Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
sich den Schlaf aus den Augen. Krenner zeichnete sich vor dem schwachen Licht des Korridors als Schattenriß ab.
»Was ist?« fragte Kintaro. »Ist es schon Morgen?« »Nein«, antwortete Krenner. »Erst etwa 04:00 Uhr
    Steh auf. Wir haben ein Problem.«
Ein paar Minuten später stand Sturm in einem
graublauen Stahlvipern-Uniformoverall, von dem er
die Clan-Insignien entfernt hatte, in einem Teil des
Depot; von dessen Existenz er bis dahin nichts
geahnt hatte Die kleine Kammer befand sich über
dem Hauptdepotbereich, dicht an der Außenwand
des Berges. Sie war mit hochmoderner Elektronik
vollgepackt und verfügte über eine kleinere Version
des Tores, das sich in den Mechhangar öffnete. In der Mitte des Raums stand eine Art große metallene Drehscheibe, von der eine Säule aufstieg, an deren Mitte ein metallisch glänzender Zylinder befestigt war Das Ganze ähnelte entfernt einer MGKupplung. Tom Flannery war damit beschäftigt, an einer Konsole nicht weit daneben die Computeraus
drucke und Anzeigen zu studieren.
»Das haben die Techs vor einer Weile gefunden«,
erklärte Krenner.
»Was ist es?«
Diesmal antwortete Flannery, allerdings, ohne dabei den Blick von der Konsole zu nehmen. »Soweit
ich es feststellen kann, handelt es sich hier um einen
kleinen, hochmodernen Hyperpulsgenerator, ähnlich
den Anlagen, die ComStar für interstellare Verbindungen benutzt.«
Sturm kannte das Prinzip: HPGs übermittelten kodierte Energieimpulse, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegten und so die Kommunikation
über kosmische Entfernungen ermöglichten.Viele
HPGs der Freien Inneren Sphäre wurden von ComStar kontrolliert, aber die Clans hatten natürlich ihre
eigenen Anlagen.
»Bedeutet das, wir können dem Rest der Einheit
eine Nachricht schicken?« fragte er. Wenn es ihnen
gelang, den Sturmreitern von ihrer Lage zu berichten,
konnte das Hauptquartier Verstärkungen schicken.
Die Lanciers würden dann nur noch durchzuhalten
brauchen, bis sie eintrafen.
»Ich bin mir noch nicht sicher«, meinte Flannery.
»Aber ich denke schon, daß ich es zum Funktionieren bringen kann.«
»Woher weißt du soviel über HPGs?«
Flannery zuckte die Schultern und lächelte Sturm
verlegen an. »Bevor ich zu den Sturmreitern kam,
war ich ComStar-Akoluth«, sagte er. »Damals war
ich noch ein junger Spund, aber ich habe wirklich an
das Wort Blakes und ComStar geglaubt. Doch als der
Orden dann auseinanderfiel, ist mir aufgegangen, daß
ComStar auch nicht anders ist als der Rest der Galaxis und sich vor allem ums eigene Wohl kümmert.
Also dachte ich mir, ich tue dasselbe, bin ausgetreten
und habe mich bei den Reitern verpflichtet. Aber ich
hab' nicht vergessen, was ich bei ComStar gelernt
habe. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich diesen Generator dazu bringen kann, ein Signal an den Rest der
Einheit zu schicken.«
»Super!« stieß Sturm aus. Er drehte sich zu Krenner um. »Ich dachte, Sie hätten gesagt, es gibt ein
Problem?«
»Gibt es auch«, stellte Flannery fest. »So wie es
ausseht, ist dieses HPG in Betrieb. Es wurde vor
mehreren Tagen automatisch aktiviert, wahrscheinlich kurz nachdem Sie in das Depot eingebrochen
sind. Es hat eine Art automatisches Signal abgeschickt.«
Eine eisige Hand legte sich um Sturms Eingeweide. »Wohin hat es dieses Signal geschickt?« fragte
er, und wußte bereits, wie die Antwort darauf lauten
mußte.
»Mitten in die Clan-Besatzungszone«, bestätigte
Krenner. »Inzwischen wissen die Stahlvipern, daß jemand ihre Spielzeugkiste aufgebrochen hat. Wahrscheinlich sind die Clans bereits unterwegs hierher, und du kannst darauf wetten, daß sie nicht sonderlich erfreut sind.«

18
Shangri-La, Jotunberge, Kore Peripherie
17. April 3060
    »Leute, wir haben ein Problem«, verkündete Sturm. Sie hatten sich in einem Versammlungsraum des
Clandepots versammelt und saßen um einen ovalen
Tisch mit glatter schwarzer Kunststoffoberfläche.
Sechs Mitglieder einer Einheit, die zur Zeit nur zwei
Dutzend Mann stark war. Sturm stand am Kopf des
Tisches und fragte sich immer noch, wie er dazu
kam, in dieser verfahrenen Lage den Befehl zu führen. Er sah zu den anderen Kore-Lanciers, die jetzt
sozusagen seinen Stab darstellten.
Feldwebel Aaron Krenner saß natürlich zu Sturms
Rechten. Sturm hätte nicht gewußt, was er ohne
Krenners Hilfe und Rat hätte tun sollen. Der Spieß
hatte tatkräftig dafür gesorgt, daß er den Befehl über
die Lanciers übernahm, und schien fest davon überzeugt, daß Sturm nicht nur mit den Piraten

Weitere Kostenlose Bücher