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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Augenblick musste er mitmachen. Er hatte sich das Bett ausgesucht, jetzt musste er auch drin schlafen.
»Sie sagen, es wäre nicht das erste Mal, und nicht zum ersten Mal mit Erfolg?«, fragte er.
»So ist es. Und es hat mitgeholfen, die Laufbahn eines der größten Militärführer der Inneren Sphäre zu begründen.«
Damit hatte sie ihn am Haken. Sie ließ ihn zappeln, und das gekonnt. Er gestand seine Niederlage mit einem ungeduldigen Nicken ein. »Ja?«
»Evan, wie würde es Ihnen gefallen, in die Fußstapfen Morgan Hasek-Davions zu treten?«

16
Stützpunkt der MCM Kathil, Radcliffe, Kathil Kathil-PDZ, Mark Capella, Vereinigtes Commonwealth
     
22. November 3062
    David studierte die grobe Skizze der Ostküste Murans, die Tara Michaels auf die Wandtafel gezeichnet hatte. Mechförmige Magneten waren über die bunte Zeichnung verteilt und markierten die geschätzten Positionen der 8. RKG und die entsprechende Verteilung der Miliztruppen. Ein Spinne-Magnet markierte leichte Lanzen, ein Vollstrecker mittelschwere, ein Caesar schwere und ein Victor überschwere. Die meisten Katzbalger-Mechs waren um District City geballt oder drangen von dort aus abwärts. Sie beschützten die Hauptstadt, als besäße sie noch einen strategischen Wert über die politische Legitimierung hinaus. Die Miliz besetzte weiterhin Radcliffe und einige der näheren Städte, auch wenn ihr mehrere davon allmählich entglitten.
    »Was ist mit Kelso?«, fragte er, kreiste mit einer Handbewegung eine der Städte auf der Karte ein und verschmierte sich dabei die Finger mit roter Farbe.
    Michaels blätterte durch einen an diesem Morgen frisch ausgedruckten Stapel Karten mit genaueren Angaben als auf der Tafel. Als sie Kelso gefunden hatte, schüttelte sie nach kurzem Lesen den Kopf. »Da könnten wir ziemlich leicht durchwalzen. Die 8. hat nur zwei Lanzen unerfahrene MechKrieger auf Posten, unterstützt von einer Panzerkompanie. Keine Luft/Raum-Unterstützung.« Sie suchte die Karte weiter ab. »Aber es bringt keinen Vorteil, das Gebiet zu kontrollieren. Kelso ist ein Kaff.«
    David schlug sich enttäuscht mit den Händen an die Oberschenkel. »Und warum ist die 8. dann da?« Michaels zog die Karte aus dem Stapel und hielt sie
    Javid hin. »Die Stadt liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Howell von Woodland«, stellte sie fest, als erkläre das alles.
    Ein kurzer Blick auf die Karte frischte Davids Gedächtnis auf. »Klar. Der 2. NAIW-Kader.« In den letzten Tagen hatte der Akademiekader einzelne Elemente an den Rand der sich ausweitenden Auseinandersetzung zwischen der 8. RKG und den Milizkräften bewegt. Bis jetzt hatte er sich noch nicht für die eine oder die andere Seite erklärt, und seine Nähe machte alle ein wenig nervös.
    Besonders Major General Sampreis, der sich nach Kräften bemühte, den 2. Kader für die Miliz zu gewinnen. Die Einheit war zwar nur ein Ausbildungskader, aber einer der Besten des New-Avalon-Instituts der Wissenschaften, und keine der beiden Seiten konnte es sich leisten, die Kadetten zu ignorieren. Mit jedem Tag wuchs die Sorge, der Kader könnte sich für die Katzbalger entscheiden. Sollte das geschehen, hätte die MCM kaum noch eine Chance, bis zum Eintreffen der Capella-Dragoner durchzuhalten.
    Aber das war ein Problem für den Alten, und er schob es beiseite. Seine Aufgabe bestand im Augenblick darin, die Materialschlacht zu beenden, die Generalhauptmann Weintraubs Einheit gegen die Miliz führte. Er atmete laut aus, um Druck abzulassen. Der größte Teil der Miliz zählte die Stunden bis zur Ankunft der Capella-Dragoner in zwei Wochen, aber falls ihm kein Plan einfiel, die Offensivkapazitäten der RKG zu neutralisieren, würde niemand mehr übrig sein, um die Dragoner zu begrüßen. In dreißig Minuten musste er zu Major General Sampreis hinein und seine Vorschläge unterbreiten, und bis jetzt hatte er nichts anzubieten. Die Zeit lief ihm davon.
»Und was bedeutet das für uns?«, fragte er.
    Michaels ließ die Karten auf den Tisch fallen und streckte die müden Schultern. »Der Miliz bleiben keine guten Ziele südlich von D. C. Jedenfalls keine, die ich finden könnte. Es bedeutet rote Augen vom Starren auf Karten den ganzen Morgen und jedenfalls für mich ein ausgefallenes Mittagessen. Lassen Sie uns einen Happen essen, David. Eine Pause machen. Wir machen danach hier weiter.«
    David schaute von der Karte in seiner Hand auf und war sich nicht sicher, ob er in Taras Tonfall zu viel hineininterpretierte. Er

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