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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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seinem Ton gefiel ihr nicht. Sie entschied, ihr Unbehagen erst einmal zu ignorieren. Im Moment war wichtiger, daß die Lanciers frei waren und eine Chance hatten, so hoffnungslos die Lage kurz zuvor auch noch erschienen war. Das überraschende Auftauchen Kintaros in einem ClanMech hatte die Situation völlig umgekrempelt. Vielleicht hatte Krenner recht, und sie hatte Sturm Kintaro tatsächlich unterschätzt.
Der Goshawk führte die Winterhawks in Richtung der Jotunberge. Kintaro brachte sie dicht an das Massiv heran, damit das Profil der Berge, ihre Erzvorkommen und die Thermalschlote die Sensoren möglicher Verfolger verwirrten, Sie bewegten sich eine kurze Strecke dicht am Rand des Gebirges entlang, bis sie einen Paß erreichten, der hineinführte.
Kintaros Mech setzte sich an die Spitze, die Schweber folgten ihm in geringer Entfernung. Der Paß war eng, gerade breit genug für einen einzelnen BattleMech. Er führte in ein weites, langgestrecktes Tal, umgeben von hohen Bergen, deren Gipfel von Eis und Schnee bedeckt waren. Auf den tieferen Hängen wuchsen Krüppelbäume und andere winterfeste korische Pflanzen. Der Goshawk watete durch den tiefen Schnee des Tals, während die Luftkissentransporter einen knappen Meter über der Schneedecke dahinglitten und diente Wolken aus glitzernden Schnee hochschleuderten, die es schwierig machten, den Mech nicht zu verlieren, da die nichtoptischen Ortungssysteme in der Umgebung der Berge kaum funktionierten. Aber sie schafften es und blieben dem Goshawk bis zu einer steilen schwarzen Felswand auf den Fersen, wo er abrupt stehenblieb.
»Was macht er?« wollte Laura fragen, aber ein leises Rumoren aus Richtung des Berges schnitt ihr das Wort ab, und dann teilte sich der Fels. Ein schmaler dunkler Spalt öffnete sich entlang der ganzen Höhe der Klippenwand. Er verbreiterte sich zu einer Eingangsöffnung, als zwei titanische Torflügel langsam ins Innere des Berges aufschwenkten.
»Da soll mich doch ...« flüsterte Krenner.
Als die Tore in der Dunkelheit verschwunden waren, tat der Goshawk einen Schritt vor, drehte sich halb um und winkte den Schwebern mit dem Laserarm, ihm zu folgen. Der Mech trat durch die turmhohe Öffnung und verschwand.
Krenner klopfte Volker auf die Schulter. »Also dann, fahren wir.«
Die Winterhawks glitten durch den Eingang, und kaum waren sie im Berginnern, als die gewaltigen Tore wieder zuschwangen und sich mit einem dumpfen Knall schlossen. Von außen war wieder kein Übergang vom natürlichen Fels zur künstlichen Oberfläche der Torflügel erkennbar, und der Eingang war in der Szenerie des Gebirgstales nicht mehr auszumachen.
Kräftige Scheinwerfer flammten gut vierzehn Meter über den Köpfen der Kore-Lanciers an der Decke einer riesigen Kuppelhöhle auf. Sie beleuchteten eine gigantische Kaverne, deren glatte Wände von mächtigen Bohrlasern aus dem Fels geschnitten waren. Die Höhle war groß genug, daß Sturms BattleMech aufrecht in ihr stehen konnte und noch mehrere Meter Platz zwischen seinem Kopf und der Decke blieben. Sie hatte eine grob ovale Form von etwa achtzig Metern Länge.
An den Wänden der Höhle erstreckten sich komplezierte metallene Gerüste, Kabel und Paneele, die mehrere tiefe Nischen formten. In jeder der Nischen ragte eine schweigende metallische Gestalt auf, lackiert in einem fahlen weiß, daß im Licht der Deckenscheinwerfer stumpf leuchtete. BattleMechs. Vier Kampfkolosse insgesamt, zusätzlich zu Sturms Goshawk, und jeder von ihnen trug das Emblem Clan Stahlvipers.
Sturms Stimme drang wieder über die Kommverbindung. »Willkommen in Shangri-La, Leute. Willkommen in Väterchen Frosts Unterschlupf.«

17
Shangri-La, Jotunberge, Kore Peripherie
16. April 3060
    »Da soll mich doch«, wiederholte Feldwebel Krenner, als er aus dem Schweber trat und sich in der gewaltigen Höhle umsah. Den übrigen zwei Dutzend Lanciers ging es nicht anders.
    Sturm steuerte den Goshawk in die freie Wandnische und stellte ihn ab. Alle Mechsysteme fuhren herunter, und die Cockpitluke öffnete sich mit einem lauten Zischen. Eine Dampfwolke stieg in die kühle Höhlenluft empor. Sturm zog den Neurohelm an und und kletterte heraus, bekleidet nur mit seinen MechKriegershorts, der Kühlweste und Schuhen. Er ließ eine Kettenleiter an der Frontseite der Maschine herab und kletterte herunter zu seinen Kameraden, die begeistert auf ihn zurannten.
    Krenner war in vorderster Reihe der Lanciers und griff als erster nach Sturms Hand, um sie begeistert zu

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