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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Sie blickte zu m Horizont un d schien auf de n Bergen zukünftige Schlachten zu sehen - un d nicht das schmutzig-rote Zwielicht der Abenddämmerung, das sich über Reston un d diesen Teil Blue Holes senkte.

2
Ward-Gedenkwald, Graceland
Pandora-Theater, Lyranische Allianz
     
6. Juli 3064
    Das Landungsschiff der Overlord-Klasse Colonel Crockett setzte in einer relativ kleinen Lichtung des Wardwalds auf, und Archer starrte hinaus über die Wipfel, die sich wie ein dunkelgrüner Ozean bis zum Horizont erstreckten. Gracelands strahlender Himmel un d die ferne orangerote Sonne sorgten für eine beinahe idyllische Szenerie, die ganz un d gar nicht zum Ernst der tatsächlichen Lage passte.
    »Nervös, Sir?«, fragte Colonel Alice Getts, als sie neben ihn trat un d ebenfalls hinaus auf das endlose Grün schaute.
    Archer hätte gerne mit einem Witz über die Ähnlichkeit zwischem dem Grün der Blätter und dem Jadefarbton der Falken geantwortet, doch es gelang ihm nicht. »Dem Kurzbericht nach, den ich von ComGuard-Präzentorin Shillery erhalten habe, haben wir es mit einer verstärkten Galaxie Jadefalken zu tun. Sie haben die 11. Donegal Guards bereits ausgeschaltet, und jetzt arbeiten sie an der 388. ComGuard-Division.«
    »Sie haben ein Batchall erklärt«, stellte Getts fest. »Möglicherweise sollten wir unter den gegebenen Um...«
Eine aus dem Lautsprecher brechende Stimme schnitt ihr das Wort ab. »Hier spricht Sterncolonel Amado Roshak von Galaxis Lambda, 47. Gefechtssternhaufen des Clans Jadefalke«, erklärte die Stimme. »Spreche ich mit Major General Archer Christifori, der ein Batchall um den Besitz dieses Planeten erklärt hat?«
Archer stützte sich mit den Händen auf die Kommunikationskonsole, als der Tech den Kanal öffnete. »Hier spricht Major General Archer Christifori. Welche Kräfte verteidigen diese Welt?« Er wiederholte eine Formel, die er Jahre zuvor kennen gelernt hatte, als die Clan-Invasoren Planeten angegriffen hatten, auf denen er stationiert war. Sie war ein Echo der Worte, die er vier Tage zuvor bei der Ankunft im System ausgestrahlt hatte. »Unsere Truppen haben die 11. Donegal Guards in einem Besitztest um diesen Planeten zermalmt. Wir befinden uns zurzeit im Kampf mit den ComGuard-Verteidigern. Du willst das Batchall gegen sie übernehmen, frapos?« Archer war von dieser Wendung leicht konsterniert. Die Feinheiten des Clan-Batchalls, der rituellen Herausforderung, mit der sie die Teilnahme an einem Kampf im Voraus arrangierten, waren ihm fremd. Er wollte um eine Erklärung bitten, aber irgendwie war ihm bereits klar, dass die Entscheidung bei ihm lag, weil er als Herausforderer auftrat, »la. Positiv.« »Nun gut«, antwortete der Clan-Offizier. »Wir werden den Angriff auf die 388. Division abbrechen und die Truppen gegen euch einsetzen. Ich übermittle dir die momentane Zusammensetzung und Truppenstärke, damit ihr entscheiden könnt, welche Kräfte ihr gegen sie in den Kampf führt.« »Ich verstehe«, erwiderte Archer. Falls es sonst nichts gebracht hatte, rettete er damit möglicherweise zumindest ein paar ComGuardisten, die seit Wochen gegen die Falken kämpften, das Leben. »Gut gehandelt und akzeptiert«, verabschiedete sich Sterncolonel Roshak, dann wurde die Verbindung unterbrochen. Die stämmige Colonel Getts warf ihm einen fragenden Blick zu. »Bei allem gebotenen Respekt, Sir, aber Sie
haben nicht den leisesten Schimmer, worauf Sie sich da eingelassen haben, oder?«
    Archer erwiderte den Blick mit einem schiefen Grinsen. »Neg, Colonel Getts«, antwortete er in einer Imitation des Clanneridioms. »Machen Sie Ihre Leute bereit. Ich sehe mir an, was die Falken hier an Truppen einsetzen un d lasse Sie wissen, wie tief ich uns in die Scheiße geritten habe.«
    Drei Stunden später betrat Archer das Feldkommandozelt und sah die Kommandeurin der ComGuards auf ihn warten. Sie trug noch immer das schweißnasse TShirt, die Kühlweste un d die Leinenshorts der Kampfmontur. Ihr einst geschmeidiger Körper wies die Spuren des Alters und zahlloser Gefechte wie Dienstabzeichen auf. Sie war sichtlich eine Veteranin. Narben vergangener Kampfeinsätze zierten die bloßen Arme wie Orden. Es hing ein leichter Schweißgeruch in der Luft, der Archer nur zu vertraut war. Es war der Duft von langen Tagen im Mechcockpit.
    »Major General Christifori«, begrüßte Präzentorin Andrea Shillery ihn mit kurzem Salut. »Willkommen auf Graceland, un d danke, dass Sie meinen Leuten eine Atempause

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