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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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koordiniert.« Er streckte die Hand aus, und Phelan schüttelte sie misstrauisch.
»Du bist unser Spion, frapos?«
    Gramash zog beinahe spöttisch eine Augenbraue hoch. »So ist es, allerdings bevorzuge ich die Bezeichnung Nachrichtendienstkoordinator.«
    »Verzeih mir, Captain, aber ich habe ein natürliches Misstrauen militärischen Geheimdiensten gegenüber.«
Gramash lachte. »Kann ich verstehen. Ohne Zweifel das Ergebnis bitterer Erfahrung.«
»Allerdings.«
»Keine Bange, ich bleibe nicht lange. Ich bin persönlich hier, weil ich freien Zugang zur Grenze brauche.« »Wie schlägt sich Christifori?«, fragte der Khan.
Gramash holte einen Compblock aus der Tasche un d tippte auf der kleinen Tastatur ein paar Befehle ein. Dann überflog er das Datenmaterial auf dem Schirm. »Er hat sich auf Chapultepec mit General Steiner getroffen.«
Phelan konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Gut, obwohl ich mich frage, wie dieses Treffen wohl verläuft, wenn man Adams - in Bezug auf Victor - eher stürmische Vorgeschichte in Betracht zieht. Ich bin bereit für die nächste Phase der Operation.«
»So wie ich. Es ist immer besser, in Situationen dieser Art die Initiative zu behalten. Aber auf diesem Planeten existiert eine nachrichtendienstliche Lage, die der Klärung bedarf. Dank gewisser Kontakte mit ComStars ROM konnte ich aufdecken, dass sich ein Mitglied der Wache auf Blue Hole befindet.« Die Wache war die Clan-Version eines Geheimdienstes. Jeder Clan unterhielt sein eigenes Agentennetz, un d obwohl ihnen das Konzept der Spionage eher fremd war, hatten sie von den Erfahrungen mit der Inneren Sphäre gelernt.
»Welcher Clan?«
»Vlad Wards Wölfe.«
Phelan atmete tief durch un d ging langsam auf und ab, während er sich diese Eröffnung durch den Kopf gehen ließ. »Du weißt, um wen es sich handelt, frapos?«
»Ja«, antwortete Gramash. »Er wird von mehreren Prinz Victor ergebenen Agenten bewacht.«
»Und warum teilst du mir das mit?« Phelan kamen Zweifel an dem Mann, der behauptete, sein Nachrichtendienstkoordinator zu sein.
Der Mann gestikulierte mit beiden Händen . »Als die Jadefalken das letzte Mal die Grenze überquerten un d Coventry überfielen, gab es zwei Gründ e für ihren Rückzug. Erstens hätten sie bei einem Verbleiben schwere, unter Umstände n verheerende Verluste erlitten. Zweitens griffen Khan Wards Wölfe aus ihrem Rücken an - un d sie liefen Gefahr, ihre Besatzungszone zu verlieren. Ich wollte Sie von der Existenz dieses Agenten in Kenntnis setzen, für den Fall, dass sie Informationen an Clan Wolf übermitteln möchten, zum Beispiel, um Druck auf die Jadefalken auszuüben.« »Khanin Marthe Pryde ist nicht dumm , Captain. Sie hat aus dem gelernt, was Vlad das letzte Mal getan hat. Sie hat mindestens vier Galaxien zum Schutz der Besatzungszone zurückgelassen. Das ist dir aus deinen eigenen Nachforschungen bekannt, frapos?«
»Ja. Meine Agenten haben es mir berichtet. Aber wissen wir auch, wie viel Khan Ward davon weiß?« Phelan grinste. Gramash hatte Recht. Er war über die Aufstellung der Falken informiert, doch wer von ihnen konnte sagen, wie viel die Wolf-Clanwache herausgefunden hatte? »Du verfügst über eine beträchtliche Einsicht in die Clans, Captain Gramash, falls das dein echter Name ist.«
Der Spion lächelte. »Ist es nicht, ebenso wenig wie der Rang. Das ist für ein Leben, wie ich es führe, normal.« »Du kennst den Namen des Wolf-Spions?« »Allerdings.«
»Gib ihn mir. Ich werde mit dem Mann reden.« »Viel Glück, Khan Kell.«
»Wir brauchen in unserem gewählten Tätigkeitsfeld beide Glück.« Phelan trat zu dem Agenten, um Gramash die Hand zu schütteln und den Namen des WolfSpions vom Bildschirm des Compblocks zu lesen. Die Fahrt dauerte keine halbe Stunde. Der Clanner wurde in einem kleinen, verwitterten Hohlziegelbau auf dem Land festgehalten. Zwei Mann standen Wache, wirkten aber aus der Ferne weniger wie schwer bewaffnete Posten, sondern sahen eher nach Bauern aus. Sie traten schweigend beiseite, als Phelan un d Gramash das einzige Zimmer des kleinen Gebäudes betraten. Das Innere des Hauses wurde von vereinzelten Sonnenstrahlen nur schwach beleuchtet. Sie fielen durch ein paar halbwegs saubere Stellen auf den lehmverschmierten Fenstern. Eine dünne Erdschicht bedeckte den Holzboden, und in der Mitte des Zimmers saß unter einer einzelnen Glühbirne ein Mann auf einen Stuhl gefesselt. Für Clanbegriffe war er alt, mit grau meliertem Haar und den wettergegerbten

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