Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
war es eine Einheit, auf die er sich fraglos verlassen konnte. Die 6. Donegal Guards waren etwa ebenso stark, doch Byran hatte sie unter ihrem direkten Befehl behalten. Zusammen mit einer Hand voll einheimischer Milizkompanien war das alles, was ihm zur Verfügung stand.
    »Frau Generalin«, setzte er an, langsam und mit sorgsam gewählten Worten. »Vielleicht sollten wir unsere Anfangsoperationen andernorts etablieren. Etwa zweihundert Kilometer entfernt von hier gibt es einen Wald. Wir können die Falken zuerst dorthin locken und uns dann hierher zurückziehen, wenn es notwendig wird.«
    Sie senkte nachdenklich die Lider und schloss dabei ein Auge etwas weiter als das andere. »Nein, Generalleutnant Steiner. Diese Anlage dient dem Zweck, den Jadefalken ein Ziel zu bieten, das sie nicht einnehmen können, an dem sie sich aber bei dem Versuch, es dennoch zu tun, die Schädel einrennen. Ich brauche Sie und Ihre mobilen Truppen. Um die Falken hierher zu treiben.«
    In ihrer Stimme lag eine Spur gehetzter Frustration, die Andeutung, dass sie die Pläne schon so oft mit ihm durchgegangen war, seine Einwände schon so oft abgewehrt hatte, dass allmählich der Ärger die Oberhand gewann. »Wenn der Morgenbericht stimmt, sollte Storm's Metal Thunder etwa jetzt am Raumhafen eintreffen. Warum fahren wir nicht hinunter und begrüßen sie?« Sie war bereits auf dem Weg zur Tür, bevor er antworten konnte.
    »Schon irgendeine Nachricht von Major General Christifori?«, fragte Adam, als der Schweber aus dem Bunkerkomplex glitt un d die Straße hinab Richtung Raumhafen Fahrt aufnahm.
    Byran rollte bei der Erwähnun g des Namen s die Augen. »Ja. Offenbar hatte er Glück, oder er hat die Falken auf Graceland mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Er hat es geschafft, de n Planeten zu halten, auch wen n wir die Verteidigung offiziell den ComGuards anrechnen. Victors kleiner Generalspudel hat mir eine Nachricht geschickt, in der er nachdrücklich davor warnt, meine Truppen zu konzentrieren. Als ob er besser wüsste, wie ma n mit den Clans fertig wird, als ich ...«
    »Wohin ist er unterwegs?«, fragte Adam un d dachte, dass Christifori die Jadefalken immerhin schon gestellt hatte, statt sich in einem Erdloch zu verkriechen un d auf ihren Angriff zu warten. Aber Byran hatte wahrscheinlich Recht, un d den größten Teil des Kampfes hatten die ComGuards bestritten.
    »Irgendwohin im Theater, nehme ich an. Er bildet sich vermutlich ein, er wäre unterwegs, un s zu retten. Typisch für einen von Victors Leuten, ständig auf der Suche nach Indianern, damit sie Kavallerie spielen können«, antwortete sie in verächtlichem Tonfall. Doch ihre Miene hellte sich auf, als sie die beiden Landungsschiffe der Overlord-Klasse auf dem Raumhafenfeld sah.
    »Da sind sie«, stellte sie fest un d deutete auf das Feld. »Bringen Sie uns zu den beiden Mechs da vorne. Das wird der Befehlsstab sein.«
    Als sie näher kamen, bemerkte Adam, dass die beiden Kampfmaschinen nicht gerade in bestem Zustand waren. Eine, ein Pirscher, schien schwer rußgeschwärzt, un d so viel Panzerung war vom Rumpf geschält, dass man es selbst aus dem Schweber erkennen konnte. Aus größerer Nähe sah er sogar eine neben dem rechten Mechfuß langsam größer werdende Pfütze mit Kühlflüssigkeit.
    Der andere Mech war wohl mal ein achtzig Tonnen schwerer Salamander gewesen. Die rechte LSR-Lafette war kaum mehr als Altmetall und klaffende Lasertreffer hatten die rechte Torsopanzerung in halb zerschmolzene Schlacke verwandelt. Das linke Bein war an einer Stelle deutlich eingedellt - wie durch eine Kanonenkugel. Vermutlich ein Langstreckentreffer aus einem Gaussgeschütz, der die Panzerung nicht hatte durchschlagen können. Adams Blick glitt hinauf zum Cockpit. Das Kanzeldach war übersät mit den Brandnarben einer Impulslasersalve. Diese beiden Maschinen hatten sichtlich einen brutalen Kampfeinsatz hinter sich.
    Der Schweber hielt an, Adam und Byran stiegen aus. Die beiden MechKrieger standen neben ihren Kampfkolossen un d salutierten. Sie wirkten erschöpft un d hatten die schweißnassen Uniformen erkennbar seit Tagen nicht gewechselt. Beide hatten Stoppelbärte und eingesunkene Augen, bei deren Anblick es Adam kalt den Rücken hinablief. Byran überging ihr Aussehen. Sie blieb vor den beiden stehen, un d sie nahmen kurz Haltung an.
    »Sie sind der Befehlsstab von Storm's Metal Thunder, nehme ich an?«, fragte sie. Die beiden Männer warfen sich leicht benommene Blicke zu, dann

Weitere Kostenlose Bücher