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BattleTech 55: Mein ist die Rache

BattleTech 55: Mein ist die Rache

Titel: BattleTech 55: Mein ist die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Nystu
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Gilmour mit steifer Förmlichkeit. Jake fragte
sich, ob das an der generellen Rivalität zwischen
Raumfahrern und Bodentruppen lag oder tiefere
Gründe hatte.
Sie erwiderte den Gruß. »Natürlich, Sterncolonel.
Aber achte darauf, dass deine Stabsbesprechung
meine Crew nicht behindert. Wir befinden uns immerhin in Feindgebiet.«
»Du wirst uns kaum bemerken, Sterncommodore«,
versicherte Gilmour ihr, wirkte aber sichtlich irritiert. Wieder öffnete sich der Brückeneingang, und
Sterncaptain Zira Bekker trat ein, Kommandeurin
von Trinärstern Beta und der letzte noch ausstehende
Offizier in Gilmours Stab. Sie hatte eine schulterlange Mähne aus platinblondem Haar und eine anscheinend permanent mürrische Miene. Jake war ihr schon
ein paarmal auf dem Korridor begegnet, doch sie hatten nie ein Wort gewechselt.
»Pünktlich auf die Sekunde, Zira. Jetzt können wir
anfangen.« Gilmour tippte mit der Stiefelspitze den
Startknopf am Podest des Holotanks an.
Sofort füllte sich der Raum über der Plattform mit
Licht, das schnell sanfter wurde und sich zu einer
Raumkarte der Inneren Sphäre formte. Gilmour trat auf die Plattform und berührte einen roten Lichtpunkt, der ein draconisches System repräsentierte. Er drehte die Hand im Uhrzeigersinn und das Hologramm zoomte auf die Grenzregion zwischen dem
Kombinat und dem Geisterbären-Dominium. Er schaute zu den Offizieren herab, umgeben von
einem Halo aus Sternen. »Wie ihr wisst, waren die
Geisterbären nur zu gerne bereit, die Herausforderung anzunehmen, die der unprovozierte und unangekündigte Angriff auf unsere Zentralwelt Alshain
vor fünf Wochen darstellte. Diese Aktion hat klar
gezeigt, dass der unausgesprochene Waffenstillstand
zwischen dem Dominium und dem Kombinat vorbei
ist. Zehn Jahre haben wir auf diesen Augenblick gewartet und uns auf ihn vorbereitet.«
Jake schaute sich zu den anderen Offizieren um.
Sie nickten zustimmend. Alle waren sie froh, dass
endlich wieder Krieg herrschte.
»Wie ihr ebenfalls wisst, haben wir fast augenblicklich Gegenangriffe gestartet. Die an der Grenze
stationierten Einheiten gehörten zu den Ersten, die in
draconisches Gebiet eingedrungen sind. Von ihren
Garnisonsposten. aus haben sie die ihnen am nächsten gelegenen Ziele angegriffen.«
Während er sprach, streckte Gilmour die Hand aus
und berührte drei draconische Systeme in gleichmäßigem Abstand entlang der Grenze. Ihre Farbe veränderte sich von Rot zu Blassblau, um anzuzeigen,
dass sie unter Geisterbärenkontrolle standen. »Die
Welten Richmond, Schuyler und Kanowit sind bereits fest in unserer Hand. Auf nicht weniger als zehn
draconischen Grenzwelten laufen noch Gefechte dieser ersten Angriffswelle. Andere Einheiten werden
so schnell wie möglich von ihren Dominiumsstellungen zu Kombinatszielen bewegt. Auf den bisher angegriffenen Welten ist unser Gegenschlag auf weit
geringeren Widerstand gestoßen als erwartet. Das
legt die Vermutung nahe, dass viele der besten draconischen Einheiten an der Grenze zum Vereinigten
Commonwealth standen, als unsere Offensive begann. Wir können mit größerem Widerstand rechnen,
sobald der Gegner seinerseits weitere Truppen an die
Dominiumsgrenze zieht. An diesem Punkt setzen wir
an. Willem?«
Gilmour verließ den Holotank und winkte seinem
Adjutanten, der den Platz des Sterncolonels einnahm.
Die Stimme des riesigen Elementars war ebenso abschreckend wie sein Äußeres. »Unser Sternhaufen ist
Teil einer zweiten Angriffswelle, die auf Systeme
zielt, die von der ersten Welle nicht berührt werden.
Wir greifen Planeten entlang der gesamten Grenze
an, was den Feind daran hindert, seine Kräfte auf einige wenige Ziele zu konzentrieren. Das neutralisiert
seinen zahlenmäßigen Vorteil, und die Draconier
dürften unseren überlegenen Fähigkeiten und Ausrüstungsmitteln wenig entgegenzusetzen haben.« Willem griff in das Hologrammfeld und schloss
die Faust um eine rote Sonne. Der Lichtpunkt dehnte
sich rapide aus, bis die Sternenkarte von einer sich
langsam drehenden Weltkugel ersetzt wurde. »Unser Teil der Offensive betrifft den Planeten Idlewind. Wir sind vor zwanzig Stunden am Nadirsprungpunkt des Systems eingetroffen. Bisher haben wir von der Seite des Planeten keinerlei Widerstand bemerkt und keinen Funkverkehr aufgefangen. Der Flug ins Systeminnere wird noch sieben Tage in Anspruch nehmen, aber wir erwarten keinen Luft/Raumwiderstand, bis zum Erreichen der Um
laufbahn.«
»Ich bezweifle auch Angriffe im Orbit«, bemerkte
Rai.
»Was macht dich

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