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BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

BattleTech 59: Stuerme des Schicksals

Titel: BattleTech 59: Stuerme des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Formation vor dem kombinierten Ansturm der Alarion-Provinz-Milizen Alarion und Carlisle zurück.
Bei ausgeglichenem Kräfteverhältnis hätten Des Prinzen Mannen und die Lanciers die Angreifer einzeln oder gemeinsam vermutlich besiegen können. Selbst gegen eine doppelte Übermacht wären sie in der Lage gewesen, es zu schaffen, denn die 11. Arkturus und die APM Alarion waren für Einsätze dieser Größenordnung eigentlich nicht ausgebildet.
Doch der Feind hatte York mit mehr als genug Truppen angegriffen, um deren fehlende Kampfstärke auszugleichen, und letztendlich hatte die zahlenmäßige Überlegenheit sich durchgesetzt. Die Ironie dabei war, dass Victor nie vorgehabt hatte, hier zu kämpfen. York war nur als Vorposten für die letzte Offensive der dritten Angriffswelle vorgesehen gewesen. Eigentlich hätte dieser Kampf auf Alarion stattfinden sollen, der Provinzzentralwelt und dem Standort der Port-Sydney-Raumschiffswerften. Aber völlig überraschend hatten die Loyalisten Alarion kampflos aufgegeben und sich stattdessen auf York gestürzt, wo Victor nicht mit ihnen gerechnet hatte. Das hatte es ihnen ermöglicht, seine Truppen aus ihren Stellungen hinaus auf die Ebenen zu treiben.
Und der Loyalistenüberfall hatte ihn den letzten Spielraum gekostet. Hier draußen konnte jeder Fehler seiner Einheiten verheerend sein. Die SalisburyEbenen waren hart, flach und offen, ein gnadenloses Schlachtfeld. Man bekam nicht einmal ein anständiges Grasfeuer zustande, um sich im Qualm zu verstecken. Das nasse Gras schmorte, weigerte sich aber zu brennen.
Der einzige mögliche Vorteil lag in den flachen Senken oder vereinzelten Bodenwellen, die sich als Versteck für Krötenzüge eigneten. Und was Victor an Vorteil hatte, das nutzte er. Zwei Faultiere hatten es bereits geschafft, einem Caesar ein paar Sprengladungen an den Rumpf zu heften, als der Mech über sie hinweggestampft war, ohne die beiden Infanteristen zu bemerken. Auch Tiaret Newersan, seine Leibwächterin, war irgendwo dort draußen in ihrem Elementarpanzer unterwegs und machte der Arkturusgarde mit kurzen, nadelstichartigen Angriffen das Leben schwer. Es reichte aus, den Vormarsch des Gegners zu bremsen. Zusammen mit einem entschlossenen Widerstand mochte es genügen, ihnen ein Entkommen zu ermöglichen.
Er drehte den Daishi, um Patricia McDonald im Schussfeld zu behalten, deren Maschine sich zurück zu den eigenen Reihen schleppte. Die Königskrabbe war ein harter Gegner, aber mit einem beschädigten Bein konnte sie von einem leichteren, schnelleren Mech verwundet werden. Einen Mech wie Schakows Exterminator, der mit lodernden Waffen über das offene Gelände auf sie zustürmte. Seine vier mittelschweren Laser hatten keine echte Trefferchance, nicht bei dieser Geschwindigkeit und aus einem spitzen Angriffswinkel, aber die Langstreckenraketen kosteten den Kampfkoloss weitere Panzerung.
»Lassen Sie das, Rudolf«, krächzte Victor mit wunder Kehle - was von der kochend heißen Luft herrührte. »Versuchen Sie keine Spielchen mit der Königskrabbe.«
Am Rücken des Exterminator leuchteten Auslassöffnungen auf, als Schakow die Sprungdüsen aktivierte. Der fünfundsechzig Tonnen schwere Mech erhob sich auf Flammenzungen aus superheißem Plasma in den Himmel und flog in einem kurzen Bogen durch die Luft, bevor er ein kurzes Stück links von Victors Clan-Mech in der Hocke aufsetzte.
»Ihr habt es gerade nötig, Hoheit«, antwortete er. »Ihr habt Tiaret versprochen, auf Euch aufzupassen. Sie und Präzentor Irelon haben mir beide eingeschärft, darauf zu achten, dass Ihr das auch wirklich tut Ihr versucht wohl, mich in Schwierigkeiten zu bringen?«
Victor musste grinsen. Rudolf Schakow war eines der wenigen ComStar-Mitglieder mit Sinn für Humor, die er kannte. »Wir werden sehen, was Sie in Schwierigkeiten bringt, wenn Irelon auf meinen Gefechts-ROMs sieht, wie Sie sich mit einem überschweren BattleMech anlegen wollen«, drohte er. »Bleiben Sie in Formation.«
Als es den Wärmetauschern endlich gelang, die angestaute Hitze allmählich abzuleiten, wagte Victor ein paar tastende Laserschüsse auf die immer weiter vorrückende Arkturusgarde. Nach McDonalds Rückzug hatte das Antwortfeuer nachgelassen, aber gelegentlich schälte noch immer eine kleinkalibrige Autokanonensalve Panzerung von seinem Mech. Er befahl die Linie weitere fünfhundert Meter zurück. Auf dem Sichtschirm sah er hinter sich laserbewaffnete Sprungtruppen an Bord eines Truppentransporters steigen,

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