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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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sich selbst zum Chef aufzuschwingen, und alles, was sie aufgebaut hatte, würde zerbrechen. Aber noch hatte sie etwas Zeit, und Ryan hatte nicht vor, Kore mit leeren Händen zu verlassen. Nicht, wenn alles nach Plan verlief.
    Trotzdem lohnt es sich, eine kleine Rückversicherung zu haben, dachte sie, während ihr Mad Cat über die Tundra stampfte. Nur für den Fall, daß nicht alles so lief wie geplant. Sie öffnete eine Verbindung zur Basis.
    »Zentrale von Ryan, Ende.«
»Zentrale hier. Sprechen Sie, Skipper. Ende.« »Schick ein paar Leute hinüber zum Forschungszentrum. Sie sollen Dr. Kintaro finden. Ich will sichergehen, daß er dort bleibt. Wenn er nicht da ist, sollen sie ihn suchen und dorthin bringen. Und ich will einen Jeep am Mechhangar stehen haben, der mich auch dorthin bringt, wenn ich eintreffe. Ich möchte mich mit dem Herrn Doktor unterhalten. Ryan Aus.«
    »Verstanden, Skipper. Ich schicke sofort ein paar Männer los. Ende und Aus.«
Ryan ließ sich in die Polster der Pilotenliege sinken und gestattete dem Wogen des Mad Cat, ihre Nerven zu beruhigen. Ja, alles würde bestens laufen. Es ging nur darum, an den richtigen Fäden zu ziehen und die Dinge so zu arrangieren, daß sich die Lage zu ihren Gunsten entwickelte. Diese Mechs würden schon bald ihr gehören, und dann konnte sie diese Eiskugel verlassen und sich wieder ums Eigentliche kümmern. Sturm Kintaro und seine Leute würde sie auf der Tundra als Futter für die Winterwölfe aussetzen, damit alle sahen, was es bedeutete, sich Susie Ryan zu widersetzen.
Sie lächelte. Auch wenn er es noch nicht wußte, Dr. Hidoshi Kintaro würde sich als weit nützlicher erweisen, als sie zu Beginn gedacht hatte.

20
Shangri-La, Jotunberge, Kore Peripherie
22. April 3060
    Laura Metz saß im Cockpit eines BattleMechs und tat ihr Bestes, um am Leben zu bleiben. Aber ihre Gegner machten es ihr alles andere als leicht.
    Sie steuerte eine Vixen, einen leichten ClanMech von nur dreißig Tonnen Masse. Die Clans führten ihn unter der Bezeichnung Incubus, aber Kintaro zog die Codenamen der Freien Inneren Sphäre für die ClanMaschinen vor. Die Vixen galt bei den Clans als Mech der »Garnisonsklasse«, eine Maschine, die in Reserve gehalten wurde, während die FrontklasseEinheiten die Hauptoffensive bestritten. Sie war nicht annähernd so kampfstark wie ein mittelschwerer Mech, zum Beispiel der Goshawk, und konnte einem schweren Mad Cat erst recht nicht das Wasser reichen, aber sie wirkte trotzdem gehörig beeindrukkend. Laura erinnerte sich noch, mit welcher Ehrfurcht sie vor dem gigantischen Kampfkoloß gestanden und sich vorgestellt hatte, ihn zu kontrollieren.
    »Nicht einschlafen, Metz!« drang eine Stimme aus den Kopfhörern, und Laura konzentrierte sich auf ihre aktuelle Lage. Sie war langsamer geworden, und eine der Feindmaschinen, ein Uller, kam in Reichweite. Sie stieß den Steuerknüppel nach vorne und beschleunigte. Ihre Schnelligkeit war eindeutig eine der Stärken der Lady Fuchs (wie Laura ihren Mech getauft hatte). Sie wußte zwar, daß es ziemlich überheblich war, einen Mech zu taufen, obwohl sie sich noch kaum als Pilotin qualifiziert hatte, geschweige denn, diesen Namen zu benutzen, wenn sie nicht einmal in dem betreffenden Mech saß, sondern nur in einer Simulatorkapsel, aber irgendwie machte es das Ganze für sie realer und ließ sie die Vixen mehr als ihren Mech sehen.
    Mit Höchstgeschwindigkeit erreichte die Lady Fuchs etwas mehr als einhundertfünfzig Stundenkilometer. Laura war nicht einmal annähernd so schnell. Sie mußte sich noch daran gewöhnen, schnell über das gefrorene Gelände zu rennen. Eis und Schnee machten die Fortbewegung erheblich schwieriger. Sie hatten auf ebenem Boden angefangen, waren aber schnell auf die Tundra umgestiegen, damit die neuen Piloten sich möglichst rasch mit deren Bedingungen vertraut machen konnten.
    »Wenn wir da draußen alle auf die Schnauze fallen, ist es schnell vorbei«, hatte Krenner erklärt. Also übten sie auf einer Simulation der Geländebedingungen Kores, in Eis und Schnee, der sich selbst für eine riesige humanoide Kampfmaschine als erstaunlich rutschig herausstellte. Besonders für einen Mech, um genau zu sein.
    Auf der Sichtprojektion blinkte eine Warnung vor anfliegenden Raketen auf. Laura duckte den Mech nach links und arbeitete die Ausweichmanöver durch, die sie gelernt hatte. Die Glieder ihres BattleMechs reagierten gehorsam auf ihre Befehle und trieben ihn über den Schnee. Die

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