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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Systeme liegen
in der Besatzungszone, dicht hinter der Grenze. Wenn
wir beide Welten einnehmen, wirft das die komplette Logistik der Jadefalken über den Haufen, denn es
schneidet sie von der Grenze ab. Ich bleibe an der
Grenze, während Sie nach Twycross vorstoßen. Sie greifen die Falkengarde an, stochern tüchtig im Wespennest
un d verschwinden. Wir treffen uns auf ...« Steiner starrte mit zusammengekniffenen Augen auf die Karte.
»Blackjack.« Er deutete auf einen winzigen Lichtpunkt. Archer beugte sich ebenfalls zur Karte und setzte die
Brille auf, um besser zu sehen. »Ich könnte Phelan Kell
fragen, ob er un d seine Leute hier in der Inneren Sphäre
mit mehr Nutzen gegen die Jadefalken eingesetzt werden können. Es wäre eine Abänderung der ursprünglichen Planung, könnte aber hilfreich sein.«
»Hört sich nach einem Plan an.«
»Allzu sicher klingt das aber nicht.«
»Christifori, wenn Sie Ihre Regimenter unbedingt
dorthin in Marsch setzen wollen, werde ich Sie unterstützen, so gut ich kann. Ich tue das für die Allianz,
schlicht un d einfach. Aber wenn wir versuchen wollen,
zusammenzuarbeiten, sollte Ihnen klar sein, wie ich die Dinge sehe. Falls Sie bei diesem Unternehmen ins Gras beißen un d wir die Jadefalken trotzdem aus der Allianz vertreiben, ist das aus der Sicht der Lyranischen Allianz ein Sieg. Ihr Überleben ist nicht mehr als eine Drauf
gabe.«
»Dieser Plan«, erwiderte Archer streng, »verlangt eine
enge Zusammenarbeit, General Steiner. Falls Sie uns im
Stich lassen, stürzt alles in sich zusammen.«
»Sie haben mein Wort als Offizier un d Ehrenmann,
Christifori, dass ich Sie auf jede vertretbare Weise unterstütze.«
Archer merkte sich diese Wortwahl. >Vertretbar< war
nicht dasselbe wie >möglich<. Er nickte, aber zugleich
fragte er sich, ob er sich hier möglicherweise bei der
Vorbereitung eines Gefechts befand, das sich mit dem
General Custers am Little Big Horn messen konnte. Es
war ein ernüchternder Gedanke. Er hatte versucht, den
Bürgerkrieg zu verdrängen, doch dieser schien in den
Erwägungen Adam Steiners noch immer eine wichtige
Rolle zu spielen.
»Na schön. Machen wir uns bereit, geben die Befehle
aus und brechen das Lager ab. Es ist noch immer eine
Galaxis Jadefalken im Anflug auf diesen Planeten un d
wir müssen zusehen, dass wir fort sind, bevor sie eintreffen.«

12
Jadefalken-Befehlsposten, Melissia
Jadefalken-Besatzungszone
     
31. August 3064
    Khanin Marthe Pryde schaute zu, wie die Arbeiter und Techs den ausgebrannten Bunker säuberten, den der Gegner als Befehlsstelle genutzt hatte. In der Luft hing noch immer eine beißende Andeutung verbrannten Plastiks und ein beinahe elektrischer Geruch, der einen metallischen Geschmack im Mun d hinterließ. Die Wände waren von Lasersalven geschwärzt, und der Boden war mit Bruchstücken zertrümmerter Ausrüstung bedeckt. Die Arbeiter waren dabei, sie aufzufegen und den kahlen Betonboden freizulegen.
    Ein Panzerglasfenster bot den Blick hinaus vor den Befehlsposten, un d Marthe Pryde sah Spuren ihres Clans, wohin sie auch schaute. Jadefalken-Techs reparierten die BattleMechs, während alte, aber noch immer würdevolle Solahma-Infanteristen die Minen ausgruben, die dazu gedacht gewesen waren, ihre Truppe n zu töten. Sie konnte sie zwa r nicht sehen, wusste aber, dass irgendwo über ihr im Nachmittagswind stolz die Fahne mit de m smaragdgrünen Jadefalken flatterte.
    Ein Geräusch aus der Richtung des Eingangs veranlasste sie, sich umzudrehen. SaKhanin Samantha Clees kam auf sie zu, einen Ausdruck in der Hand. Auf dem Weg stieg sie über einen am Boden knieenden Tech, als wäre er nicht mehr als ein Stück Abfall. »Grüße, meine Khanin. Ich bringe Nachrichten von der Galaxis Omega auf Chapultepec.«
    Marthe nickte - als Genehmigung weiterzusprechen und Samantha schaute kurz auf den Ausdruck. Ihr Ton war knapp un d zackig. »Bestätigten Berichten zufolge sind die Kräfte der Inneren Sphäre auf Chapultepec auf dem Weg zu den Sprungpunkten.«
    »Alle?«
»Pos, meine Khanin.«
Marthe sagte einen Moment lang nichts. »Wie viele
    Regimenter hielten sich dort auf?«
»Es befanden sich mindestens zwei an den Sprung
punkten, die nicht zu m Einsatz kamen. Es hielten sich
zwei Regimenter der Lyranischen Allianz auf dem Planeten auf, die von drei weiteren Regimentern verstärkt
wurden.«
»Und von zweien dieser Regimenter haben wir noch
nie etwas gehört, frapos?«
»Pos. Offenbar handelt es sich um neu geformte Einheiten, eine Folge

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