.«
»Hier durch!« befahl Laura und deutete in eine Seitenstraße. Zum Glück war Dr. Kintaro nicht in der Stimmung , zu widersprechen. Er riß den Schweber einfach hart nach rechts, und das Heck brach kurz aus und wedelte über die ganze Straßenbreite, bevor es sich wieder stabilisierte. Dem Mech würde eine so abrupte Kurve schwerer fallen, und im Labyrinth der schmalen Stadt-straßen hatten sie eine Chance, ihn

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