Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
Vom Netzwerk:
Raketen schossen recht weit vorbei, und Laura setzte zu einem erleichterten Juchzer an, der sich aber schnell zu einem überraschten Aufschrei verwandelte.
    »Was, zum ... Aah!« schrie sie, als der Mechfuß der Lady auf den Rand einer Eisspalte traf, die sie nicht bemerkt hatte. Sie kämpfte mit den Kontrollen, um abzudrehen, während die Steuersignale des Neurohelms versuchten, die Vixen mit Hilfe des internen Kreiselstabilisators auszubalancieren, wie es keine Maschine konnte. Aber es war zu wenig, und es kam zu spät. Der Mech wedelte mit den Armen, dann rutschte er in die eisige Falle, trat Schneemassen los und wurde von einem Hagel von Eisbrocken getroffen.
    Laura konnte die Lady relativ aufrecht landen. Die Polster der Pilotenliege und die Gurte fingen den Schlag auf, und sie überstand ihn nur leicht benommen. Hastig überprüfte sie die Statusanzeige auf Schäden und stellte nur leichte Panzerungsverluste am rechten Bein fest, aber keine internen oder strukturellen Schäden.
    Blieb das Problem, wie sie aus der Spalte herauskommen sollte. Sie war etwa dreizehn Meter tief, nur ein paar Meter höher als die Vixen. Die Arme des Mechs reichten bis ins Freie, aber die Lady Fuchs hatte nur eine freie Hand. Der rechte Arm schien zwar eine Hand zu besitzen, aber die war nur Illusion. In Wahrheit waren deren Finger nur Ausbuchtungen am Schaft des schweren Impulslasers, den sie wie eine gewaltige Handfeuerwaffe zu tragen schien. Die einfachste Lösung hätte darin bestanden, einfach aus der Eisspalte zu springen, aber ihr Mech besaß keine Sprungdüsen wie der Goshawk oder der Hellhound.
    Plötzlich fingen ihre Außenmikrophone ein tiefes Donnern auf, und von den Wänden der Spalte stürzten Eis und Schnee in die Tiefe. Laura drehte ihre Maschine herum, so gut sie konnte, und richtete ihre Sensoren nach oben, gerade rechtzeitig, um einen gigantischen OmniMech dicht genug an den Rand treten zu sehen, daß sie ihn an der vogelartigen Silhouette, den wuchtigen Unterarmen und den Raketenlafetten auf beiden Schultern erkennen konnte: ein Mad Cat. Der Mech richtete seine Waffen auf sie, und Metz griff nach dem Feuerknopf ihrer Waffensysteme.
    Eine Stimme aus den Kopfhörern unterbrach sie. »Peng! Du bist tot.«
Sie ließ die Kontrollen los und sackte auf der Pilotenliege zusammen. Frustriert warf sie den Kopf zurück gegen die Kopfstütze, soweit der Neurohelm das erlaubte. »Verdammt«, stöhnte sie. »Nicht schon wieder.«
Die Tür der Simulatorkapsel öffnete sich, und Sturm Kintaro beugte sich herein, um ihr die Hand zu reichen.
»Zeit, auszusteigen, MechKriegerin«, meinte er mit düsterer Miene. Laura hob den Neurohelm vom Kopf und schüttelte das schweißnasse Haar aus. Sie hätte schwören können, daß die sadistischen ClanTechs, die diese Simulatoren bauten, sie absichtlich heißer als einen echten Mech machten, damit die Anwärter sich an die Hitze gewöhnten oder ohnmächtig wurden, so daß die Schwächsten leichter auszusortieren waren.
Sie nahm die angebotene Hand gerne an und kletterte aus der Kapsel. Clancy wartete schon und nickte Laura zu, bevor sie für eine Trainingssitzung einstieg. Laura fing richtig an, Clancy zu mögen. Obwohl sie schon länger trainierte als Laura oder Flannery, behandelte sie die beiden nie von oben herab, sondern immer als gleichberechtigt. Genau das gefiel Laura übrigens auch an Kintaro, obwohl es ihm schwerer fiel, sich mit den Anwärtern anzufreunden.
»Nicht so toll, oder?« fragte sie ihn in Erwartung einer kritischen Analyse ihrer Leistung.
»So schlecht war es gar nicht«, erwiderte Kintaro zu ihrer Überraschung. »Abgesehen davon, daß du gestorben bist, natürlich.« Als er sah, wie ihre Miene zusammenfiel, lächelte er. »Mach dir keine Sorgen deswegen. Du schlägst dich immer noch viel besser als ich es nach zwei Tagen Training geschafft habe. Teufel, ich habe es nicht mit Polargelände zu tun bekommen, bis ich Wochen trainiert hatte. Achte nur besser auf den Boden unter deinem Mech, wenn du gehst, und ganz besonders, wenn du läufst. Es hilft, wenn du dir erst ein Bild davon machst, wohin du willst, und dir dann die Sensordaten ansiehst, bevor du losläufst. Versuch immer, einen Schritt vorauszudenken, dann wirst du seltener überrascht.« Er hielt ihr eine Plastikflasche hin.
Laura nahm sie dankbar an und trank mehrere tiefe Züge. Das Wasser war lauwarm, aber immer noch weit kühler, als sie sich gerade fühlte. »Danke.«
»Nichts zu danken.« Er ging zurück zur

Weitere Kostenlose Bücher