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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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umzudrehen. Seine Stimme war klar und fest, aber Ninyu bemerkte eine seltsame melancholische Note darin, die neu war.
    »Hai, Kurita-sama. Und wie die meisten späten Winter ist er kalt und hart. A propos Winter, ich habe Neuigkeiten von den Geisterbären.«
    Bei der Erwähnung des Stärksten der Clans drehte Theodore sich plötzlich um, und Ninyu erschrak über den Anblick, der sich ihm bot. Der Koordinator war so groß und stark wie immer, aber die normale Aura von Vitalität und Kraft schien verschwunden. Seine Züge sackten irgendwie und ließen das faltige Gesicht ungewöhnlich müde wirken. Die jüngsten Ereignisse hatten Theodore eine Menge Arbeit und Sorgen beschert, aber bis heute hatte er immer den Eindruck gemacht, aus einer bodenlosen Quelle innerer Stärke zu schöpfen.
    »Dann ist die letzte Schlacht arrangiert?«, fragte Theodore, und Ninyu sah das alte Funkeln in den Augen aufblitzen.
    »Hai. Lanzen aller Einheiten, die im Krieg fochten, treffen auf Courchevel ein. Die Geisterbären schicken ebenfalls repräsentative Sterne für die Konfrontation.«
    Theodore nickte und nahm den Compblock an, den Ninyu ihm reichte. Seine Augen wurden schmal, als er den Schirm betrachtete. »Ja, so soll es sein. Ein neuer Anfang... und ein sauberer Abschluss... für diese ganze Affäre.«
    Ninyu war ein wenig überrascht von Theodores Direktheit und ließ sich davon leiten. »Falls diese Schlacht endet, wie ich es vorhersehe, werden wir Courchevel an die Geisterbären verlieren. Die gegen unsere Truppen antretenden Kräfte sind zu stark für einen entscheidenden Sieg.«
    »So wie es zu Beginn war, auf Alshain.« Die Miene des Koordinators verdüsterte sich. Die Schande des unerlaubten Angriffs der Rächer machte ihm noch immer zu schaffen.
    »Wie Ihr verlangt habt, hat Tai-sho Minamoto ein Batchall mit dem Khan der Geisterbären durchgeführt«, fuhr Ninyu fort. »Wir haben uns mit bestimmten Bedingungen einverstanden erklärt, falls die Bären die Schlacht gewinnen. Alle anderen im Verlauf des Feldzugs verlorenen Systeme werden wieder in die Herrschaft des Kombinats überstellt, vorausgesetzt, wir geben die wenigen besetzten Dominiumswelten frei.«
    Theodore nickte zustimmend. Dann drehte er sich um und ging zurück zum Fenster. »Ich war besorgt, er könnte zu stolz sein, den Anordnungen zu folgen. Ich bin froh, dass ich mich geirrt habe. Kiyomori Minamoto ist ein wahrer Sohn des Kombinats. Er wird ein ausgezeichneter Kriegsherr werden.«
    Und so schnell nach seiner letzten Beförderung, dachte Ninyu. Minamoto war so lange mit dem Schwert des Lichts zufrieden gewesen, aber jetzt kletterte er die Karriereleiter im Rekordtempo hinauf. Vielleicht machte der alte General nur verlorene Zeit wett, möglicherweise aber steckte auch etwas anderes dahinter...
    Trotz seiner Bedenken war Ninyu klug genug, sie im Augenblick für sich zu behalten. Theodore hatte seine Entscheidung getroffen, und in diesem problematischen Augenblick konnte der Drache keine unnötige Ablenkung gebrauchen. Ninyu nahm sich vor, Minamoto im Auge zu behalten, aber hier und jetzt gab es Wichtigeres als Politik. Er wagte eine weitere Direktheit. »Verzeiht mir die Unverfrorenheit, mein Fürst, aber viele im Kombinat halten diese Schlacht für eine Farce.«
    Theodore reagierte mit der bloßen Andeutung eines Seufzens. »Mag sein. Doch es gibt weit mehr, die es als das erkennen werden, was es tatsächlich ist: Ein ehrenhaftes Ende für einen ehrlosen Krieg.«
* * *
    Eventide-Salzwüste, Courchevel Präfektur Albiero, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
22. Dezember 3063
    Von keinem wie auch immer gearteten Geländemerkmal gebremst, heulte der Sturmwind über die versammelten Armeen. BattleMechs, Panzerfahrzeuge und gepanzerte Infanterie standen sich auf einem Kilometer dürren, aufgerissenen Bodens gegenüber. Die beiden Heere zogen sich in parallelen Schlachtreihen hin, soweit das Auge reichte. Auf keiner der beiden Seiten rührte sich etwas. Es schien, als würden beide auf ein Angriffssignal warten.
    »Ich erinnere mich an Schlachten wie diese hier gegen das Kombinat in den Anfangstagen von Operation Wiedergeburt«, erzählte Lita Jake über Funk. »Sie stellten ihre Truppen auf einer Seite auf, und wir auf der anderen Seite. Zum festgelegten Zeitpunkt brach die Schlacht in einer Serie von Einzelduellen aus. Damals folgten die Kurita-Krieger beinahe exakt den Regeln des Zellbrigen.«
    Während Lita in Erinnerungen schwelgte, beobachtete er die

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