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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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bekommen in den letzten Tagen, und außerdem habe ich von ClanRationen gelebt. Und ich kann Ihnen sagen, diese Clanner verstehen sich vielleicht auf Technik, aber sie sind hundserbärmliche Köche.« Einige der Lanciers kicherten. »Wir sollten hier vorerst sicher sein. Das ganze Depot scheint abgeschirmt zu sein, damit es im Berginnern nicht entdeckt wird, und die ganzen Interferenzen stören eine Ortung noch zusätzlich. Alles, was die planetologische Untersuchung in diesem Gebiet gefunden hat, waren ein paar leicht abnormale magnetische Resonanzdaten. Solange wir uns ruhig verhalten, werden uns die Piraten kaum finden.«
»In Ordnung«, meinte Feldwebel Krenner. »Hau dich erst mal aufs Ohr, Sturm. Ich teile ein paar Leute ein, die sich hier umsehen. Vielleicht finden wir noch mehr Zeug, das wir gebrauchen können. Wenn du dich ausgeruht hast, können wir uns über unsere weitere Strategie unterhalten.«
»Danke, Kren«, seufzte Sturm. Krenner bellte seine Befehle an die Lanciers, während Sturm in Richtung der Unterkünfte verschwand. Er zog gerade die Kühlweste auf, als Krenners Stimme ihn noch einmal stoppte.
»Sturm«, erklärte der Stabsfeldwebel, der den jungen Mann mit zwei langen Schritten eingeholt hatte. »Du sollst nur wissen, daß es für dich noch nicht vorbei ist.«
»Wie?«
»Ich will sagen, daß ich hier nicht das Kommando übernehme, MechKrieger. Ich bin nur ein Schlammstampfer, kein Mechjockey. Den Befehl hast immer noch du. Ich sorge nur dafür, daß alles läuft.«
»Ich?« Sturms Antwort klang fast wie ein Quiekken. »Krenner, ich kann das nicht...«
»Verdammt richtig, daß er das nicht kann«, erklärte Volker und trat zu den beiden. »Muß ich Sie daran erinnern, daß ich hier der dienstälteste Offizier bin, Herr Krenner?«
»Oh ja, um ganze zwei Monate«, erwiderte der Feldwebel.
»Immer noch mehr Dienstzeit als Kintaro«, insistierte Volker.
»Deine Dienstzeit geht mir am Arsch vorbei, Volker«, gab Krenner zurück. »Der entscheidende Punkt hier ist, daß du nicht Kintaros Vorgesetzter bist. Ihr seid beide MechKrieger. Oberleutnant Holt ist tot, und Kintaro ist derjenige, der uns gerade allen das Fell gerettet hat. Er kennt dieses Depot, und er kennt die ClanMechs. Er ist mit der Lage besser vertraut als du oder ich, und im Moment ist er für die Leute da drüben ein gottverdammter Held! So wie die Dinge stehen, sind sie bereit, seinem Befehl zu folgen, und damit ist die Sache für mich erledigt!«
»Wie ich sehe, haben Sie bereits vergessen, daß Kintaro da hinten nicht allen das Fell gerettet hat, Spieß. Ohne mich wären Sie jetzt wahrscheinlich nur ein Fleck auf dem Hangarboden, aber von mir aus. Ich tanze eine Weile nach Ihrer Melodie.« Volker drehte sich zu Sturm um, als hätte er ihn gerade erst bemerkt. »He, Kintaro, wenn es haarig wird, brauchst du es mir nur zu sagen, ich übernehme dann.«
Bis zu diesem Augenblick hatte Sturm selbst seine Zweifel gehabt, was den Befehl über die Lanciers betraf, aber zumindest eine Sekunde waren sie völlig verflogen. An ihrer Stelle loderte die Wut über Lon Volkers Benehmen. »Keine Sorge«, erwiderte er leise. »Ich werde damit fertig.« Volker zuckte nur die Achseln und schlenderte davon. Krenner legte die Hand auf Sturms Schulter.
»Geh dich ausruhen«, meinte er. »Mit Volker werde ich schon fertig.«
Sturm nickte und wanderte müde in die Unterkünfte, zu der Koje, die er sich an seinem ersten Tag hier ausgesucht hatte. Er lächelte leicht, als er sah, daß es die des ranghöchsten Offiziers war.
Er hatte sie eigentlich ausgewählt, weil sie den bequemsten Eindruck gemacht hatte. Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher, dachte er. Irgendwie hatte er erwartet, daß er die Verantwortung an jemand anderen würde weiterreichen können, nachdem er die Lanciers befreit hatte. Jetzt hatte Krenner sie entschieden ihm aufgebürdet.
Sturm ließ sich auf die Koje fallen, ohne auch nur Weste oder Schuhe auszuziehen. Ein paar Minuten lag er da und fingerte an dem Stück Panzerung vom Mech seiner Mutter, das er als Talisman um den Hals trug. Er fragte sich, was Jenna Kintaro in dieser Situation getan hätte. Bevor er eine Antwort fand, fiel er in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
* * *
    Einige Zeit später wurde er von einer Hand an seiner Schulter geweckt. Er schreckte hoch und griff nach der Pistole, aber eine tiefe Stimme beruhigte ihn flüsternd »Es ist okay. Ich bin's nur, Krenner.«
    Sturm entspannte sich und atmete aus. Dann rieb er

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