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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Sampreis' und Lieutenant Colonel Yoris erregte, verstand David nicht. Sampreis wirkte beinahe beleidigt, Yori immerhin nur unangenehm berührt. Aber seine Bemerkung gefiel ihnen beiden nicht. Ganz und gar nicht.
»Wir haben nicht vor, es so weit kommen zu lassen«, versicherte der Major General den Offizieren. »In unserer momentanen Situation können wir gegen das Kriegsschiff nicht viel unternehmen, also werden wir uns auf die Bedrohung hier am Boden konzentrieren, bis sie eliminiert ist. Es geht darum, Karen Fallon und ihren Truppen das Thermalenergiewerk wieder abzunehmen oder - aber nur, falls es wirklich keine andere Möglichkeit gibt - die Sendeanlage von Yare Industries zu zerstören. Wir werden vorgehen, wie beschrieben. Das war's für den Moment.«
Major General gab mit einem Kopfnicken das Signal zum allgemeinen Aufbruch. »David?«, rief er. »Wenn Sie bitte noch einen Augenblick bleiben.«
* * *
    Major General Sampreis hielt auch Lieutenant Colonel Yori und Major General Gennadi zurück, während die anderen langsam aus dem Raum strömten. Tara Michaels erhob sich ebenfalls, aber David legte ihr die Hände auf die Schultern und hielt sie am Platz. Sie hatte in den letzten Tagen eine zu wichtige Rolle in der Planung gespielt, um sie jetzt auszuschließen. Falls es um etwas anderes gehen sollte, konnte Sampreis sie persönlich entlassen.
    Das tat er nicht, und David setzte sich neben sie. Falls Tara irgendwelche Nervosität dabei empfunden hatte, David im Führungsstab der Miliz zu vertreten, hatte die sich inzwischen entweder gelegt, oder sie konnte sie ausgezeichnet verbergen. Mehr noch, als Sampreis und Yori zu zögern schienen, eröffnete sie das Gespräch.
    »Der Zeitplan ist verschoben worden«, informierte sie ihren Kommandeur. »Wir greifen Yare erst in drei Tagen an statt übermorgen.«
    »In drei Tagen?« David schaute zu Sampreis. »Sir, das ist der Ankunftstag der 1. Dragoner.«
Der Major General stand hinter seinem Sessel, die Hände auf die Rückenlehne gepresst, und schaute auf seine Offiziere herab. »Lässt sich nicht vermeiden, Major. Nachdem Lieutenant General Sanderson und ihre Leute zu uns gestoßen sind, brauchen wir die zusätzliche Zeit, um unser Vorgehen zu koordinieren. Außerdem organisieren wir mit den zusätzlichen Truppen einen zweiten Angriff.«
Taras Blick in seine Richtung sagte David, dass es diese neue Entwicklung war, die ihr Sorgen bereitete. »Wir teilen unsere Kräfte auf?«, fragte er. »Ist Yare dafür nicht etwas zu wichtig?« Das war eine der ersten Entscheidungen gewesen, die nach seiner Begegnung mit Greene gefallen war: Alle anderen Aktivitäten einzustellen, bis Yare neutralisiert war. Das Kriegsschiff konnten die Dragoner orten und von sich aus auf die Gefahr reagieren, aber sie hatten keine Möglichkeit, das anfliegende Regiment vor der Mikrowellenstation zu warnen. Nicht, solange die Robert Davion aus der Umlaufbahn alle Kommkanäle stören konnte. Seit Kerr am 28. November die Kontrolle über den Kreuzer an sich gerissen hatte, hatten sie keinerlei Kontakt mehr zum All.
»Wichtiger, als Ihnen im Augenblick bewusst ist, Major«, antwortete Sampreis mit harter Stimme. »Aber zusammen mit der sicheren Ankunft der 1. Capella-Dra-goner will ich jeden Zweifel daran beseitigen, wer ihnen die Befehle gibt.«
David brauchte nicht lange, um das zu enträtseln, und ihm war klar, dass die anderen ihm die Überraschung ansahen. »Duke VanLees? Sie wollen District City angreifen?«
»Nicht, um die Stadt zu besetzen«, stellte Yori klar. »Es handelt sich um eine Rettungsmission, David. Wir befreien Petyr VanLees und seine Familie und sichern uns damit wieder die moralische Überlegenheit.«
»Sollte irgendjemand die jüngsten Vorwürfe des Herzogs gegen uns tatsächlich glauben, wird er eine Meinungsänderung nur darauf zurückführen, dass jetzt wir seine Familie geiseln«, protestierte David. »Wie man es dreht, wir können nichts damit gewinnen, General. Colonel.«
Sampreis wirkte nicht überzeugt. »Major, wir haben das besprochen und halten es für einen brauchbaren Plan«, stellte er fest und betonte Davids Rang. »Und das, noch bevor wir in Betracht ziehen, wie die Dragoner VanLees' Position einschätzen. Immerhin wurden sie wieder seiner Familie überstellt. Falls er die 8. RKG weiter öffentlich unterstützt...«
David merkte, dass er es nicht leicht haben würde. »Marshal Hasek hat die Autorität des Herzogs über die Dragoner bereits zurückgenommen. Sie

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